Welche Bildungswege schlagen Förderschülerinnen und Förderschüler ein, wenn sie die Schule verlassen? Schaffen sie einen direkten Übergang in die Ausbildung und wer unterstützt sie dabei? Können sie die Ausbildungen erfolgreich abschließen? Und wie entwickeln sich ihre Kompetenzen nach der Schulzeit? Bislang gibt es kaum Daten über deren weiteren Bildungsweg.
Hauptbestreben des Projekts ist es, zusätzliche Daten für diejenigen Schülerinnen und Schüler der NEPS-Startkohorte 4 „Klasse 9“ zu erheben, die im Schuljahr 2010/11 die neunte Klasse einer Förderschule besucht haben. Für den nachschulischen Werdegang von ehemaligen Förderschülerinnen und -schülern gibt es bisher deutschlandweit keine belastbaren Längsschnittdaten. Die wenigen regional oder lokal begrenzten Studien bieten keine Grundlage für weiterreichende Analysen und haben meist unzureichende Fallzahlen für quantitative Analysen. Mit der Weiterbegleitung der „K9-Förderschülerinnen und -schüler“ besteht erstmals die Möglichkeit, die ausbildungsrelevante und berufliche Biographie dieser ehemaligen Förderschülerinnen und -schüler detailliert zu analysieren.
Inhaltliche Schwerpunkte des Fragebogens sind institutionelle und persönliche Unterstützungssysteme, die detaillierte Erfassung der Werdegänge sowie die subjektive Bewertung des Übergangs nach der Schule.
Projektlaufzeit FÖS 2: Februar 2017 – Dezember 2020
Projektlaufzeit FÖS 1: September 2015 – Februar 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Reinhard Pollak, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Projektleitung am LIfBi: Dr. Thomas Bäumer
Gefördert vom: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit