Nach einer kurzen Begrüßung durch den Direktor des LIfBi, Prof. Dr. Hans-Günther Roßbach, präsentierte Dr. Christian Aßmann einen Kurzvortrag zum Thema „Repräsentative Stichproben – Ein Grundpfeiler der Bildungsforschung im NEPS“. In diesem Vortrag wurde deutlich, mit welchem wissenschaftlichen Aufwand die Ziehung einer repräsentativen, die Verhältnisse in der Bevölkerung möglichst gut abbildenden Stichprobe verbunden ist. NEPS untersucht sechs Altersgruppen über die gesamte Lebensspanne und befragt die Teilnehmenden regelmäßig. So entwickelt sich im Gegensatz zu anderen bekannten Bildungsstudien deutlich mehr als eine Momentaufnahme einer ganz eng umrissenen Personengruppe. Es entsteht die Möglichkeit, den Bildungsprozess wie einen Film durch das ganze Leben abzubilden. In diesem Bildungsprozess verändern sich die Fähigkeiten eines jeden Einzelnen mit zunehmendem Lebensalter.
Dr. Kathrin Lockl und Dipl. Psych. Manja Attig illustrierten am Beispiel „Mathematik“ die Herausforderung, bestimmte Kompetenzen in unterschiedlichsten Lebensaltern zu messen. Die NEPS-Daten ermöglichen es, die Entwicklung einzelner Fähigkeiten bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Studie über die Zeit und unter Berücksichtigung ihres Umfeldes untersuchen zu können. Minister Dr. Spaenle zeigte sich begeistert von diesem, in seiner Konsequenz weltweit einzigartigen Forschungsansatz. „Ich bin gespannt, wie die ersten NEPS-Ergebnisse unsere politischen Entscheidungen im Licht wissenschaftlicher Befunde erscheinen lassen“, so der Minister in der anschließenden Diskussion. Minister Dr. Spaenle kündigte an, bald wieder zu kommen und die neuesten Ergebnisse mit den Forscherinnen und Forschern im Haus zu diskutieren.