Die Anforderungen an Wissenschaftskommunikation sind heute so hoch wie nie: Sie soll Forschung transparent und verständlich machen, Vertrauen in wissenschaftliche Institutionen stärken und eine Vielzahl gesellschaftlicher Gruppen ansprechen. Den Fragen, welche Kommunikationsstrategien wirken, wie Vertrauen entsteht oder wie Beteiligung gelingen kann, widmet sich das neue Leibniz-Forschungsnetzwerk „Evidenzbasierte Wissenschaftskommunikation“, dem das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) nun beigetreten ist.
Das neue Forschungsnetzwerk schafft eine Plattform, um Wirkung, Qualität und Weiterentwicklung von Produkten und Prozessen in der Wissenschaftskommunikation theoretisch fundiert, methodisch vielseitig und praxisorientiert zu erforschen. Es bringt Expertise aus Bildungsforschung, Psychologie, Museumsforschung und Kommunikationspraxis zusammen und bündelt damit gezielt Kompetenzen aus Forschung und Anwendung. So sollen Grundlagen für eine reflektierte, wirksame und vertrauenswürdige Wissenschaftskommunikation innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft und darüber hinaus weiterentwickelt werden.
„Das Forschungsnetzwerk bewegt sich im Spannungsfeld zwischen hochspezialisierter Wissenschaft und dem Anspruch, komplexe Inhalte verständlich und zugleich korrekt zu vermitteln. Angesichts wachsender Fehlinformationen und gesellschaftlicher Polarisierung wird verlässliche, vertrauenswürdige Kommunikation heute mehr denn je gebraucht“, so Prof. Dr. Cordula Artelt, Direktorin des LIfBi.
Bereits seit seiner Gründung 2014 ist das LIfBi in der instituts- und fachübergreifenden Netzwerkarbeit innerhalb und außerhalb der Leibniz-Gemeinschaft aktiv. Das Institut ist unter anderem Mitglied in den Forschungsnetzwerken Bildungspotenziale (LERN) und LeibnizData sowie im Kompetenzzentrum Bildung im Museum und im College for Interdisciplinary Educational Research (CIDER).
Website des Netzwerks