Der Administrative Direktor des LIfBi, Dr. Stefan Echinger, zeigt sich erfreut, dass das LIfBi seine Expertise zukünftig verstärkt einbringen kann: „Gerade bei anspruchsvollen und umfangreichen Vergabeverfahren verfügen wir über großes Erfahrungswissen und können andere Leibniz-Institute mit unserer Kompetenz unterstützen und damit auch die administrative Vernetzung der Institute untereinander ausbauen“, so Echinger.
Dazu gehören die Erfahrungen mit dem Handling großvolumiger Vergabeverfahren im Rahmen des Nationalen Bildungspanels (NEPS): Das NEPS ist die größte bildungswissenschaftliche Längsschnittstudie in Deutschland mit 60.000 Teilnehmenden und weiteren 40.000 Bezugspersonen, die regelmäßig befragt werden. Gestartet ist es 2009, und wird seitdem von einem interdisziplinär zusammengesetzten, deutschlandweiten Exzellenznetzwerk getragen, in dem zwölf renommierte Forschungsinstitute zusammenarbeiten.
„Ziel des LKCB ist es ‚Gemeinschaft zu leben‘. Gerade weil die Leibniz-Gemeinschaft aus unterschiedlichsten, größeren und kleineren Instituten besteht, sollte Kompetenz gebündelt und für alle zum Vorteil gemeinsam genutzt werden. Dies war vor zwei Jahren die Gründungsidee des Kompetenzcenters und so werden wir dies am LIfBi weiterführen“, so Thomas Saueracker, Leiter des Bereichs Finanzen, Controlling und Beschaffung am LIfBi. Er ist Mitbegründer des Leibniz-Kompetenzcenter Beschaffung und stellvertretender Vorsitzender des Beirats.
Günstigere Einkaufskonditionen, Nachhaltigkeit und Rechtssicherheit für alle teilnehmenden Institutionen der Leibniz-Gesellschaft sind die elementaren Ziele des Leibniz-Kompetenzcenter Beschaffung. Es bündelt dabei die verschiedensten Bedarfe mehrerer Institute, etwa bei anspruchsvollen EU-Ausschreibungen - um die Institute administrativ zu entlasten, aber auch um bessere Konditionen am Markt zu erhalten. Dabei übernimmt das LIfBi seit Februar 2022 die zentrale Koordinierung von gemeinsamen Beschaffungen und Rahmenverträgen im Oberschwellenbereich, in dem Leistungen EU-weit ausgeschrieben werden, und sorgt für die Vernetzung und den Wissensaustausch zwischen den beteiligten Leibniz-Instituten. Es stellt außerdem Ausschreibungsunterlagen als Hilfestellung bereit, beantwortet individuelle Einzelfragen und unterstützt die regelmäßig stattfindende Austauschveranstaltung „Vergabetag“.
Gefördert wird das Vorhaben durch Mittel des Strategiefonds der Leibniz-Gemeinschaft.