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Gender in the Age of Digitization and Technological Change
 

Ziel

Im Projekt GendDiT beschäftigen sich die Forschenden mit der Frage, wie und unter welchen Bedingungen sich die Digitalisierung auf die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern auswirkt. Ziel ist es, größere theoretische Zusammenhänge aufzudecken und zu verstehen, welche zwischen strukturellen Veränderungen wie der Digitalisierung und sozialer Ungleichheit in Bildung, Studienwahl, Beschäftigung und Entlohnung bestehen. Dabei wird insbesondere die Rolle von Organisationen und Institutionen – beispielsweise Schulen oder Betriebe – untersucht.

Im Schwerpunktthema „Digitalisierung und Geschlechterungleichheit im Bildungssystem“ wird am LIfBi mithilfe der Daten des Nationalen Bildungspanels insbesondere der Frage nachgegangen, wie sich digitale Kompetenzen in der Schulzeit entwickeln.

 

Hintergrund

Technologischer Wandel und Digitalisierung führen zu erheblichen Veränderungen in modernen Gesellschaften. Die immer weiter voranschreitende Nutzung von Computern oder die digitale Transformation der Industrie-Branche haben das Potenzial, seit langem bestehende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern im Bildungssystem und auf dem Arbeitsmarkt zu verringern. Die Bewegung in Richtung Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt hat sich jedoch erheblich verlangsamt, und überraschenderweise scheint die Digitalisierung sogar zu mehr Ungleichheit zwischen den Geschlechtern beizutragen.

Während des Förderzeitraums von sechs Jahren sind konkrete Forschungsprojekte in den Themengebieten „Digitalisierung und Geschlechterungleichheit im Bildungssystem“, „Geschlechterungleichheit beim Zugang zu digitalen Jobs“ und „Geschlechterungleichheit und Machtverhältnisse in digitalen Organisationen“ geplant.

GenDiT ist eine Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe, die von Prof. Dr. Malte Reichelt geleitet wird. Seit seiner Berufung am 01. Juni 2023 auf die Juniorprofessur für Computational Social Science mit Schwerpunkt Social Dynamics ist die Emmy-Noether-Gruppe an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg verortet. Am LIfBi wird insbesondere das Schwerpunktthema „Digitalisierung und Geschlechterungleichheit im Bildungssystem“ seitdem als GenDiT-Projekt fortgeführt.

 

Vorgehen und Methoden

Für ihre Analysen greifen die Forschenden auf längsschnittliche Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS), administrative Daten aus den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) sowie eigene experimentelle Datenerhebungen zurück. Mithilfe computergestützter Textanalyse von Stellenanzeigen aus Zeitungsarchiven zeichnen sie den digitalen Wandel im Berufsleben nach. Ebenfalls geplant sind experimentelle Surveys mit einem Vignetten-Design.

Während des Förderzeitraums von sechs Jahren sind konkrete Forschungsprojekte in den Themengebieten „Digitalisierung und Geschlechterungleichheit im Bildungssystem“, „Geschlechterungleichheit beim Zugang zu digitalen Jobs“ und „Geschlechterungleichheit und Machtverhältnisse in digitalen Organisationen“ geplant.

 

Projekt-Steckbrief

 
Projektpartner
Friedrich Alexander Universität Erlangen