Drei Längsschnittstudien für den internationalen Vergleich

Die Autor:innen analysierten drei Längsschnittstudien zur Kompetenzentwicklung und zu Bildungsverläufen: die Millennium Cohort Study (MCS) für England, die Early Childhood Longitudinal Study (ECLS-K) für die USA und das NEPS für Deutschland.

Objektive Leistungen und verzerrte Urteile der Lehrkräfte

Grundlage der Analysen war eine Beurteilung der Leistung der Schülerinnen und Schüler, die von den Lehrkräften zu Beginn der Grundschulzeit erfolgte. Die Beurteilung umfasst eine Bewertung der sprachlichen Kompetenzen im Vergleich zu gleichaltrigen Kindern. Im selben Zeitraum nahmen diese Kinder an Leistungstests teil. Die Grafik zeigt das Ausmaß der verzerrten Lehrkrafturteile, das über einen Abgleich der gemessenen Leistungen der Kinder mit den Einschätzungen durch die Lehrkräfte ermittelt wurde.

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Internationaler Vergleich: Verzerrte Lehrkrafturteile sprachliche Fähigkeiten von Grundschulkindern

Lehrkräfte beurteilen gleiche sprachliche Leistungen von Mädchen in der Grundschule besser

Die Grafik zeigt die Differenz zwischen den tatsächlichen Sprachleistungen der Kinder und den Einschätzungen der Lehrkräfte in England, Deutschland und den USA , aufgeschlüsselt nach dem Geschlecht der Kinder. Dabei neigen Lehrkräfte dazu, Mädchen und Jungen Kompetenzen zuzuschreiben, die von den gemessenen Leistungen der Gruppen abweichen. Konkret werden die sprachlichen Fähigkeiten der Mädchen überschätzt und die der Jungen unterschätzt. Diese geschlechtsspezifischen Verzerrungen sind in England am stärksten ausgeprägt, in den USA am geringsten und in Deutschland liegen sie im Mittelfeld. Der farbige Punkt steht für den ermittelten Wert und die senkrechten Linien für den Wertebereich, in dem die Werte mit 95% Sicherheit liegen.

Das wichtigste in Kürze

Die Grafik zeigt die Differenz zwischen den tatsächlichen Sprachleistungen der Kinder und den Einschätzungen der Lehrkräfte in England, Deutschland und den USA , aufgeschlüsselt nach dem Geschlecht der Kinder. Dabei neigen Lehrkräfte dazu, Mädchen und Jungen Kompetenzen zuzuschreiben, die von den gemessenen Leistungen der Gruppen abweichen. Konkret werden die sprachlichen Fähigkeiten der Mädchen überschätzt und die der Jungen unterschätzt. Diese geschlechtsspezifischen Verzerrungen sind in England am stärksten ausgeprägt, in den USA am geringsten und in Deutschland liegen sie im Mittelfeld. Der farbige Punkt steht für den ermittelten Wert und die senkrechten Linien für den Wertebereich, in dem die Werte mit 95% Sicherheit liegen.

Weitere Schlaglichter

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Wortschatzzuwachs und Vorlesen im Alter von drei Jahren

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Wortschatz und Kindergarteneintritt

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Internationaler Vergleich: Verzerrte Lehrkrafturteile Mathematik – Grundschulkinder