Dieses Projekt schließt diese Forschungsdesiderate durch die Nutzung von zwei aktuellen groß angelegten und qualitativ hochwertigen Datensätzen, die nicht nur kognitive, sondern auch nicht-kognitive Kompetenzmaße enthalten: das Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC) und das Nationale Bildungspanel (NEPS). In Kombination ermöglichen es diese Datenquellen, (a) Länderdifferenzen in der Bedeutung kognitiver und nicht-kognitiver Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt sowie (b) Veränderungen dieser Bedeutung über die Zeit und in Abhängigkeit von individuellen Faktoren zu analysieren.
Insbesondere untersucht das Projekt, (i) inwieweit sich die Erträge kognitiver und nicht-kognitiver Kompetenzen auf das Einkommen in verschiedenen Gesellschaften unterscheiden und ob sie sich im Laufe der Zeit verändert haben, (II) welchen Einfluss Skill Mismatch, also eine geringe Passung zwischen individuellen Fähigkeiten und beruflichen Anforderungen, auf den Arbeitsmarkterfolg hat und (iii) welche Rolle das Lebensalter für Kompetenzverluste und Weiterbildung für die Verbesserung von Kompetenzen spielt.
Durch die Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten aus der Arbeitsökonomik, der empirischen Bildungsforschung, der Soziologie und der Persönlichkeitspsychologie wird dieses Projekt das Verständnis darüber prägen, welche Faktoren sich auf Kompetenzen und deren Erträge auswirken und welche Implikationen Kompetenzveränderungen auf Arbeitsmarktergebnisse haben.