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Neuigkeiten
30.09.2015

Weltweites Interesse an NEPS-Daten auf sieben internationalen Tagungen

In den vergangenen fünf Wochen warb das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) auf insgesamt sieben international ausgerichteten, wissenschaftlichen Tagungen mit einem Ausstellungsstand um neue Datennutzerinnen und -nutzer für das Nationale Bildungspanel (NEPS) und erreichte so mehr als 20.000 potenzielle Nutzerinnen und Nutzer. Über die Präsentationen in Zypern und den USA ASA in Chicagwurde bereits berichtet. Diese News fokussiert die LIfBi-Präsentationen in Kontinentaleuropa im Zeitraum vom 20. August bis 23. September 2015.

Erste Etappe der europäischen Konferenzteilnahmen des LIfBi war die SELF Conference unter dem Motto „Driving Positive Psychology and Well-being” vom 20. bis 24. August in Kiel. Die Abkürzung „SELF” steht hierbei für „Self-Concept Enhancement and Learning Facilitation“ und bezeichnet ein weltweites Forschungsnetzwerk von rund 7.000 Forscherinnen und Forschern aus 45 Ländern. Für LIfBi ergab sich auf dieser Konferenz die Chance, das Analysepotenzial der NEPS-Daten beispielsweise auch der Scientific Community in Sri Lanka bekannt zu machen.

Nächste Station des LIfBi-Messestandes war Prag. Hier fand vom 25. bis 29. August die 12. Konferenz der European Sociological Association (ESA) unter der Überschrift „Differences, Inequalities and Sociological Imagination“ statt. NEPS-Daten eröffnen in dieser Trias breite Räume für Analysen und erlauben in ihrer Multidimensionalität beispielsweise Reproduktionsmechanismen sozialer Ungleichheit prototypisch für moderne Gesellschaften vor dem Hintergrund vertikaler (knapper, begehrter und machtvoller) und horizontaler (also einfach „anders sein“) Merkmale zu untersuchen. Dieses Potenzial überzeugte mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kongresses, die semantischen Datenstrukturfiles – also die NEPS Daten ohne konkrete Werte in den Matrizen – genauer durchzusehen. Das Eröffnungsdatum dieser Tagung markierte für LIfBi einen besonderen Termin: Zum ersten Mal präsentierte LIfBi NEPS auf drei Kontinenten gleichzeitig, da Zypern geographisch zu Asien gehört.

Von Prag ging es nach Klagenfurt am Wörthersee zum Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB) vom 30. August bis zum 1. September. Nicht zum ersten Mal konnten junge Forscherinnen und Forscher aus dem Nachbarland für die vielfältigen Analysemöglichkeiten der NEPS-Daten begeistert werden.

Die „European Conference on Educational Research“ (ECER), ausgerichtet alle zwei Jahre von der European Educational Research Association (EERA) fand diesmal in Budapest (Ungarn) vom 7. bis 11. September statt. „Education and Transition – Contributions from Educational Research” war das Thema. Erziehung und Übergänge meint hier in doppelter Perspektive sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Übergänge zwischen (Entwicklungs-)Zuständen. Auch zu diesem Bereich bieten die NEPS-Daten Analysepotenzial, gehört doch die Fokussierung von Übergängen im Bildungssystem zu den Hauptperspektiven von NEPS. Entsprechend fruchtbare Gespräche entwickelten sich am LIfBi-Stand. Dr. Jutta von Maurice, wissenschaftlich-koordinierende Geschäftsführerin des LIfBi, gab auf einem parallel auf dieser Konferenz stattfindenden Treffen der World Education Research Association (WERA) im Rahmen eines Symposiums einen Einblick in Hintergründe und Aufbereitung der Daten in den NEPS-Scientific Use Files. Interessierte konnten im Anschluss an das Symposium weitere Informationen zu NEPS am LIfBi-Stand erhalten.

Die letzte Etappe der Rundreise des LIfBi-Standes durch Europa führte nach Göttingen. Hier feierte die Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF) vom 21. bis 23. September unter dem Motto „Erziehungswissenschaftliche Perspektiven der Empirischen Bildungsforschung“ ihr 50-jähriges Bestehen. Hier stand die Frage nach neuen Releases der NEPS-Daten vor allem zu Qualifikationszwecken des wissenschaftlichen Nachwuchses im Vordergrund. Der kürzlich veröffentlichte Release-Plan des Forschungsdatenzentrums LIfBi sorgt hier für Planbarkeit, die einhellig begrüßt wurde.

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