In den Erhebungswellen 2009/2010 des Nationalen Bildungspanels (NEPS) beantworteten rund 70 % der erwachsenen Befragten die Frage nach ihrem Einkommen mit einem Schätzwert - ein auch in anderen Erhebungen häufiges Phänomen. Diese Verzerrung der tatsächlichen Einkommensverteilung hat einen negativen Einfluss auf die Genauigkeit der statistischen Analyse und die damit verbundenen Schlussfolgerungen. Dr. Sabine Zinn und Dr. Ariane Würbach vom Leibniz-Institut für Bildungsverläufe haben ein statistisches Modell entwickelt, das es erlaubt, auch bei nicht zufällig gerundeten Werten zuverlässige Aussagen über die tatsächliche Einkommensverteilung zu treffen.

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