en
Menü
Zur Übersicht
Projekte

Übersicht über laufende und abgeschlossene Forschungsprojekte am LIfBi

Publikationen

Alle Publikationen inkl. der LIfBi-Reihen „NEPS Survey Paper“, „LIfBi Working Paper“ und Transferberichte

Zur Übersicht
Über uns

Geschichte und Vereinszweck des LIfBi – von der Entstehung des Nationalen Bildungspanels bis zur Gegenwart

Personen

Verzeichnis aller Mitarbeitenden am LIfBi mit Filtermöglichkeit und Suchfunktion

Zur Übersicht
Neuigkeiten

Aktuelles zu Forschung, Veranstaltungen und Entwicklungen am LIfBi inkl. News-Archiv

Veranstaltungen

Tagungen, Events und Schulungen des LIfBi sowie alle Termine der institutseigenen Vortragsreihe LIfBi Lectures

Medienbereich

Informationsangebote, Presseportal und -verteiler sowie Downloads für Medienschaffende

Periodika

Anmeldung zum Newsletter, alle Transfer- und Publikationsreihen sowie Jahresberichte des LIfBi

Zur Übersicht
Forschungsdatenzentrum

Informationen zum FDZ-LIfBi inkl. Kontaktformular und Registrierung für den Newsletter „LIfBi data“

Daten und Dokumentation

Zum Datenangebot von NEPS, ReGES und weiteren Studien inkl. Dokumentation und Variablensuche

Datenzugang

Beantragung des Zugangs zu den Scientific-Use-Files inkl. Übersicht zu allen Datennutzungsprojekten

Services

Hinweise zu FDZ-Veranstaltungen, Tutorials und Hilfen zum Umgang mit den Daten inkl. Online-Forum

Zur Übersicht
LIfBi als Arbeitgeber

Flexible Arbeits- und Teilzeitmodelle, Chancengleichheit und gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Weiterbildung und Nachwuchsförderung

Angebote für alle Qualifikationsstufen und beste Vernetzungsmöglichkeiten

Arbeitsort Bamberg

Leben und Arbeiten im Herzen der Weltkulturerbestadt – zentraler Standort der empirischen Bildungsforschung

Stellenangebote

Alle offenen Stellen in den Bereichen Forschung, Infrastruktur und Administration auf einen Blick im externen Stellenportal

Neuigkeiten
02.11.2022

LIfBi Lecture: Wie können sozioökonomische Ungleichheiten in den Kompetenzen von Kindern reduziert werden?

Unterschiede in den akademischen Fähigkeiten zwischen Kindern aus Familien mit niedrigem Einkommen und Kindern aus Familien mit höherem Einkommen entstehen schon früh im Leben. Mit dem Ziel, diese Kluft zu schließen, forscht Professorin Ariel Kalil, Ph.D. an der Universität von Chicago zu Möglichkeiten, die Lese- und Rechenkompetenzen von Vorschulkindern aus einkommensschwachen Familien zu verbessern. Aktuelle Ergebnisse zweier Interventionsstudien präsentierte sie in ihrer LIfBi Lecture Ende Oktober in Bamberg.

Ariel Kalil führte mit ihrem Team zwei randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) durch, um die einkommensspezifischen Unterschiede in den akademischen Fähigkeiten durch Technologien und Verhaltenstools zu verringern. Bei ihrem Besuch am Leibniz-Institut in Bamberg gab sie den Zuhörenden in der Wilhelmspost und online einen Überblick über die Experimente und die gewonnen Erkenntnisse des Forschungsteams aus Chicago.

Mathe-Intervention: Math Parents and Children Together (MPACT)

Im Rahmen des MPACT-Experiments erhielten einkommensschwache Eltern Informationsmaterialien sowie ein Tablet mit Mathe-Apps, um mit ihren Kindern spielerisch mathematische Fähigkeiten zu trainieren. Zudem wurden sie regelmäßig durch unterschiedliche Arten von Textnachrichten zum Mathelernen mit den Kindern motiviert. Es zeigte sich, dass die elterliche Förderung durch die bereitgestellten Tablets und durch bestimmte Textbotschaften, welche Ziele setzten, Tipps gaben und die Eltern an die Fördermöglichkeiten erinnerten, erhöht wurde. Allerdings wirkte sich keine der Maßnahmen positiv auf die mathematischen Fähigkeiten der Kinder aus.

Lese-Intervention: Children and Parents Engaged in Reading (CAPER)

CAPER war eine 11-monatige Leseintervention, die den Einsatz einer digitalen Bibliothek und Textnachrichten zur Veränderung des elterlichen Förderverhaltens testete, um die Lesezeit einkommensschwacher Eltern und die Lesefähigkeiten deren Kinder zu erhöhen. Die Bereitstellung der digitalen Bibliothek für Familien erhöhte die Lese- und Schreibfähigkeiten der Kinder signifikant. Zusätzliche Textnachrichten an die Eltern hatten keinen zusätzlichen positiven Einfluss. Reine Terminerinnerungen hatten sogar einen negativen Effekt: Sie erhöhten zwar die Lesezeit, nicht aber die Lesefähigkeit der Kinder, führten also zu weniger effizientem Lesen.

Zwei Schlüsselergebnisse

Zusammenfassend betonte Ariel Kalil, dass beide Experimente das Potential von Technologien zur Unterstützung des Engagements benachteiligter Eltern bei den Lernaktivitäten ihrer Kinder sowie deren Kompetenzentwicklung zeigten. Dabei waren die Textnachrichten, die das Verhalten der Eltern beeinflussen sollten, zur Förderung des elterlichen Engagements zwar erfolgreich, steigerten jedoch die Fähigkeiten der Kinder nicht stärker als die Bereitstellung von technologischen Hilfen (Tablets und digitale Bibliothek) allein.

 

Link [extern] zum Profil von Professorin Ariel Kalil an der Universität Chicago

Weitere Neuigkeiten