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29.11.2020

ReGES-Mitarbeitende präsentieren ihre Forschung auf DGS-Tagung „Bildung und soziale Ungleichheit“

Bei der gemeinsamen Tagung der Sektionen „Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse“ und „Bildung und Erziehung“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) unter dem Titel „Bildung und soziale Ungleichheit“ im November 2020 am LIfBi wurden auch aktuelle Arbeiten auf Grundlage von Daten der BMBF-finanzierten Geflüchtetenstudie ReGES (Refugees in the German Educational System) vorgestellt.

Dr. Christoph Homuth und Dr. Gisela Will präsentierten im Panel „Vorschulische Bildung“ die Ergebnisse eines Kooperationsprojekts mit Dr. Elisabeth Liebau vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Das Projekt verwendete Daten der IAB-BAMF-SOEP-Geflüchtetenbefragung einerseits und der ReGES-Studie andererseits, um den Einfluss sozialer und kultureller Aspekte auf den KiTa-Besuch von geflüchteten Kindern zu untersuchen. Zudem war ReGES-Mitarbeiterin Ebru Balaban-Feldens in einer der virtuellen Postersessions mit einem Beitrag zum Thema „Familiäre Interaktionen im Kontext von Migration bei Vorschul- und Grundschulkindern“ vertreten.

Homuth, Will und Liebau zeigten: In der Gruppe der über Dreijährigen besuchen knapp 80% der in Deutschland lebenden Vorschulkinder mit Fluchthintergrund eine Kindertagesstätte, bei den unter Dreijährigen sind es 14%. Diese Werte liegen zum Teil deutlich niedriger als bei Kindern ohne Migrationshintergrund bzw. mit Migrationshintergrund ohne Fluchtursache. Die Ergebnisse von multiplen linearen Wahrscheinlichkeitsmodellen zeigen, dass die bereits in der Literatur bekannten Mechanismen sozialer und ethnischer Ungleichheiten (wie z.B. elterliche Bildung und Arbeitsmarktbeteiligung) die Unterschiede in der Beteiligungsquote der Geflüchteten weitgehend erklären. Das betrifft vor allem die Altersgruppe von 0 bis 3 Jahren. Hier lassen sich die Unterschiede zwischen Einheimischen, Kindern mit Migrationshintergrund und Kindern mit Fluchtbiografie vollständig durch diese Mechanismen erklären. Auch in der Altersgruppe der vier- bis fünfjährigen Kinder lassen sich Unterschiede in der Beteiligungsquote an vorschulischer Bildung weitgehend auf soziale und migrationsspezifische Faktoren zurückführen. Darüber hinaus zeigt sich, dass Kinder aus neuzugewanderten Familien mit Fluchtbiografie umso wahrscheinlicher eine Kindertagesstätte besuchen, je länger sich die Familien bereits in Deutschland aufhalten.

Ebru Balaban-Feldens stellte bei der Postersession ihr Promotionsvorhaben „Familiäre Interaktionen im Kontext von Migration bei Vorschul- und Grundschulkindern“ vor, das im Rahmen der ReGES-Studie angefertigt wird. Das Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung der Merkmale der Prozessqualität (Familiäre Interaktionen, Erziehungsstile und Familienklima) in deutschen, türkischen und syrischen Familien. Im Besonderen baut das Projekt auf der Frage auf, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Zuwanderungsgruppen mit und ohne Fluchthintergrund bestehen und wie sich migrations- und fluchtspezifische Faktoren auf die Merkmale der Prozessqualität auswirken. Grundlage für das Promotionsvorhaben bilden neben den Daten des NEPS für Familien ohne Fluchthintergrund auch die Daten der Geflüchtetenstudie ReGES. Balaban-Feldens stellte das von ihr gewählte Forschungsmodell nach Tietze, W., Becker-Stoll, F., Bensel, J., Eckhardt, A. G., Haug-Schnabel, G., Kalicki, B., Keller, H., & Leyendecker, B. (2013) sowie ihre ersten Arbeitshypothesen vor.

 

Zum Projekt ReGES

Zur Konferenzwebsite DGS-Tagung

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