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17.12.2025

Arbeitsmärkte im Wandel: SKILLS-Projekt untersucht Kompetenzen von Arbeitnehmer:innen

Technologische Entwicklungen und die Automatisierung von Arbeitsaufgaben haben die Arbeitsmärkte in den letzten Jahren drastisch verändert. Welche Kompetenzen zählen auf heutigen Arbeitsmärkten? Und was passiert, wenn die Kompetenzen von Beschäftigten nicht zu den Anforderungen im Job passen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das neue Projekt „Skills that Matter: Workplace Skills in a Changing World“, kurz SKILLS. Das gemeinsame Vorhaben der Leibniz-Institute GESIS, LIfBi und ifo ist eines der wenigen Projekte, die in der aktuellen Förderrunde des Leibniz-Wettbewerbs bewilligt wurden. 

In den letzten Jahren haben sich Arbeitsmärkte durch den technologischen und demografischen Wandel tiefgreifend verändert – und mit ihnen die Anforderungen an Beschäftigte. Dadurch verlieren bisherige Forschungsergebnisse zu Kompetenzen und ihren Erträgen in der Arbeitswelt an Aussagekraft. Zudem wurde die Bedeutung nicht-kognitiver Kompetenzen – also überfachliche Fähigkeiten wie Persönlichkeitsmerkmale, Motivation oder Einstellungen – bisher weitgehend vernachlässigt.

Das Projekt SKILLS setzt hier an und verbindet Expertise aus den Bereichen Bildungsforschung, Soziologie, Psychologie, und Wirtschaftswissenschaften. Die Forschenden aus Mannheim, Bamberg und München nutzen dafür umfangreiche internationale Datensätze, die nicht nur kognitive, sondern auch nicht-kognitive Kompetenzmaße enthalten: das Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC) und das Nationale Bildungspanel (NEPS). 

Im Zentrum stehen vier Fragen:

  1. Wie unterscheiden sich die Erträge kognitiver und überfachlicher Kompetenzen auf das Einkommen in verschiedenen Gesellschaften – und gab es Veränderungen im Laufe der Zeit?
  2. Welche Folgen hat ein sogenannter „Skill Mismatch“ auf den Arbeitsmarkterfolg, wenn persönliche und beruflich geforderte Kompetenzen nicht zueinander passen?
  3. Welche Rolle spielt das Alter für Kompetenzaufbau oder -verlust?
  4. Und welchen Stellenwert nimmt Weiterbildung dabei ein? 

Der Fokus der Forschung am LIfBi liegt auf dem Thema „Skill Mismatch“, also dem Auseinanderdriften der individuellen Fähigkeiten von Arbeitnehmenden und den beruflich geforderten Kompetenzen. Untersucht werden Häufigkeit, Ursachen und Folgen von fehlender Passung in Deutschland und im internationalen Vergleich.

Das Projekt startet im Januar 2026 mit einer Laufzeit von drei Jahren und wird von der Leibniz-Gemeinschaft im Rahmen der Leibniz-Kooperative Exzellenz finanziert. Beantragt wurde SKILLS von Prof. Dr. Beatrice Rammstedt (GESIS), Prof. Dr. Corinna Kleinert (LIfBi) und Prof. Dr. Ludger Wößmann (ifo Institut). Mit seinem interdisziplinären Ansatz will SKILLS neue Erkenntnisse darüber liefern, welche Faktoren Kompetenzen und deren Erträge prägen und welche Auswirkungen dies auf Beschäftigung und Einkommen hat.

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Arbeitsmärkte im Wandel: SKILLS-Projekt untersucht Kompetenzen von Arbeitnehmer:innen
Bild mit KI-Unterstützung erstellt

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