en
Menü
Zur Übersicht
Projekte

Übersicht über laufende und abgeschlossene Forschungsprojekte am LIfBi

Publikationen

Alle Publikationen inkl. der LIfBi-Reihen „NEPS Survey Paper“, „LIfBi Working Paper“ und Transferberichte

Zur Übersicht
Über uns

Geschichte und Vereinszweck des LIfBi – von der Entstehung des Nationalen Bildungspanels bis zur Gegenwart

Personen

Verzeichnis aller Mitarbeitenden am LIfBi mit Filtermöglichkeit und Suchfunktion

Zur Übersicht
Neuigkeiten

Aktuelles zu Forschung, Veranstaltungen und Entwicklungen am LIfBi inkl. News-Archiv

Veranstaltungen

Tagungen, Events und Schulungen des LIfBi sowie alle Termine der institutseigenen Vortragsreihe LIfBi Lectures

Medienbereich

Informationsangebote, Presseportal und -verteiler sowie Downloads für Medienschaffende

Periodika

Anmeldung zum Newsletter, alle Transfer- und Publikationsreihen sowie Jahresberichte des LIfBi

Zur Übersicht
Forschungsdatenzentrum

Informationen zum FDZ-LIfBi inkl. Kontaktformular und Registrierung für den Newsletter „LIfBi data“

Daten und Dokumentation

Zum Datenangebot von NEPS, ReGES und weiteren Studien inkl. Dokumentation und Variablensuche

Datenzugang

Beantragung des Zugangs zu den Scientific-Use-Files inkl. Übersicht zu allen Datennutzungsprojekten

Services

Hinweise zu FDZ-Veranstaltungen, Tutorials und Hilfen zum Umgang mit den Daten inkl. Online-Forum

Zur Übersicht
LIfBi als Arbeitgeber

Flexible Arbeits- und Teilzeitmodelle, Chancengleichheit und gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Weiterbildung und Nachwuchsförderung

Angebote für alle Qualifikationsstufen und beste Vernetzungsmöglichkeiten

Arbeitsort Bamberg

Leben und Arbeiten im Herzen der Weltkulturerbestadt – zentraler Standort der empirischen Bildungsforschung

Stellenangebote

Alle offenen Stellen in den Bereichen Forschung, Infrastruktur und Administration auf einen Blick im externen Stellenportal

Neuigkeiten
05.05.2021

LIfBi Lecture: Die Untersuchung von Abhängigkeiten innerhalb sozialer Netzwerke

In seiner LIfBi Lecture mit dem Titel "Longitudinal Network Methods for Studying Social Influences: Possibilities and Challenges" Mitte April legte Professor Tom Snijders die methodischen Herausforderungen in der Verwendung von Netzwerkmethoden zur Analyse sozialer Prozesse dar. Die Präsentation behandelte das stochastische akteursorientierte Netzwerkmodell (SAOM). Dieser Modellierungsansatz kann zur Untersuchung des Einflusses sozialer Netzwerke auf das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Leistung von Individuen verwendet werden und ist z. B. auch auf schulische Einstellungen und Fächerpräferenzen anwendbar. Tom Snijders ist bekannt für seine Forschungen auf dem Feld der statistischen Methoden in den Verhaltens- und Sozialwissenschaften. Er stellt unter anderem für die Analyse längsschnittlicher Netzwerkdaten das R-Packet RSiena zur Verfügung.

Peers sind für Kinder und Jugendliche von großer Bedeutung. Die sozialen Netzwerke, in die sie eingebettet sind, können ihr individuelles Verhalten, ihre Einstellungen und ihre Leistungen beeinflussen. Statistische Netzwerkmethoden adressieren explizit die Abhängigkeiten zwischen den Akteuren innerhalb eines Netzwerks. Dieses Vorgehen erlaubt die Untersuchung einer Fülle an Forschungsfragen, wenn soziale Prozesse im Mittelpunkt stehen.

Tom Snijders legte seine Ausführungen anhand des SAOM Modellrahmens dar. Dies ist ein statistisches Modell, das zur Analyse von Paneldaten im Netzwerkkontext unter Einbeziehung individueller Attribute verwendet werden kann. Snijders erläuterte, dass das Modell auf der Erkenntnis basiere, dass über die Zeit jeder Akteur im Netzwerk, in seinem Verhalten vom Netzwerk beeinflusst wird und sein Verhalten im Netzwerk selektiert. Das Netzwerk hat also über die Zeit Einfluss auf das individuelle Verhalten und verändert es, ebenso wie das individuelle Verhalten Einfluss auf das Netzwerk hat und es anpasst. Die beiden Prozesse laufen gleichzeitig ab und beeinflussen sich gegenseitig.

Abschließend diskutierte Snijders einige Beispiele für die Anwendung des SAOM auf Situationen im Bildungskontext. Er stellte Studien über die Beziehungen zwischen sozialen Netzwerken und die Wahl von akademischen Fächern durch Schülerinnen und Schüler vor. Auch Einschränkungen (z.B. die Schwierigkeit der Spezifikation der Netzwerkgrenzen) und offene Probleme (z.B. die Ableitung von Maßen für die Effektgröße) des Vorgehens ließ Snijders nicht unerwähnt und lud die Zuhörenden zur Diskussion darüber ein.

Tom Snijders ist emeritierter Professor für Methodologie und Statistik an der Universität Groningen und emeritierter Professor für Statistik in den Sozialwissenschaften an der Universität Oxford, dort ist er zudem emeritierter Fellow des Nuffield College und außerordentliches Mitglied der Abteilung für Statistik.

 

Link [extern] zu Tom Snijders Webseite

Weitere Neuigkeiten