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Schulische Kompetenzen und Bildungsentscheidungen vor dem Hintergrund hoher Bildungsaspirationen in Zuwandererfamilien
 

Hintergrund

Obwohl Zuwandererfamilien häufig höhere Bildungsziele verfolgen, erzielen Migrantinnen und Migranten und ihre Nachkommen gegenüber Gleichaltrigen der Mehrheitsbevölkerung in vielen Fällen schlechtere Bildungsergebnisse. Ziel des Projekts war es zu untersuchen, wie sich hohe Bildungsaspirationen in Migrantenfamilien auf die Kompetenzentwicklung und auf Bildungsentscheidungen im Bildungsverlauf auswirken und hierüber zu den Mustern ethnischer Bildungsungleichheit beitragen.


Frühere Forschungsarbeiten belegen, dass Migrantenfamilien mit hohen Bildungsaspirationen unter Kontrolle der Schulleistungen und der sozialen Herkunft  ̶  verglichen mit anderen Familien gleichen Bildungsniveaus und in ähnlicher sozialer Lage  ̶  an den Bildungsübergängen vergleichsweise häufiger anspruchsvolle Bildungswege wählen. Weniger ist dagegen darüber bekannt, wie Bildungsaspirationen auf die Entwicklung schulischer Kompetenzen wirken und wie sich ambitionierte Bildungsentscheidungen auf den weiteren Bildungsverlauf auswirken.

 

Ziel

Vor diesem Hintergrund griff das Projekt verschiedene Forschungslücken auf. Das Forschungsprogramm lässt sich folgendermaßen zusammenfassen:

Anhand hochwertiger Längsschnittdaten wurden die Zusammenhänge zwischen Bildungsaspirationen und ethnischen Unterschieden in der Entwicklung schulischer Kompetenzen und im Übergangsverhalten untersucht.

Dies geschah auf Grundlage theoretischer Modelle zur Erklärung von Bildungsentscheidungen und Investitionen in den Kompetenzerwerb. Diese ermöglichen es, verschiedene, oftmals voneinander losgelöste Konzepte und theoretische Überlegungen zu integrieren und die jeweils zugrundeliegenden Mechanismen zu spezifizieren. Die Überlegungen wurden dabei auf idealistische und realistische Aspirationen bezogen und für diese ausgearbeitet.

Im Detail wurde untersucht, wie sich die Leistungen von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft in Abhängigkeit der Höhe der Bildungsaspirationen im Vorfeld zentraler Bildungsübergänge verändern. Außerdem rückten die Folgen ambitionierter Entscheidungen bei einer schwächeren Leistungsausgangslage ins Blickfeld.

 

Vorgehen

Für die Analysen wurden Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) herangezogen. Im NEPS wurden die für das Projekt zentralen inhaltlichen Konstrukte detailliert und konsistent über den Lebensverlauf hinweg erfasst. Dies gilt in besonderer Weise für die wiederholte Messung der idealistischen und realistischen Aspirationen. Die NEPS-Stichproben verfügen darüber hinaus über Fallzahlen, die es ermöglichen, nicht nur Vergleiche zur Mehrheitsbevölkerung anzustellen, sondern auch zwischen verschiedenen Zuwanderergruppen und nach dem Generationenstatus zu unterscheiden.

 

Projekt-Steckbrief

 
Projektpartner
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Ko-Leitung
 

Publikationen

2024

Schmaus, M., Olczyk, M., Neumeyer, S., & Will, G. (2024). High realistic aspirations – Do normative pressures overthrow rational calculations? Applying the model of frame selection to the educational aspirations of immigrant and majority students in Germany. Rationality and Society, 36(1), 34-65. https://doi.org/10.1177/10434631231208989

2022

Dochow-Sondershaus, S., & Neumeyer, S. (in press). Which facet of immigrant optimism best explains immigrant students’ higher transition rates to academic upper secondary education? Insights from causal mediation analysis. SocArXiv. Preprint. https://doi.org/10.31235/osf.io/by2jg
Neumeyer, S., Olczyk, M., Schmaus, M., & Will, G. (2022). Reducing or widening the gap? How the educational aspirations and expectations of Turkish and majority families develop during lower secondary education in Germany. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 74(2), 259–285. https://doi.org/10.1007/s11577-022-00844-5

2021

Dochow, S., & Neumeyer, S. (2021). An investigation of the causal effect of educational expectations on school performance: Behavioral consequences, time-stable confounding, or reciprocal causality? Research in Social Stratification and Mobility, 71, Article 100579. https://doi.org/10.1016/j.rssm.2020.100579