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Alle Publikationen inkl. der LIfBi-Reihen „NEPS Survey Paper“, „LIfBi Working Paper“ und Transferberichte

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LIfBi als Arbeitgeber

Flexible Arbeits- und Teilzeitmodelle, Chancengleichheit und gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Weiterbildung und Nachwuchsförderung

Angebote für alle Qualifikationsstufen und beste Vernetzungsmöglichkeiten

Arbeitsort Bamberg

Leben und Arbeiten im Herzen der Weltkulturerbestadt – zentraler Standort der empirischen Bildungsforschung

Stellenangebote

Alle offenen Stellen in den Bereichen Forschung, Infrastruktur und Administration auf einen Blick im externen Stellenportal

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Das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) in Bamberg untersucht Bildungsprozesse von der Geburt bis ins hohe Erwachsenenalter. Um die bildungswissenschaftliche Längs­schnittforschung in Deutschland zu fördern, stellt das LIfBi eine grundlegende, überregional und international bedeutsame, forschungsbasierte Infrastruktur für die empirische Bildungsforschung zur Verfügung. Kern des Instituts ist das Nationale Bildungspanel (NEPS), das am LIfBi beheimatet ist und die Expertise eines deutschlandweiten, interdisziplinären Exzellenznetzwerks vereint. 

19.12.2023

Neuer Transferbericht: Warum angehende Lehrer:innen sich von der Schule abwenden

Das Lehramtsstudium ist abgeschlossen, nun beginnt das Referendariat. Dieser Automatismus gilt nicht für jede angehende Lehrkraft. Eine von fünf wendet sich nach erfolgreichem Studium zunächst vom Lehramtsberuf ab. Das verschärft den aktuell stark diskutierten Mangel an Lehrerinnen und Lehrern zusätzlich. Aus welchen Gründen potenzielle Lehrkräfte den Wechsel in den Schuldienst vermeiden, zeigt eine aktuelle Auswertung von Daten des Lehramtsstudierenden-Panels, das einen Teilbereich des Nationalen Bildungspanels bildet.

Für die Untersuchung wurden Daten von insgesamt 2.302 Personen ausgewertet, die zwischen 2010 und 2019 ein Lehramtsstudium abgeschlossen haben. 80 % der Absolventinnen und Absolventen nehmen im ersten Jahr nach dem Studienabschluss ein Referendariat auf oder beginnen direkt als Lehrerin oder Lehrer zu arbeiten. Die übrigen 20 % wenden sich zunächst vom Schuldienst ab, d.h. sie studieren weiter, promovieren, sind arbeitssuchend, in Elternzeit oder nehmen eine Tätigkeit außerhalb des Schuldienstes auf.

Familienfreundliches Lehramt
Mit einer sogenannten multivariaten Analyse konnten die Forschenden ermitteln, welche Faktoren die Wahrscheinlichkeit erhöhen, nach dem Studium in den Schuldienst einzutreten – oder eben nicht. Ein Merkmal ist zunächst das Geschlecht. So haben Frauen generell eine um 9 % höhere Wahrscheinlichkeit, an eine Schule zu wechseln. Dazu passen motivationale Faktoren: Personen, die sich für den Lehrkraftberuf wegen der guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie entschieden haben, wechseln auch sehr häufig direkt ins Referendariat.

Gute Abschlussnoten hingegen sind ein Faktor, der Menschen vom Schuldienst abhält. Leistungsmäßig besonders herausragende Absolventinnen oder Absolventen nehmen häufiger eine Tätigkeit ohne Schulbezug auf. Möglicherweise haben sie mehr Optionen auf dem Arbeitsmarkt oder verbleiben an der Universität um zu promovieren.

Lehrkräfte verzweifelt gesucht
Besonders interessant wird es, wenn die Forschenden sich die Fächerkombinationen oder die Art des Studienabschlusses ansehen. So führt der in einigen Bundesländern angebotene Abschluss des „Master of Education“ dazu, dass Absolventinnen oder Absolventen direkt damit beginnen, als Lehrkraft zu arbeiten. Unterstützt wird dieser Trend möglicherweise durch den starken Fachkräftemangel, der den Weg in den Lehrkraftberuf auch ohne zweites Staatsexamen ermöglicht.

MINT ist Trumpf
Auch wer mindestens ein Fach aus der MINT-Fächergruppe, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik, studiert hat, beginnt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Referendariat im Anschluss an das Studium. Personen hingegen, die bei der Wahl des Studiums vor allem auf die Wünsche von Angehörigen gehört oder ein Fach aus großem Fachinteresse heraus gewählt haben, wenden sich nach dem Studium eher von der Schullaufbahn ab.

„Insgesamt lässt sich sagen, dass es nicht den einen Faktor gibt, der Menschen vom Schuldienst abhält. Mit Blick auf den Fachkräftemangel sollte das Lehramt aber zukünftig so attraktiv gestaltet werden, dass insbesondere Männer und leistungsstarke Personen keine alternativen Karrierewege einschlagen“, so Sebastian Franz, Mitautor der Studie.

Alle Ergebnisse der Auswertung finden sich im vollständigen Bericht „Wer beginnt nach dem Lehramtsstudium das Referendariat?“ der auf www.lifbi.de mit weiteren Hintergrundinformationen zum Download bereit steht.

Neuer Transferbericht: Warum angehende Lehrer:innen sich von der Schule abwenden
Unsplash / ThisisEngineering

Weitere Neuigkeiten

NEPS | Nationales Bildungspanel

Das Nationale Bildungspanel ist die größte bildungswissenschaftliche Langzeitstudie in Deutschland. Durch die kontinuierliche Befragung und Testung von mehr als 70.000 Menschen entsteht und wächst ein international bedeutsamer Datenschatz, durch den Bildungsprozesse von der Geburt bis ins hohe Erwachsenenalter erforscht werden können.

Das NEPS vereint die Expertise von über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an mehr als 13 Standorten deutschlandweit und ist am LIfBi in Bamberg beheimatet.

Großprojekte

 

Daten- und Serviceportal

Unser Daten- und Serviceportal beinhaltet das vollständige Angebot an Forschungsdaten des LIfBi und diesbezüglichen Dienstleistungen. Es informiert über die Voraussetzungen des Zugangs zu den Daten und unterstützt bei der Suche nach Variablen und Dokumentationsmaterialien. Das Portal verweist auf zahlreiche Hilfen für den Umgang mit den verfügbaren Scientific-Use-Files. 

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unsplash/cytonn-photography
 

LIfBi Lectures

Die Vortragsreihe LIfBi Lectures bildet eine offene wissenschaftliche Dialogplattform über Fachgrenzen und Institutsbereiche hinweg. Gerade jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gibt die Vortragsreihe die Möglichkeit zur Vernetzung und zum interdisziplinären Dialog in unterschiedlichen Formaten rund um die Vorträge.

Zu den Veranstaltungen

Transfer

Zur Vermittlung unserer Forschungsergebnisse und dem Transfer unserer wissenschaftlichen Expertise werden am LIfBi die wichtigsten Themen und Aktivitäten des LIfBi aufbereitet, beispielsweise im Jahresbericht, in den LIfBi-News und im Newsletter LIfBi info. Unsere Transferberichte präsentieren Forschungsergebnisse allgemein verständlich.

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Publikationen

Die Forschenden am LIfBi publizieren zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten. Das Leibniz Institut gibt auch zwei eigene Publikationsreihen LIfBi Working Paper und NEPS Survey Paper sowie Transferberichte zu gesellschaftliche hochrelevanten Themen heraus.

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Karriere

Rund 250 Personen arbeiten derzeit am LIfBi in den Bereichen Forschung, Infrastruktur und Verwaltung. Unser wissenschaftliches Personal ist international und interdisziplinär aufgestellt – genau wie unsere Forschung. Diversität und Chancengleichheit gehören auf allen Ebenen zu unserem Selbstverständnis. Als familienfreundlicher Arbeitgeber unterstützt das LIfBi die Vereinbarkeit von Familienleben und Berufstätigkeit.

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Infrastruktur

Unsere Expertise als Infrastruktureinrichtung umfasst die Entwicklung von geeigneten Kompetenztests und Befragungsinstrumenten, über die Administration von großangelegten Bildungsstudien, bis hin zur Erforschung von wissenschaftlichen Methoden der Datenerhebung und -auswertung. Die gewonnen und aufbereiteten Daten stellen wir Forschenden weltweit kostenlos zur Verfügung. 

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Medien

Gerne vermitteln wir Ihnen Kontakte zu den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des LIfBi. Bei Medienanfragen bieten wir umfassende Unterstützung und organisieren Hintergrundgespräche für Politik, Redaktionen und Verbände. Unsere überregionalen Pressemitteilungen finden Sie im externen Presseportal. Auch in unseren Presseverteiler nehmen wir sie bei Interesse gerne auf.

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