Wie wirken sich individuelle Kompetenzen auf den Erwerbsverlauf der Menschen in Deutschland aus? In welchem Zusammenhang stehen persönliche Fähigkeiten zur beruflichen Mobilität? Wie sind Kompetenzen in einzelnen Familien/zwischen Partnern verteilt? Was bedeutet das für die Aufstiegschancen in unserer Gesellschaft?

Diesen und ähnlichen Fragen geht die deutschlandweite Langzeitstudie PIAAC-L nach, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit mehr als 5,7 Millionen Euro Fördergeldern gefördert wird. PIAAC-L führt PIAAC im deutschlandweiten Kontext weiter. PIAAC, eine Studie der OECD, auch bekannt als PISA-Studie für Erwachsene, untersuchte die Alltagsfertigkeiten Erwachsener im internationalen Vergleich.
Durchgeführt wird die Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi) sowie des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Etwa 5.000 Menschen in Deutschland im Alter zwischen 18 und 67 Jahren, die bereits an PIAAC teilgenommen haben, sowie deren Familien werden für PIAAC-L befragt. Die Wiederbefragung wird in insgesamt
drei Erhebungswellen zwischen 2014 und 2016 durchgeführt.