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Übersicht über laufende und abgeschlossene Forschungsprojekte am LIfBi

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Alle Publikationen inkl. der LIfBi-Reihen „NEPS Survey Paper“, „LIfBi Working Paper“ und Transferberichte

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Geschichte und Vereinszweck des LIfBi – von der Entstehung des Nationalen Bildungspanels bis zur Gegenwart

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LIfBi als Arbeitgeber

Flexible Arbeits- und Teilzeitmodelle, Chancengleichheit und gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Weiterbildung und Nachwuchsförderung

Angebote für alle Qualifikationsstufen und beste Vernetzungsmöglichkeiten

Arbeitsort Bamberg

Leben und Arbeiten im Herzen der Weltkulturerbestadt – zentraler Standort der empirischen Bildungsforschung

Stellenangebote

Alle offenen Stellen in den Bereichen Forschung, Infrastruktur und Administration auf einen Blick im externen Stellenportal

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Das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) in Bamberg untersucht Bildungsprozesse von der Geburt bis ins hohe Erwachsenenalter. Um die bildungswissenschaftliche Längs­schnittforschung in Deutschland zu fördern, stellt das LIfBi eine grundlegende, überregional und international bedeutsame, forschungsbasierte Infrastruktur für die empirische Bildungsforschung zur Verfügung. Kern des Instituts ist das Nationale Bildungspanel (NEPS), das am LIfBi beheimatet ist und die Expertise eines deutschlandweiten, interdisziplinären Exzellenznetzwerks vereint. 

20.01.2025

LIfBi Lectures: Wo strukturelle und kulturelle Integration auseinanderklaffen

Wie gelingt in Schweden die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die immerhin ein Viertel der Jugendlichen des skandinavischen Landes ausmachen? Antworten darauf lieferte Professorin Carina Mood vom Schwedischen Institut für Sozialforschung (SOFI) an der Universität Stockholm bei ihrer LIfBi Lecture Mitte Dezember 2024. Die Soziologin stellte Ergebnisse einer großangelegten Längsschnitt-Studie über Jugendliche vor und zeichnete ein gemischtes Bild von der Integrationsleistung der schwedischen Gesellschaft.

Schweden ist seit Jahrzehnten ein Einwanderungsland. Integration ist daher eine grundlegende Frage für die Zukunft Schwedens, die Diskussion ist aber – ähnlich wie in Deutschland – von politischen Kontroversen geprägt. Betrachtet man, wie Mood, Integration als mehrdimensionales Phänomen, zeigen sich in den unterschiedlichen Bereichen sehr heterogene Befunde.

Auf Basis der umfangreichen Daten der ländervergleichenden CILS4EU-Studie, an der in Schweden 5.000 Jugendliche des Jahrgangs 1996 teilgenommen haben, zeigt sich, dass die strukturelle Integration über Schule und Beruf sehr gut funktioniert. Kinder mit Migrationshintergrund erleben dort kaum Diskriminierung, erhalten ein Mehr an Unterstützung und können ihre oftmals hohen beruflichen Aspirationen häufig auch verwirklichen. Das setzt sich zumeist auch im Erwerbsleben und im beruflichen Erfolg fort, wenngleich es einzelne Gruppen gibt, die beispielsweise im Berufsleben verstärkt Diskriminierung erfahren. Entsprechend gut sind die Jugendlichen emotional integriert: sie sind zufrieden, fühlen sich gesund und blicken optimistisch in die Zukunft.

Die mehrdimensionale Betrachtung von Integration zeigt aber deutlich, dass eine gelungene Bildungsintegration nicht automatisch eine Integration in anderen Bereichen nach sich zieht. Konkret: Bei der sozialen Integration, insbesondere bei der Partnerwahl und der Familiengründung, bleiben die unterschiedlichen ethnischen Gruppen weitgehend unter sich. Und auch bei der kulturellen Integration zeigt sich, dass sich die unterschiedlichen kulturellen Werte von Personen mit und ohne Einwanderungshintergrund im Laufe der Zeit aneinander nicht annähern.

In der anschließenden Diskussion wurden weitere Forschungspotenziale diskutiert, die sich auch mit dem Nationalen Bildungspanel (NEPS) realisieren lassen. Zu den von Mood verwendeten CILS4EU-Daten wird seit gut einem Jahr der harmonisierte und zusammengeführte Datensatz„CILS4NEPS“ durch das Forschungsdatenzentrum des LIfBi zur Verfügung gestellt. Dieser ermöglicht unter anderem, Informationen der NEPS-Startkohorte 4 für Vergleiche mit England, den Niederlanden und Schweden zu nutzen. Während ihres zweitägigen Aufenthalts in Bamberg nutzten eine Reihe von LIfBi-Mitarbeitenden die Gelegenheit, sich mit Carina Mood wissenschaftlich auszutauschen. Gespräche fanden zu Themen der Ungleichheits- und Migrationsforschung, zu Inklusion und Segregation statt.

Moods Vortrag beschloss die diesjährige Reihe der LIfBi Lectures. Ein Ausblick auf das kommende Sommersemester ist hier zu finden.

Website Carina Mood

Scientific-Use-File CILS4NEPS

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Weitere Neuigkeiten

NEPS | Nationales Bildungspanel

Das Nationale Bildungspanel ist die größte bildungswissenschaftliche Langzeitstudie in Deutschland. Durch die kontinuierliche Befragung und Testung von mehr als 70.000 Menschen entsteht und wächst ein international bedeutsamer Datenschatz, durch den Bildungsprozesse von der Geburt bis ins hohe Erwachsenenalter erforscht werden können.

Das NEPS vereint die Expertise von über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an mehr als 13 Standorten deutschlandweit und ist am LIfBi in Bamberg beheimatet.

Großprojekte

 

Daten- und Serviceportal

Unser Daten- und Serviceportal beinhaltet das vollständige Angebot an Forschungsdaten des LIfBi und diesbezüglichen Dienstleistungen. Es informiert über die Voraussetzungen des Zugangs zu den Daten und unterstützt bei der Suche nach Variablen und Dokumentationsmaterialien. Das Portal verweist auf zahlreiche Hilfen für den Umgang mit den verfügbaren Scientific-Use-Files. 

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unsplash/cytonn-photography
 

LIfBi Lectures

Die Vortragsreihe LIfBi Lectures bildet eine offene wissenschaftliche Dialogplattform über Fachgrenzen und Institutsbereiche hinweg. Gerade jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gibt die Vortragsreihe die Möglichkeit zur Vernetzung und zum interdisziplinären Dialog in unterschiedlichen Formaten rund um die Vorträge.

Zu den Veranstaltungen

Transfer

Zur Vermittlung unserer Forschungsergebnisse und dem Transfer unserer wissenschaftlichen Expertise werden am LIfBi die wichtigsten Themen und Aktivitäten des LIfBi aufbereitet, beispielsweise im Jahresbericht, in den LIfBi-News und im Newsletter LIfBi info. Unsere Transferberichte präsentieren Forschungsergebnisse allgemein verständlich.

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Publikationen

Die Forschenden am LIfBi publizieren zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten. Das Leibniz Institut gibt auch zwei eigene Publikationsreihen LIfBi Working Paper und NEPS Survey Paper sowie Transferberichte zu gesellschaftliche hochrelevanten Themen heraus.

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Karriere

Rund 250 Personen arbeiten derzeit am LIfBi in den Bereichen Forschung, Infrastruktur und Verwaltung. Unser wissenschaftliches Personal ist international und interdisziplinär aufgestellt – genau wie unsere Forschung. Diversität und Chancengleichheit gehören auf allen Ebenen zu unserem Selbstverständnis. Als familienfreundlicher Arbeitgeber unterstützt das LIfBi die Vereinbarkeit von Familienleben und Berufstätigkeit.

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Infrastruktur

Unsere Expertise als Infrastruktureinrichtung umfasst die Entwicklung von geeigneten Kompetenztests und Befragungsinstrumenten, über die Administration von großangelegten Bildungsstudien, bis hin zur Erforschung von wissenschaftlichen Methoden der Datenerhebung und -auswertung. Die gewonnen und aufbereiteten Daten stellen wir Forschenden weltweit kostenlos zur Verfügung. 

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Medien

Gerne vermitteln wir Ihnen Kontakte zu den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des LIfBi. Bei Medienanfragen bieten wir umfassende Unterstützung und organisieren Hintergrundgespräche für Politik, Redaktionen und Verbände. Unsere überregionalen Pressemitteilungen finden Sie im externen Presseportal. Auch in unseren Presseverteiler nehmen wir sie bei Interesse gerne auf.

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