Liste aller laufenden und abgeschlossenen Projekte. Insgesamt 2850 Forschungsprojekte gefunden.
During the school to work transition, young people meet many obstacles to enter the labour market and to get a satisfactory job. The aim of this research project consists in verifying if those who had a work experience during the studies suffer less obstacles in finding a job or not. Connecting this evidence with the types of job made by young people during studies may help policy makers to identify the specific skills mainly helping young people in finding a job.
In dieser Masterarbeit geht es um eine quantitative Untersuchung primärer und sekundärer Herkunftseffekte auf die digitalen Kompetenzen von Schüler*innen. Es liegt die Annahme zu Grunde, dass ein hohes finanzielles Kapital und der Bildungshintergrund der Eltern für eine soziale Ungleichheit sorgen, die die Schule nicht ausgleichen kann und dazu führt, dass vornehmlich Kinder mit höherem sozioökonomischen Status entsprechende Fächer (wie MINT-Fächer) studieren. Diese Annahme soll überprüft werden.
Wie wirkt sich kulturelles Kapital auf die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern aus?
This project examines the relationship between the ethnic composition of classrooms and educational achievement as well as school satisfaction of ethnic minority and native students. As the results of previous empirical studies analyzing the effects of ethnic diversity on cognitive and non-cognitive outcomes in the school context have been mixed, it is still unclear how these concepts are related. Furthermore, it will be investigated how the ethnic composition of classrooms may moderate the influence of individual-level characteristics, such as socioeconomic background, on educational achievement. Multilevel models will be employed using NEPS data.
Welche Modellierung von Kovariaten führt zu einer besseren Schätzung kausaler Effekte in quasi-experimentellen Designs? Anhand eines konkreten empirischen Beispiels soll eine latente Modellierung mit einer manifesten Modellierung verglichen werden.
Germany's parental benefits system on federal level belongs to one of the most generous benefits schemes worldwide. Interestingly, Germany contains some variation in leave durations on state level. In 2012, four states (Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen and Thüringen) offered after the end of federal benefit duration an additional fistate benefit. In my project, I want to investigate the effect of these differences in parental leave duration on the child's development. Since leave eligibility is conditional on staying out of the labor market, this project has also an implication on the question whether care at home (most likely by the mother) is beneficial compared to other forms of (institutional) childcare.
Bachelorarbeit zur Bearbeitung der Forschungsfrage nach Erklärungen von Einkommensunterschieden zwischen Deutschen und Türken auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Hierbei sollen die Einkommensunterschiede auf verschiedene Variablen bereinigt werden.
Eine Marktanalyse der Strategieberatung McKinsey hat herausgefunden, dass sich die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen überdurchschnittlich profitabel sind, um stolze 25% erhöht, wenn die Belegschaft divers ist. Meine Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob es eine ähnliche Auswirkung der Diversität auf die Leistungen in den Schulklassen gibt.
Im Rahmen meiner Promotion habe ich vor, den Einfluss der Familienauflösung auf die Bildungsverläufe von Kindern zu untersuchen. Dies besonders im Hinblick auf spätere Bildungsverläufe, wie z. B. die tertiäre Bildung.
Das deutsche Schulsystem zeichnet sich durch eine relativ frühe Aufteilung von Kindern in verschiedene Sekundarstufentypen aus. Ausschlaggebend für eine Gymnasialempfehlung sind dabei die schulischen Leistungen zum Ende der Grundschule. Darüber hinaus spielen aber auch Effekte des sozialen Status, Geschlecht oder Migrationshintergrund eine gewichtige Rolle bei der Wahl der weiterführenden Schule. Mit dem Projekt soll die Frage beantwortet werden, ob Schüler, die vergleichbare Leistungen bei der Mathematik-Kompetenzmessung in der Grundschule erreichen, anschließend aber an unterschiedliche Sekundarstufentypen wechseln, im späteren Verlauf ihrer Schulkarriere divergierende Kompetenzentwicklungen aufweisen. Dafür werden mittels Prospensity Score Matching die Mathematik-Leistungen von Schülern verglichen, die unterschiedliche Schullaufbahnen eingeschlagen haben.
Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist es, herauszufinden, inwiefern sich institutionelle Diskriminierung im deutschen Schulsystem feststellen lässt und welche Entwicklungen in Bezug auf dieses Phänomen zu beobachten sind. Des Weiteren wird ebenfalls untersucht, welche Faktoren zu institutioneller Diskriminierung im deutschen Schulsystem führen. Gekoppelt wird dies mit soziologischen Theorien, mit dem Ziel, die Kernelemente der Thematik aufzudecken, um, falls möglich, später in nachfolgenden Arbeiten adäquate Lösungsansätze herauszuarbeiten.
Das Thema dieser Seminararbeit ist die Wiederheirat nach einer Scheidung. ln den letzten Jahrzehnten sind in Deutschland die Zahlen der Scheidungen gestiegen, während die Zahl der Eheschließungen zurückgegangen ist (Statistisches Bundesamt Deutschland - GENESIS-Online, 2021). Die Anzahl der Eheschließungen ist zwischen 1950 und 2019 von 11 je 1000 Einwohner auf 5 gesunken. Ehescheidungen haben sich zwischen 1950 und 2019 verdreifacht, zeitweise sogar verfünffacht (Statistisches Bundesamt Deutschland - GENESIS-Online, 2021). Die Wiederheiratsrate ist im gleichen Zeitraum ebenfalls gestiegen. 1998 lag die Wiederheiratsrate bei geschiedenen Frauen bei 51%, für Männer bei 55% (Teresa Lankuttis & Hans-Peter Blossfeld, 2003). Der Zeitpunkt der Wiederheirat bildet den Schwerpunkt der Arbeit und es wurden folgende Fragestellungen aufgestellt: Wie lange dauert es nach einer Scheidung bis zu einer Wiederheirat? Welche Rolle spielen das Lebensalter und die Erstheiratsdauer? Wie unterscheiden sich Männer und Frauen in ihrem Wiederheiratsverhalten? Wie beeinflusst das Bildungsniveau dieses Verhalten? Diese Fragestellungen sollen anhand der NEPS-Daten (Daten der Startkohorte Erwachsene (SC6)) analysiert werden.
The goal of the present study is to better understand the nexus between (low) literacy, job-related training, and employment outcomes using longitudinal data from Starting Cohort 6 of the German National Educational Panel Study (NEPS). More specifically, we (1) trace the career development of 440 low-literate adults over a period of almost one decade and compare it to that of 4.864 adults with higher literacy levels. Moreover, we (2) explore whether participation in job-related training can contribute to career success among low-literate adults and may buffer the link between (low) literacy and poorer employment outcomes. We focus on three employment outcomes that capture both how individuals fare in objective terms and how they feel in terms of subjective well-being: employment participation, income, and job satisfaction. Our study is among the first to track the career development of adults living with low literacy over extended periods of time. Its insights can help inform policy and interventions to improve the employment outcomes of adults with low literacy.
Research Questions: (i) Do secondary effects of social origins still operate alongside the primary effects in creating disparities in the educational transitions young people make from compulsory to secondary school and, if so, in what way? (ii) Assuming that the secondary effect of social origin continues to persist, to what extent are the primary and secondary effects associated and vary with the different components of social origin that we consider?
The objectives of this project are to (1) analyze agreement in parent versus teacher rating of temperament, (2) analyze stability and change in students' temperament across preschool, and (3) investigate associations between children's temperament and development of mathematics skills in preschool. Moreover, we would like to use means and standard deviations of the NEPS temperament data to define cutoffs for children with high negative affectivity in our ElKI: TiK project to participate in an intervention aimed at supporting children's emotion regulation.
Anhand der Daten des NEPS (SC2) sollen die Determinanten des Selektionsprozesses von Kindern mit Migrationshintergrund beim Übergang von der Primarstufe zur Sekundarstufe I und deren Schulformen untersucht werden. Hierzu wird eine Regressionsanalyse durchgeführt werden.
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den sozialen Disparitäten des Studienabbruchs. Es wird untersucht, auf welche Faktoren die Unterschiede in den Abbruchquoten von Studierenden unterschiedlicher sozialer Herkunft zurückzuführen sind. Hierzu werden die Daten der NEPS-Startkohorte 5 herangezogen
In my master’s thesis I want to evaluate which role the quality of preschool centers plays for children with immigration backgrounds regarding their progression through the German educational system by looking at their academic success as well as their integration into elementary school. The goal here is to look at whether the quality of the preschool attended by the children affects these outcomes and whether possible gaps for migrant children can be explained by the quality of the preschool.
Ziel ist es, den Zusammenhang und die Realeffekte zwischen Umweltfaktoren und kognitiver Leistung mittels einer quasi-experimentellen Analyse zu untersuchen. Im Fokus stehen dabei die Parameter Temperatur und Luftqualität, deren Einfluss in experimentellen Designs bereits etabliert ist. Zusätzlich knüpft das Forschungsvorhaben an neuere wissenschaftliche Publikationen an, welche diesen Zusammenhang bereits in den USA, Indien und China herausgearbeitet haben und fällt in das sich rapide entwickelnde Feld der Klimaökonomie.
I investigate the geographical variation in labor market participation and job preferences of women in East Germany. Thereby, I aim to see the effect of culture on gender roles in economy and households.
Ziel des Projekts ist es, den Einfluss von sozio-ökonomischem Status und elterlichem Engagement (sowie eine Kombination beider Moderatoren) auf längsschnittliche Bildungsverläufe zu untersuchen. Da es sich hierbei um kontinuierliche Moderatoren handelt, sollen in diesem Projekt erstmalig lokale Strukturgleichungsmodelle im längsschnittlichen Kontext verwendet werden.
Our research will focus on the processes of acculturation in children and adolescents with an immigrant background in Germany. Specifically, we plan to investigate the interplay between different dimensions of acculturation (i.e., language and cultural identity) over time.
Recent studies by the applicants reveal large families (four or more children) are much more common than assumed in wealthy nations. Moreover, children in large families face a high risk of child poverty; in some countries – including Ireland – more than children in lone parent households. The project aims to mainstream a renewed research and policy focus on large families, learn from international experiences and formulate a cross-national policy agenda to reduce poverty for these children. It involves a data scoping field trip, dissemination and networking through a policy brief, a webinar and an international workshop with academics and policy stakeholders.
Das Vorhaben untersucht im Rahmen des MINT-Frühjahrsreports 2021, in welchen Studiengängen und Fächergruppen junge Erwachsene studieren, die sich in ihrer Freizeit für Umwelt-, Natur- und Tierschutz engagieren.
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, bildungsbezogene Variablen und persönliche Einstellungen bei Frauen zu indentifizieren, die mit einer bestehenden selbständigen/unternehmerischen Tätigkeit im Bereich STEM/MINT zusammenhängen (Querschnitt) sowie solche, die prädiktiv für die Aufnahme einer unternehmerischen Tätigkeit im Bereich STEM/MINT sind (Längsschnitt). Die Ergebnisse könnten als richtungsweisende Hilfestellung dafür dienen, wie unternehmerische Tätikeiten von Frauen im Bereich STEM gesteigert werden können und im Umkehrschluss, wie die in diesem Bereich besonders ausgeprägte Geschlechterdisparität verringert werden kann.
Im Rahmen des Promotionsprojekts werden Karriereaspirationen von BWL-Studierenden untersucht. Im Sinne einer Sozialstrukturanalyse (Bourdieu) soll abgesteckt werden, inwiefern berufsbezogene Aspirationen mit der Klassenherkunft und weiteren Merkmalen variieren. Dabei ist von besonderem Interesse, ob und inwieweit sich Karriereambitionen auch im Zeitverlauf - von der Studienabsicht bis hin zum Berufseinstieg - verändern.
Es soll überprüft werden, inwiefern Schüler, die einen geringeren Zugang zum Internet haben, während der Schulschließungen benachteiligt sind.
Das MA-Projekt untersucht den Zusammenhang zwischen dem Vorlesen auf der Erstsprache und dem Sprachstand in der deutschen Sprache. Dazu werden die Daten der Kindergartenkohorte (Ergebnisse der sprachlichen Kompetenztests sowie Informationen aus den Elterninterviews) genutzt.
Anlässlich der Reform des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) mit dem 26. BAföG-Änderungsgesetz im Jahr 2019 hat der Deutsche Bundestag den Entschluss gefasst, dass im jährlichen BAföG-Bericht eine umfangreichere Datengrundlage zu schaffen ist, um das Förderinstrument im Bereich der schulischen Ausbildungen zu evaluieren und auf künftige Bedarfe auf dem Ausbildungsmarkt vorzubereiten (BT-Drs. Nr. 19/10249). Vor diesem Hintergrund soll in einem ersten Schritt eine Bestandsaufnahme der aktuell zur Verfügung stehenden (Befragungs-)Daten erfolgen, darunter auch das Nationale Bildungspanel (NEPS). Die Auswertungen umfassen deskriptive Analysen von BAföG-beziehenden bzw. BAföG-beantragenden Schüler*innen in der SC4 (Klasse 9), v. a. hinsichtlich soziodemografischer Dimensionen (Geschlecht, Alter, Staatsangehörigkeit, Wohnform), sozialer Herkunft (Bildungshintergrund der Eltern) und Gründen für Nicht-Inanspruchnahme der Förderung.
Projekt im Rahmen des DFG-Priority-Programs "Education as a Lifelong Process" (SPP 1646): Die Rolle der Sprachkompetenz von Migranten in der Erst- und Zweitsprache für die Sozialintegration, insbesondere in Bezug auf Bildung: Analysen der NEPS-Daten.
In Deutschland ist es nicht einheitlich geregelt, welche Rolle die Empfehlung des Grundschullehrers für den tatsächlichen Übergang der Schülerinnen und Schüler von der Grundschule auf die Sekundarstufe spielt. Am Ende der Grundschulzeit erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine Information ihres Klassenlehrers, die eine Empfehlung über die Art der weiterführenden Schule beinhaltet. Diese Übergangsempfehlungen sind in einigen Bundesländern bindend, d. h. Eltern können ihre Kinder nur dann auf eine anspruchsvollere Schule als empfohlen schicken, wenn die Kinder noch zusätzlich einen Eignungstest oder einen Probeunterricht absolvieren. In den restlichen Bundesländern sind die Übergangsempfehlungen nicht bindend. Das bedeutet, dass die Wahl der weiterführenden Schule letztendlich den Eltern obliegt und sie ihre Kinder ohne weiteres auch auf eine anspruchsvollere Schule als empfohlen schicken können. Ziel des Forschungsanliegens ist es, den Effekt bindender Übergangsempfehlungen auf den langfristigen Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern zu evaluieren. Dabei ist von besonderem Interesse, inwiefern sich der Effekt von bindenden Übergangsempfehlungen auf verschiedene Subgruppen auswirkt (z. B. nach Bildungsstand oder Migrationshintergrund der Eltern).
Im Rahmen des Forschungsprojekts wird die Anpassung von dualen Berufsbildungssystemen an neue gesellschaftliche Trends – wie die Digitalisierung – untersucht. Es sollen dabei die Ursachen und Bedingungen ermittelt werden, welche bestimmen, ob die zentrale Rolle der Berufsbildung erhalten werden kann, oder ob sie zusehends der Konkurrenz allgemeiner Bildungsinstitutionen ausgesetzt sein wird.
Kitas unterscheiden sich stark in ihrer sozialen und ethnischen Zusammensetzung. Gründe hierfür können (a) die ethnische und soziale Zusammensetzung am Wohnort, (b) die Einrichtungs- und Betreuungswünsche der Eltern sowie (c) eine Selektion durch die Einrichtung sein. Es soll eruiert werden, inwiefern die Rolle der Betreuungsvorstellungen der Eltern quantifiziert werden kann.
The aim of the DFG research unit is to substantially improve the understanding of the development of health inequalities at younger ages. Building upon theory and systematic reviews of the existing evidence, we will explore institutional characteristics and their influence on socioeconomic inequalities in health.
Das Projekt dient dazu, das NEPS als eine langfristige Datengrundlage für Informationsbedarfe der Berufspolitik und die Berufsbildungsberichterstattung zu verankern. Zu den Themenschwerpunkten zählen u.a. die höherqualifizierende Berufsbildung (im Sinne von Aufstiegsfortbildungen wie Meister-, Techniker-, Fachschulabschlüssen sowie Studienabschlüssen im Anschluss an eine abgeschlossene Berufsausbildung) und die vorzeitige Lösung von Ausbildungsverträgen.
The project aims at (a) understanding sources of bias in the learning analytics setting, (b) understanding how bias is manifested in the data, (c) mitigating bias: interventions at the input data, tweaking of the learning algorithms or hybrid approaches, and (d) objective and extensive evaluation of the proposed methods in the learning analytics context.
Im ersten Teil steht die Frage im Vordergrund, wie lange Menschen in ihrem Beruf verbleiben. Konkret soll analysiert werden, wie lange Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung in ihrem Beruf arbeiten. Im zweiten Teil liegt der Fokus auf der Frage, welche Rolle abschlussorientierte Nachqualifizierungen spielen und welche Effekte sie auf Beschäftigungs- und Einkommenssituation der Betroffenen, meist geringqualifizierte Personen, haben. Die Auswirkung von abschlussorientierter Nachqualifizierung wird untersucht, indem wir zunächst analysieren, mit welcher Häufigkeit und zu welchem Zeitpunkt Menschen sich nachqualifizieren und/oder welche Art von Teilqualifikation sie erwerben. Anschließend gilt es zu erforschen, inwiefern eine abschlussorientierte Nachqualifizierung und Teilqualifizierung positive Effekte auf die Beschäftigungssituation und das Einkommen der Betroffenen hat. Im dritten Teil soll untersucht werden, inwiefern individuelle Bildungsentscheidungen rational sind. Hintergrund sind Individuen (häufig Frauen), die in ausbildungsfremden Berufen oder Teilzeit arbeiten.
In diesem Dissertationsprojekt werden Determinanten und Effekte von beruflicher Weiterbildung bei verschiedenen Formen der atypischen Beschäftigung untersucht. Die NEPS-Daten sind für diese Untersuchung in mehrfacher Hinsicht hervorragend geeignet. Zunächst wird berufliche Weiterbildung sehr detailliert erfasst und ermöglicht somit zahlreiche wichtige Differenzierungen des Typs und der Form der Weiterbildung. Darüber hinaus ist es mit den Daten möglich, die Erwerbsverläufe von atypisch Beschäftigten über Jahre hinweg detailliert zu beobachten. Dabei werden Übergängen in Arbeitslosigkeit oder in reguläre Beschäftigungen monatsgetreu erfasst. In einem ersten Teilprojekt soll mit der Erwachsenenstartkohorte des NEPS (SC6) untersucht werden, ob non-formale berufliche Weiterbildung die Entfristungschancen von befristet Beschäftigten erhöht.
Das Forschungsvorhaben hat mehrere Ziele. Zum einen soll untersucht werden, wie sich institutionelle Veränderungen und andere Veränderungen des Umfeldes auf die Entwicklung des Bildungsniveaus und der allgemeinen Fähigkeiten auswirken. Des Weiteren soll der Zusammenhang zwischen den erworbenen Fähigkeiten und der späteren Entwicklung ökonomischer Faktoren beleuchtet werden.
I plan to investigate search behavior of college graduates after completion of their masters degree and how the behavior of searching relates to risk aversion through the lense of a search model.
Im Rahmen einer Masterarbeit wird untersucht, ob und wie die Teilnahme an formalen und non-formalen Weiterbildungen nach abgeschlossener Erstausbildung mit dem Einkommen korreliert. Für die Analysen werden die Daten der Startkohorte 6 herangezogen.
Im Forschungsprojekt wird der Frage nachgegangen, wer welches Lehramtsstudium anwählt und warum. Hierbei soll nicht nur die gewählte Schulform berücksichtigt, sondern auch die studierten Fächer in die Analyse einbezogen werden. Ziel ist es, Ansatzpunkte für bedarfsgerechtere Werbe- bzw. Rekrutierungsstrategien bereits bei Studienbeginn zu identifizieren, da nach wie vor davon ausgegangen werden kann, dass es sich bei der Entscheidung für ein Lehramtsstudium eher um eine Berufs- als um eine Studienwahl handelt (vgl. Rothland, 2014).
Theoretische Argumente und eine Fülle an empirischen Befunden deuten darauf hin, dass soziale Kontakte für die Arbeitsplatzsuche, die Arbeitsplatzstabilität und den beruflichen Erfolg eine wichtige Rolle spielen. Gleichzeitig liegen bislang jedoch vergleichsweise wenige Studien vor, welche den Einfluss sozialer Beziehungen beim Übergang vom Bildungssystem in den Arbeitsmarkt näher untersuchen. In Deutschland ist die berufliche Ausbildung für den Arbeitsmarkteinstieg und eine spätere erfolgreiche Arbeitsmarktkarriere von zentraler Bedeutung. Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt auf Basis von Längsschnittdaten aus dem Nationalen Bildungspanel (NEPS), welchen Einfluss soziale Kontakte auf den Ausbildungserfolg und den Erfolg bei der Arbeitsplatzsuche am Ende der Ausbildung haben. Zusammen mit bereits vorliegenden Erkenntnissen zum Einfluss sozialer Kontakte auf den Erfolg einer Lehrstellensuche kann hierdurch die Rolle sozialer Netzwerke während der gesamten Übergangsphase von der Sekundarstufe I in den Arbeitsmarkt in den Blick genommen werden. Sozialkapitalansätze dienen als theoretische Grundlage des Projekts.
In diesem Projekt wird der Einfluss der Corona-Pandemie auf die Bildungsverläufe von Kindern und Jugendlichen untersucht. Ein besonderer Fokus liegt auf Chancenungleichheit während des Homeschoolings.
LIFETRACK is a country-comparative research project on the relationship between educational institutions and the formation of social inequality. The project analyses in which way different institutional arrangements of secondary educational systems influence the formation of social inequality over the life course. A particular focus will be on the long-term consequences of different approaches to sorting students in the course of secondary education.
Ziel ist die Untersuchung der Fort- und Weiterbildungsaktivitäten von Lehrkräften am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn. Hierbei sollen zunächst kontextspezifische, soziale, psychologische und situationale Determinanten der Nutzung entsprechender Angebote identifiziert werden. Zur Beurteilung der Bedeutsamkeit der Fort-/Weiterbildungsteilnahme für den Professionalisierungsprozess von Lehrkräften sollen anschließend Effekte auf verschiedene Aspekte ihrer professionellen Kompetenz analysiert werden. Genutzt werden Daten der Startkohorte 5.
The project investigates educational based intragenerational mobility using NEPS-SC6 data in combination with the NEPS-ADIAB data.
Es soll die Entwicklung der mathematischen Kompetenz über die Zeit in der Grundschule mit den Daten der Startkohorte 2 untersucht werden. Mit Hilfe von Effektstärken und Autoregressiven Modellen soll untersucht werden, inwiefern sich die mathematische Kompetenz über die vier Messzeitpunkte entwickelt und inwiefern die Wahl der weiterführenden Schule davon beeinflusst wird.
In diesem Projekt soll untersucht werden, ob Segregationstendenzen, welche in Bildungs- und Berufskontexten bereits gut erforscht sind, auch in der Zivilgesellschaft vorzufinden sind. Der Zivilgesellschaft wird oft zugute gehalten, sehr verschiedene Menschen zusammenzubringen. Doch neue Studien aus anderen Ländern haben gezeigt, dass auch die Zivilgesellschaft segregiert ist. Konkret soll herausgearbeitet werden, in welcher Weise die Entscheidungen, mit zivilgesellschaftlichem Engagement beginnen bzw. dieses zu beenden, zu Segregation führen können und welche Implikationen dies für das Sozialkapital der Betroffenen hat. Hierzu werden insbesondere die Wellen 6 und 10 der 6. Startkohorte des NEPS verwendet, da sie ein entsprechendes Modul zu ehrenamtlichem Engagement beinhalten.
Previous research has shown that achievements in low stakes tests at early stages contain information on intrinsic motivation and personality traits and so provide additional information to high stakes cognitive test results. We intend to use the NEPS database in combination with IAB data to elucidate - What is the predictive power of early stage low stakes results on future labor market outcomes?
Im Projekt werden exemplarische Fragestellungen zu Kohortenvergleichen entwickelt und anhand der NEPS-SC6-Daten analysiert. Ziel des Projekts ist es, die Analysepotenziale von NEPS-SC6 in Bezug auf soziologische Fragestellungen zu Kohortenvergleichen auszuloten und in empirischen Seminararbeiten einzuüben.
I plan to use NEPS data to find additional evidence in my project, which aims to study the effects of foreign and refugee classmates on natives, foreigners, and refugees. To account for selection effects I will exploit the panel structure of the data by using fixed effects.
Es wird untersucht, welche Variablen einen Einfluss darauf haben, dass Schüler aus Panelbefragungen ausscheiden. Dabei sollen persönliche und situationsbezogene Variablen betrachtet werden (z. B. Änderungen am Erhebungsdesign, Studienteilnahme der Eltern/Lehrer/Klassenkameraden).
Im Zentrum des vorliegenden Projekts steht die Frage, ob Maßnahmen von Hochschulen zur Auswahl, Information, Beratung und Integration von Studierenden den Studienerfolg steigern bzw. den Studienabbruch reduzieren können. Zur Beantwortung dieser Frage wird übliche Betrachtung von Hochschulcharakteristika hinausgegangen und institutionelle Maßnahmen der Hochschulen im Zusammenspiel mit individuellen Merkmalen der Studierenden untersucht.
SEED explores the mechanisms through which changing social inequalities impact on children's oral language and socio-emotional development, and identifies the implications that these evolving inequalities have for patterns of perfomance at school age and beyond into adolescence and adulthood.
We aim to estimate a causal effect of early education in English as a foreign language on students' English competency in subsequent years. To this aim, we are treating variance across German Länder in the timing of reforms that shifted the beginning of English education from secondary to primary school as a natural experiment. In doing so, we keep individual characteristics (e.g., family background) as well as federal state constant and are not aiming at a comparison between states.
The project aims to study the role of early work experiences on early labor market careers and educational performance of young people. We wish to study whether having some work experience during the study period is beneficial or not to young people who chose to have some work experience.
Das Forschungsvorhaben befasst sich mit den Implikationen wahrgenommener persönlicher Diskriminierung von Schülerinnen und Schülern auf verschiedene bildungsbezogene Outcomes wie das akademische Selbstkonzept und das Schulengagement. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen zudem protektive Faktoren des schulischen Umfelds identifiziert werden, welche die Konsequenzen der wahrgenommenen Diskriminierung abfedern.
Es soll das Wachstum der naturwissenschaftlichen Kompetenz von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I untersucht werden. Dazu sollen auch die Effekte relevanter Familienmerkmale sowie Merkmale des Unterrichts und der Klassenzusammensetzung untersucht werden.
In diesem Projekt wird untersucht, wie sich die Institution Jugendstrafvollzug in Reaktion auf Einwanderung verändert hat bzw. im Zuge des demografischen Wandels künftig (weiter) verändern muss. Empirisch erforscht wird, inwieweit die Einrichtungen des Jugendstrafvollzugs den kulturellen Besonderheiten muslimischer Gefangener, insbesondere auch der jüngst eingewanderten, in der Ausgestaltung des Vollzugsalltags gerecht werden: Können junge muslimische Gefangene unter den restriktiven Bedingungen der Institution Jugendstrafvollzug ihre Religion bereits jetzt angemessen und gleichberechtigt praktizieren oder muss sich die Institution ändern damit sie diesen Anforderungen gerecht wird.
In vorangegangenen Studien wurde gezeigt, dass Schulen als eigenständige Lern- und Entwicklungsmilieus fungieren (vgl. bspw. Baumert et al. 2006) und damit die Bildungserwerbschancen der Schülerinnen und Schüler (SuS) nachhaltig prägen. Bildungsentscheidungen im dreigliedrigen System werden von primären und sekundären Herkunftseffekten beeinflusst, so dass SuS mit einer nachteiligen Herkunft nicht nur eine geringere Leistung aufweisen, sondern auch bei gleichen Leistungen geringer qualifizierte Schulzweige wählen als SuS mit einem vorteilhafteren sozialen Hintergrund. Dabei scheinen leistungsschwache SuS von der frühen Trennung leistungsstärkerer Peers besonders benachteiligt zu werden (vgl. Baumert et al. 2006). Da aber leistungsschwache SuS von einer heterogenen Leistungszusammensetzung profitieren und eine späte Selektion Herkunftseffekte tendenziell reduziert (vgl. Büchler 2016), ist anzunehmen, dass die integrierte Gesamtschule zur Verminderung von herkunftsbedingten Disparitäten beitragen kann, da an dieser Schulform SuS verschiedener Leistungsniveaus und familiärer Hintergründe gemeinsam unterrichtet werden und eine Aufteilung nach Fähigkeitsniveau fachspezifisch und zu einem späteren Zeitpunkt als im dreigliedrigen System erfolgt. Lorenz (2017) konnte für die integrierte Gesamtschule zeigen, dass die Entscheidung, in die Oberstufe überzugehen, nicht von sekundären Herkunftseffekten beeinflusst ist. An Gymnasien spielte die Sozialschicht der Herkunftsfamilie jedoch eine Rolle. Auf Basis dieses Befunds soll nun untersucht werden, ob sich an der nächsten Gelenkstelle des Bildungssystems, der Aufnahme eines Hochschulbesuchs, ebenfalls keine Herkunftseffekte bei SuS integrierter Gesamtschulen finden lassen.
Previous research on the sources of the gender wage gap have shown that differences in human capital endowment explain the current gap less than in the past, while factors, such as occupational segregation, field of study, or personality traits, remain important. However, the magnitudes of the remaining sources are not well understood yet. Additionally, little is known about when the gap emerges. This project analyzes the sources of the gender wage gap among university graduates at labor market entry using data of graduates from a German University linked with administrative employment records. The linked dataset includes detailed pre- and post-graduation information, such as grades, field of study, job and firm characteristics. In order to validate our administrative data and confirm that our sample of graduates from one specific university is representative of all German graduates, we need to compare our data to the sample in the NEPS dataset.
In this project, we aim to quantitatively assess the impact of early educational tracking on the persistence of human capital and earnings across generations. In Germany, school children are segregated into different school tracks at a relatively young age. The school track decision has shown to be strongly dependent on the parental background and also predicts life-cycle earnings. We want to build a quantitative model of human capital formation that explicitely includes the school track decision, as well as later-in-life labor market outcomes. In the next stage, we want to use this model to study policy counterfactuals, such as delaying the tracking age.
Dieses Projekt untersucht, inwiefern individuelle Arbeitsplatzanforderungen, Löhne und berufliche Mobilität in Zusammenhang stehen. Vor dem Hintergrund des fortschreitenden technologischen Wandels und der Digitalisierung liegt der Fokus dieses Projekts insbesondere auf der Längsschnittperspektive.
Die Masterarbeit soll sich mit der Frage befassen, wie die schulische Entwicklung von Kindern verläuft, die ihrer Grundschulempfehlung nicht nachgekommen sind.
What role do gender differences in expected earnings play for intra-household bargaining over the allocation of time? If women were promoted at the same rate as men, what would female labor supply look like? To do so, I plan to map out gender specific promotion rates relative to coworkers of the same education level and relative to the birth of the first child, taking into account how hours choices affect wage growth rates and promotion probabilities.
In diesem Forschungsvorhaben soll untersucht werden, wie die frühe Entwicklung von Kindern – als wichtige Grundlage für den weiteren Kompetenzerwerb und den nachgelagerten Bildungserfolg – durch Arbeitsplatzunsicherheit bzw. den Verlust des Arbeitsplatzes der Mutter beeinflusst wird. Im Fokus steht dabei die Frage, inwiefern Störungen am Arbeitsmarkt die Erwerbsbiografie der Mutter, ihr mentales Wohlbefinden, und die Kindesentwicklung in verschiedenen Phasen der frühen Kindheit kurz- und mittelfristig beeinträchtigen.
The project investigates the role of various individual, family, and institutional factors in shaping the decision to take private tutoring. It will use, among others, information on the quality of various learning opportunities as well as on manifold individual characteristics to better understand what prompts students to take private tutoring. The analyses will be run on SC3 and SC4 data.
In der Masterarbeit soll untersucht werden, wie sich berufliche Sorgen und der Wunsch nach beruflicher Sicherheit auf Lebensentscheidungen auswirken. Dabei soll unter anderem untersucht werden, ob Menschen mit einem Unsicherheitsgefühl beispielsweise eher an Fort- und Weiterbildungen teilnehmen und wie dieses Gefühl von beruflicher Sicherheit oder Unsicherheit auf die Familiengründung einwirkt.
Children from upper-class backgrounds have better cognitive and lower behavioral problems. However, the mechanisms driving this advantage are poorely understood. This study looks at how parental SES affects different dimensions of parenting (e.g., stress, investments, aspirations), and how these dimensions of parenting affect child development.
The planned project aims at identifying the potential effect of non-cognitive skills on intended college enrollment and on actual enrollment, since non-cognitive skills are important input factors for human capital investment decisions.
The Corona crisis has strongly effected educational processes, for instance through school closures, distant learning, and organizational changes in classroom teaching. This project intends to disclose differing impacts on social groups, such as by socio-economic status, by migration status, and by students' previous performance. The aim is to learn about what measures affected whom most in order to be able to elaborate trageted instruments to mitigate long-term disadvantages.
Es soll eine Lernfördermaßnahme für niedrig vorqualifizierte Berufseinsteigende entwickelt werden: Dort wo der Wandel immer rasanter vonstatten geht, ist es entscheidend, bereits beim Berufseinstieg ein gutes Fundament zu legen. Aus diesem Grund fokussiert sich das Dissertationsvorhaben auf niedriger vorqualifizierte Berufseinsteigende und deren optimale Lernförderung; wobei sich vordergründig auf die Befähigung der Berufseinsteigenden zum selbst gesteuerten lebenslangen Lernen konzentriert wird. Die Dissertation verfolgt das Ziel, die unterschiedlichen Erkenntnisse der verschiedenen Forschungsbereiche in einen Zusammenhang zu bringen und empirisch zu untersuchen, inwiefern die Fördermaßnahmen der Unternehmen im Zusammenhang zu den Bedürfnissen der Auszubildenden stehen und daraus eine optimale Förderung zu entwickeln. Aus dem Vorhaben ergibt sich folgende Fragestellung: Wie können Unternehmen die berufliche Ausbildung von jungen, niedrig vorqualifizierten Berufseinsteigenden gestalten, um sie auf das lebenslange Lernen optimal vorzubereiten?
This project brings about significant measures, showcasing the impact of the proposed study in the following ways: 1) In determining individual differences in emotional competence among pre-schoolers in Germany. 2) In potentially helping to develop initiatives and curriculums', connecting the development of socio-emotional competencies to the child's developing self regulatory system. 3) Towards unterstanding the development and manifestation of emotional competent behaviors' among boys and girls. 4) In linking the findings to growing literature on developing good measures assessing progress in socio-emotional domain during the early childhood years.
Bisherige Studien liefern vermehrt Evidenz, dass die Kompetenzmessungen in Schulleistungsvergleichsstudien (z.B. Mathematik) andere Leistungen erfassen als etablierte Intelligenztests (z.B. KFT). Die Befunden unterliegen jedoch den Limitationen, dass Intelligenz oft zu eng operationalisiert wurde und sich die Kompetenzen auf ausgewählte Domänen beschränken. In dem Projekt sollen die bisherigen Studien mit einer breiten Intelligenzmessung repliziert sowie auf weitere Kompetenzbereiche ausgeweitet werden.
Zentrale Frage des Forschungsprojektes ist der Einfluss von Wehr- und Zivildienst auf die Persönlichkeitsentwicklung der Dienenden, wobei ein besonderes Augenmerk auf dem im internationalen Vergleich relativ einzigartigen deutschen Zivildienstprogramm liegen soll. In den Jahren 1957-2011 haben über 2,7 Millionen junge Männer in verschiedensten Bereichen ihren Zivildienst abgeleistet, so z. B. in der Kranken- und Altenpflege, der Betreuung von Menschen mit Behinderungen oder in sozialen Einrichtungen wie Suppenküchen. Unsere Analyse soll u. a. die Auswirkungen dieser vielfältigen Tätigkeiten auf persönliche Einstellungen gegenüber Randgruppen, sowie auf Maße von gesellschaftlicher Kohäsion und politischer Teilhabe untersuchen. Darüber hinaus interessieren wir uns insbesondere für die Auswirkungen des Dienstjahres auf die Berufs- und Studiengangswahl.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Teilhabe von Männern und Frauen an beruflichen Weiterbildungen unter Einfluss des technischen Wandels. Es soll die Frage beantwortet werden: Unterscheiden sich geschlechtsspezifische Fremd- und Eigenselektionsmechanismen beim Zugang zu beruflicher Weiterbildung unter Einfluss des technischen Wandels? Folglich werden die Schnittstellen zwischen sozialer Ungleichheit, (Weiter-)Bildung und Arbeitsmarkt beleuchtet. Dabei liegt der Fokus auf etwaigen Eigen- und Fremdselektionsmechanismen. Einerseits können sich Individuen selbstselektieren. Andererseits können Arbeitgeber*innen als "gate keeper" Angestellte fremdselektieren. Inwiefern diese Mechanismen für Männer und Frauen unterschiedlich und unter Einfluss der Digitalisierung greifen, ist bis dato jedoch weitestgehend unerforscht.
Mit Hilfe der NEPS-Daten soll eine bestehende anforderungsbasierte Klassifizierung verschiedener Studienfelder validiert werden. Die NEPS-Daten erlauben eine empirische Verankerung der Klassifikation, wodurch eine anforderungsbezogene Binnendifferenzierung zwischen Studiengängen fundiert und die Möglichkeit einer Verlinkung mit vorhandenen Testwerteverteilungen im Berufspsychologischen Service untersucht werden soll.
Aus der bisherigen Forschung ist bekannt, dass typische Frauen- und Männerberufe mit ungleichen Arbeitsmarktchancen einhergehen. Daher analysieren wir die ungleichheitsrelevanten Konsequenzen der beruflichen Geschlechtersegregation, sowohl auf beruflicher als auch individueller Ebene. Zunächst untersuchen wir auf beruflicher Ebene, ob und wie sich Frauen- und Männerberufe abgesehen von ihrer Geschlechterzusammensetzung unterscheiden, zum Beispiel hinsichtlich ihres Lohnniveaus, ihrer Arbeitszeitausgestaltung oder ihrer Qualifikationserfordernisse. Darauf aufbauend prüfen wir, wie sich diese beruflichen Merkmale auf den individuellen Erwerbsverlauf auswirken und ob sie dadurch zur (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheiten beitragen.
Forschungsfragen: Warum werden in Frauenberufen geringere Löhne gezahlt? Ist es allein der Anteil an Frauen in einem Beruf, der dafür verantwortlich ist? Oder gibt es andere Merkmale von Berufen, die mit dem Frauenanteil zusammenhängen und die zentral für das Verständnis der Lohnlücke sind? Und wenn ja, wie hat sich der Einfluss unterschiedlicher Berufscharakteristika auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen während der letzten 30 Jahre verändert? Um diese Fragen zu beantworten, untersuchen wir, welche Bedeutung die geschlechtliche Differenzierung der Berufsstruktur in Deutschland für die Entwicklung der Lohnlücke seit Mitte der 1970er Jahre hat. Theoretisch unterscheiden wir dabei drei Mechanismen: 1) die Entwertung von frauentypischen Tätigkeitsinhalten, 2) die geringere Nachfrage nach spezifischem Humankapital in Frauenberufen und 3) höhere berufliche Schließungspotentiale in Männerberufen.
Es soll mittels Methoden der Panelanalyse untersucht werden, wie sich studentische Erwerbstätigkeit auf die Studienabbruchneigung auswirkt. In diesem Zusammenhang werden insbesondere Effekte der Selbstselektion in Erwerbstätigkeit in den Fokus gestellt. Beispielhaft wird darauf eingegangen, wie sich Erwerbstätigkeit je nach sozialer Herkunft oder Studienbindung auswirkt. Die Abschlussarbeit zielt darauf ab zu beleuchtet, ob Erwerbstätigkeit für die unterschiedlichen Studierendengruppen verschiedene Auswirkungen nach sich zieht.
Classical sociological theories argue that the school system reproduces educational inequality. Contrary to this, more recent sociological thinking, which is based on empirical evidence, has argued that schooling reduces inequality of educational opportunity. Recently, these empirical studies have themselves been questioned. My study sheds new light on this question of major importance to the sociology of education by analyzing an unusual natural experiment, an educational reform which took place in the 1960's in Germany and which reduced the school year by five months. I use variation in the implementation of this reform across cohorts and regions to estimate the effects of the length of schooling on inequality of educational opportunity.
We investigate the relevance of test fairness and multilevel modelling in the context of longitudinal competence measurement. Therefore, measurement invariance for reading competence across school types (grades five to nine of NEPS Starting Cohort 3) is inspected. Using multilevel structural equation models, we examine whether a lack of measurement invariance between school types affects the result on reading development.
Die Fragesellung des Projekts lautet: Führt die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten zu einer Stabilisierung des Erwerbsverlauf? Zur Beantwortung der o. g. Fragestellung ist eine Sequenzanalyse der Erwerbsbiographien zwischen 2008 und 2018 mit anschließender Clusteranalyse zur Ermittlung idealtypischer Verläufe geplant. Wobei die Partizipation an Weiterbildungsangeboten über eine Alphabeterweiterung der Zustände in der Sequenzanalyse berücksichtigt wird. Datengrundlage stellt die Startkohorte Erwachsene (SC6) des Nationalen Bildungspanels (NEPS) dar.
Es soll untersucht werden, welche Aspekte der Klassenzusammensetzung einen Anstieg der Mathematikleistungen begünstigen. Die Klassenkonstellation kann in den Merkmalen soziale Lage, Leistungsheterogenität und ethnische Diversität variieren. Diese Kompositionseffekte sollen anhand einer Mehrebenenanalyse ermittelt werden, wobei der Leistungsanstieg zwischen der 5. und 7. Klasse berücksichtigt wird.