Liste aller laufenden und abgeschlossenen Projekte. Insgesamt 3078 Forschungsprojekte gefunden.
Für einen Beitrag zum Schulsport sollen u.a. (Struktur-)daten zum Schulsport in ländlichen Räumen (StEG) aufgearbeitet werden. Die Lebenslagen von Jugendlichen werden auch durch sozialräumliche Entwicklungen und regionale Bedingungen mit definiert. Viele ländliche Räume, insbesondere in den neuen Bundesländern, befinden sich laut Teilhabeatlas für Deutschland (2019) im Cluster abgehängte Regionen. Während z. B. auf der individuellen Ebene junge und gut ausgebildete Personen aus peripher-ländlichen Räumen zunehmend abwandern, zeichnen sich diese Räume selbst vielfach durch geringere Kaufkraft und Haushaltseinkommen, starke ökonomische Abhängigkeit von Entscheidungen außerhalb der Region, schwierige Mobilitätsbedingungen, baulichen Leerstand und Verfall, brachliegende Standorte, Verschlechterung der allgemeinen Lebensbedingungen, zunehmende Demokratieskepsis und ein negativeres Lebensgefühl in Teilen der Bevölkerung aus (Franzen et al., 2008; BMEL, 2019). Die geringe ökonomische Ausstattung von Landkreisen korrespondiert mit einer zumeist eher rudimentär entwickelten Infrastruktur und einer Unterversorgung an institutionellen Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche. Man darf etwa davon ausgehen, dass den Jugendlichen in ländlichen Regionen (und in den dort dominierenden Kleinkommunen) nur wenige freizeitkulturelle Einrichtungen zugänglich sind. Oftmals werden die Freiwillige Feuerwehr und der Sportverein, wenn sie überhaupt vorhanden sind, die einzigen Zentren des kommunalen Lebens bilden, in denen sich die Generationen noch zusammenfinden und wo auch Heranwachsende am öffentlichen Leben teilhaben können, ergänzt vielleicht durch den Jugendklub, in dem sich Jugendkultur entwickeln mag und ggf. durch die (Ganztags-)Schule, die auch sportliche Angebote vorhält. Im Beitrag wird zum einen die Frage aufgenommen, welchen Sport Jugendliche in ländlichen Räumen betreiben und welche Rolle dem Schulsport zukommt. Zum zweiten wird der Einfluss sozialräumlicher Faktoren auf das Sporttreiben von Jugendlichen untersucht. Inwieweit unterscheiden sich die Schulsportangebote (Ganztag) und die schulischen und außerschulischen Sportaktivitäten von Jugendlichen aus städtischen und ländlichen Räumen?
Das Promotionsprojekt zielt darauf ab, den kausalen Effekt von Bildung auf politische Beteiligung mithilfe der NEPS-Daten vertiefend zu untersuchen, um mögliche zugrundeliegende (Kausal-)Mechanismen, die den kausalen Effekt vermitteln, zu identifizieren und deren Entstehungsprozesse im Bildungssystem besser nachzeichnen zu können. Daher werden Aspekte wie politisches Interesse, politisches Wissen, politische Selbstwirksamkeit sowie Vertrauen näher auf ihre mögliche Rolle als (Vermittlungs-)Mechanismen untersucht.
Ziel des Projekts ist es, ein Instrumentarium mit Lösungsansätzen zur Analyse und Gestaltung von Interaktionsarbeit zu entwickeln und für die Praxis aufzubereiten. Das durch das BMBF geförderte Projekt erarbeitet auf Grundlage eigener Literaturarbeiten, Befragungen und Reanalysen bestehender Daten eine Taxonomie mit branchen- und berufsübergreifenden Tätigkeiten der Interaktionsarbeit sowie deren positive wie negative Wirkungen für Gesundheit, Leistung und Wohlbefinden der Beschäftigten. Teil des Projekts ist somit die Analyse repräsentativer Datenquellen aus der Arbeitsweltberichterstattung zur Schließung von Lücken z. B. bezüglich wenig/nicht untersuchter Aspekte der Interaktionsarbeit. Methodisch kommen dabei neben deskriptiven Auswertungen auch multivariate Analyseverfahren zum Einsatz.
The present study investigates the effect of pre-service teachers cognitive abilities and personality traits on graduation and teacher self-efficacy using data from the German National Education Panel Study (N = 5 520). Applying latent profile analysis, we found four different profiles of pre-service teachers based on high school grade point average, reading and math achievement as well as the Big Five. Our results show that the profile with low cognitive abilities and low extraversion is negatively associated with graduation and teacher self-efficacy. Conversely, high cognitive abilities in combination with high extraversion are positively related to both aspects of university success. The findings provide novel evidence on the identification of at-risk students in teacher education and have implications on the selection of teacher candidates as well as targeted support offers.
The current project examines wheter reading narratives influence social-cognitive skills. To do so, we model the relationship between leisure reading and socio-cognitive skills across different time points, while we control for variables such as gender and reading ability.
Die Untersuchung vergleicht den Einfluss der sozialen Herkunft auf die Kompetenzentwicklung der nichtgymnasialen Schüler in zwei- und mehrgliedrigen Bundesländern in den ersten zwei Jahren der Sekundärstufe. Es soll analysiert werden, inwiefern das gemeinsame oder getrennte Lernen den Einfluss der sozialen Herkunft auf die Kompetenzentwicklung beeinflusst. Außerdem soll die generelle Leistungsentwicklung der Schülerinnen und Schüler im zweigliedrigen und mehrgliedrigen Sekundarschulsystem untersucht werden. Darüber hinaus soll die Leistungsentwicklung der leistungsstärkeren Schülerinnen und Schüler im zweigliedrigen und mehrgliedrigen Sekundarschulsystem verglichen werden.
We plan to evaluate reciprocal effects between relevant student and teacher variables in a coordinated analysis including multiple data sets. The goal of our study is to (1) test predictions from existing models describing effects of teacher variables (e.g., teaching emotions, teaching behavior) on student variables (e.g., interest, motivation) in longitudinal datasets (direction teacher to student) and (2) to extend existing models by adding reciprocal links between student variables and teacher variables (bi-directional). In other words, we want to find out which variables primarily contribute to reciprocal links between teachers and students.
We seek to examine and compare psychometric properties of different personality measures in large-scale studies and to explore their variation and association with design characteristics.
Im Rahmen der Nationalen Bildungsberichterstattung wird auf Basis von Indikatoren und Kennziffern das deutsche Bildungswesen als Ganzes berichtet. Der Bericht rückt bedeutsame Übergänge und Schnittstellen im Bildungswesen ins Blickfeld und folgt dabei dem Leitgedanken von Bildung im Lebenslauf: vom Elementarbereich über den Schulbereich, die berufliche Ausbildung und die Hochschule bis hin zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Im Rahmen des Projektes sollen unterschiedliche Aspekte des Bildungswesens mit den NEPS-Daten analysiert werden.
Das Ziel des Projektes liegt auf der Analyse des Outcomes beruflicher Bildung. Hierbei werden zunächst unterschiedliche Ausbildungsverlaufstypen identifiziert. Im zweiten Schritt werden Unterschiede im Outcome beruflicher Bildung zwischen den Ausbildungsverlaufstypen herausgearbeitet.
Das Projekt geht folgender Fragestellung nach: Wie wirkt sich die Informiertheit der Auszubildenden auf den Abbruch einer Ausbildung aus? Dabei sollen unterschiedliche Aspekte der Informiertheit, wie die Quelle, aus der die Informationen stammen, das Ausmaß der Inormation über die eigene und alternative Ausbildungen und die schulische Berufsvorbereitung mittels Ereignisdatenanalyse untersucht werden.
Wie altern wir in einer digitalisierten Welt? Es soll untersucht werden, wie sich die kognitiven Fähigkeiten im Verlauf des Lebens in einer mediatisierten Umwelt verändern. Genauer soll der Frage nachgegangen werden, wie die Nutzung neuer Medien einen Einfluss auf das kognitive Altern bzw. die geistige Entwicklung von Menschen hat, die in ihrer alltäglichen Lebenswelt von digitalen Medien umgeben sind und mit ihnen in eine Person-Umwelt-Interaktion treten.
Focusing on Germany, Japan, and the USA, the PESISS project concentrates on the question how families' stratum- and gender-specific educational investment strategies contribute to educational and social inequalities. Contrary to past research, four suggestions for improvement in measurement of such inequalities are pursued: (1) Extending the definition of total educational attainment by considering vertical, horizontal and supplemental education dimensions simultaneously; (2) linking gender and class inequalities in educational attainment and social positioning; (3) comparing three countries with similarities in the role of education for social placement, but different contextual and institutional settings, ultimately identifying universal rationales behind educational investment strategies of families in schooled societies; and (4) tracking the individual acquisition and utilization of education in its various dimensions over the life course using national longitudinal surveys (NEPS Germany; JELS/JLPS Japan; (N)ELS USA), thus investigating causal relationships between social origin, educational attainment, and social destination from school to early adulthood in three countries.
Our research project addresses the inter-generational transmission of socioeconomic status among immigrant groups. Borjas (1992) introduced the concept of ethnic capital, defined as the quality of the ethnic environment in which a person is raised. In this project, we study whether this measure of ethnic capital predicts the extent of socioeconomic mobility among immigrant groups and through which mechanisms. We then test alternative interpretations of the statistical evidence. Specifically, we will test if the ethnic capital might be a proxy of parental status by controlling for several parental variables, and aim to distinguish different underlying mechanisms.
Im Rahmen einer universitären Veranstaltung soll ein Forschungsbericht verfasst werden, in dem eine Forschungsfrage unter Rückgriff auf die NEPS-Skalen zu sozialer und akademischer Integration beispielhaft untersucht wird.
Das Forschungspraktikum behandelt verschiedene Methoden zur Paneldatenanalyse. Im Ergebnis wird ein Forschungsbericht zur Längsschnittdatenanalyse eines bildungsbezogenen Themas erstellt.
The present study investigates whether bilingualism entails advantages for the academic achievement of students with immigrant backgrounds. We address this research question by analyzing different starting cohorts and by including different indicators of bilingualism (e.g., first and second language proficiency levels, degree of code-switching) as well as domain-specific and domain-general indicators of achievement.
Studierende aus bildungsfernen Schichten brechen ihr Studium häufiger ab und wechseln häufiger den Studiengang. Bisher ist aber weitestgehend unbekannt, welche Ursachen zu diesen sozialen Disparitäten führen, wie sich Studiengangwechsel auf den weiteren Studienverlauf auswirken und welche arbeitsmarktrelevanten Konsequenzen der Wechsel des Studiengangs oder der endgültige Abbruch des Studiums nach sich ziehen. Wir identifizieren die Bestimmungsfaktoren sozialer Ungleichheiten beim Studienabbruch sowie beim Studiengangwechsel und vergleichen sie bezüglich ihrer relativen Bedeutung miteinander. Außerdem werden die Konsequenzen eines Studiengangwechsels sowie eines Studienabbruchs untersucht. Mit den Daten der Startkohorte 5 des Nationalen Bildungspanels (NEPS) wird zunächst das Ausmaß sozialer Disparitäten beim Studienabbruch und Studiengangwechsel geschätzt. In multivariaten Regressionsmodellen wird dann die eigenständige Erklärungskraft unterschiedlicher theoretischer Ansätze - etwa Tintos Integrationsmodell, Bourdieus Theorie der sozialen Reproduktion sowie die Theorie der rationalen Wahl - für die soziale Ungleichheit bei Studienabbruch und Studiengangwechsel untersucht. Ebenso wird geprüft, inwiefern Studiengangwechsel als Korrektur des individuellen Studienverlaufs einen erfolgreichen Abschluss begünstigen oder umgekehrt das Risiko eines endgültigen Studienabbruchs erhöhen. Langfristige Konsequenzen von Studiengangwechsel und Studienabbruch werden anschließend retrospektiv mit Daten der Starkohorte 6 des NEPS analysiert. Mit Matching-Verfahren untersuchen wir den Arbeismarkterfolg von Studienabbrechern und -abbrecherinnen sowie Studiengangwechslern und -wechslerinnen. Die Bildungsrenditen der Betroffenen werden mit denen vergleichbarer Personen ohne tertiäre Bildungserfahrung kontrastiert.
Im Rahmen des Projekts wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung die eigene Mehrsprachigkeit für die pädagogische Arbeit von Grundschullehrkräften haben kann.
Im Rahmen des Projekts wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung die eigene Mehrsprachigkeit für die pädagogische Arbeit von Grundschullehrkräften haben kann.
In diesem Projekt soll mit Hilfe der Startkohorten SC4 und SC5 des NEPS beschrieben werden, wer ein sogenanntes "Gap Year" zwischen Erreichen der Hochschulreife und der Aufnahme eines Hochschulstudiums durchführt. Konkret soll untersucht werden, ob sich Jugendliche mit und ohne Gap Year in ihrer Abiturnote oder ähnlichen Fähigkeiten unterscheiden. Dieses Projekt ist Teil eines übergeordneten Forschungsprojekts zu den Auswirkungen der doppelten Abiturjahrgänge auf die Hochschulen. Die Untersuchungen zum Gap Year dienen der Identifikation von möglichen Verzerrungen in dem übergeordneten Forschungsprojekt.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden in vielen westdeutschen Schulsystemen moderne Unterrichtsfächer eingeführt, z. B. Ethik, politische Bildung und Sexualkunde. Letztere wird besonders kontrovers diskutiert, da sie sensible Themen behandelt. Es ist jedoch nicht geklärt, inwiefern Sexualkunde überhaupt einen messbaren Effekt auf das Verhalten von Schülern (auch im Erwachsenenalter) hat. Diese wissenschaftliche Arbeit geht der Frage nach, wie sich die Einführung von Sexualkunde als Unterrichtsfach in den westdeutschen Bundesländern in den 60er bis 80er Jahren auf das Heiratsverhalten bzw. die Familienplanung der betroffenen Schüler im Erwachsenenalter ausgewirkt hat. Bessere Aufklärung soll u. a. die Anzahl der ungewollten Schwangerschaften verhindern. Dadurch könnte sich das Alter bei der ersten Geburt erhöhen und die durchschnittliche Anzahl der Kinder generell verringern. Außerdem könnte das durchschnittliche Alter bei der ersten Hochzeit steigen, wenn diejenigen Hochzeiten seltener werden, die aufgrund einer nicht geplanten Schwangerschaft stattfinden. Interessant wäre ebenfalls, wie sich diese Effekte in Bezug auf den sozio-ökonomischen Hintergrund unterschieden bzw. im Zeitverlauf verändern.
In practice, some respondents tend to deliver inconsistent responses on mixed-worded scales with both positively and negatively worded items. This study aims to investigate the relationship between the inconsistent responding behaviour and some personal characteristics using NEPS data (e.g., Starting Cohort 3 grade 5 students)
Das Vorhaben widmet sich der Analyse der Konsequenzen der Bildungsexpansion auf die Bildungsbeteiligung sowie Analysen zu geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in der STEM-Wahl.
In 2008 wurden in Deutschland mit dem KiföG weitreichende Reformen in der frühkindlichen Bildung eingeleitet. Durch diese Reformen sollten ab 2013 bereits Kinder unter drei Jahren einen Rechtsanspruch auf öffentliche Betreuung haben. In den folgenden Jahren wurde die U3-Betreuung stark ausgebaut. Um die darauffolgende steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen zu decken, wurde die Tagespflege dem formalen Krippenplatz gleichgestellt. Bisher gibt es wenige Studien zur Rolle der Tagespflege in Deutschland. Internationale Studien liefern gemischte Erkenntnisse. Empirisch ist es daher noch nicht klar belegt, ob die Tagespflege im Vergleich zur Krippe eher negative (z. B. wegen des schlechter qualifizierten Personals) oder positive (z. B. durch die kleine Gruppengröße und das familiäre Umfeld) Wirkungen auf die kindliche Entwicklung hat oder ob die beiden Betreuungsformen keine unterschiedlichen Effekte haben. Das Ziel der Analyse ist es, mithilfe eines Instrumentalvariablen-Ansatzes Selektionsprobleme in einer bestimmte Betreuungsform zu lösen (Eltern wählen eine Betreuungsform nicht zufällig bzw. kann man nicht für alle diese Entscheidung beeinflussenden Faktoren kontrollieren). Ab 2008 (KiföG) haben die Kommunen unterschiedlich schnell begonnen, Krippen- und Tagespflegeplätze auszubauen. Deshalb hatten manche Kommunen im Geburtsjahr der NEPS-Startkohorte 1 bereits ein relativ gut ausgebautes U3-Betreuungsangebot, andere Kommunen nicht. Manche Kommunen wiederum setzten beim Ausbau eher auf die Tagespflege als andere. Diese Variation wollen wir mithilfe der Wellen 1 bis 4 der Startkohorte 1 in der Analyse nutzen (in einer Zusatzanalyse zum Test der Robustheit der Ergebnisse ergänzend die Startkohorte 2), indem wir über die Statistik der Kinder- und Jugendhilfe das jeweilige Krippen- und Tagspflegeangebot den NEPS-Daten zuspielen. Somit würde man die exogene Variation des Angebots als Instrement für den Tagespflege-/Krippenbesuch nutzen können.
Dissertationsprojekt: Strukturelle Merkmale der Institution Beruf werden für die Erklärung von Berufsmobilität herangezogen und ergänzen individuelle und makro-ökonomische Erklärungsfaktoren. Somit soll die Berufsmobilitätsforschung mit der Segementationstheorie verbunden werden.
Das Projekt untersucht die Anzahl der Geschwister, Altersunterschiede zwischen Geschwistern, und die Geschlechterzusammensetzung der Geschwister und ihre Zusammenhänge mit der Entwicklung kognitiver Kompetenzen (vor allem Mathematik und Lesekompetenzen). Außerdem untersucht das Projekt positive "spillover" Effekte von älteren zu jüngeren und von jüngeren zu älteren Geschwistern.
Welche Prädikatorvariablen können uns helfen, unterschiedliche Entwicklungsverläufe und geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu erklären? Um diese Frage zu beantworten, möchten wir die NEPS-Startkohorte 4 verwenden, die in der 9. Klasse beginnt und bis zum Beginn des Studiums reicht. Innerhalb der Paneldaten dieser NEPS-Kohorte gibt es eine Vielzahl von Variablen, die grundsätzlich für die Entwicklung der Schüler relevant sein können (z. B. Informationen über die schulischen Leistungen, den familiären Hintergrund, Informationen über die Berufe der Eltern und den SES, Fachwissen). Von besonderem Interesse für unsere Analysen sind geschlechtsspezifische Berufspräferenzen, die sich während der Adoleszenz herauskristallisierten und die wir mit unterschiedlichen Fächern und Berufswahl im frühen Erwachsenenalter in Verbindung bringen.
Für eine Seminararbeit soll ein Teacher-Value-Added-Modell mit den NEPS-Daten geschätzt werden. Anschließend soll die Heterogenität unter Lehrern ermittelt und untersucht werden, inwiefern Lehrereigenschaften im NEPS mit den geschätzten Value-Added-Scores korreliert sind.
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit soll betrachtet werden, welche Schüler*innen den Übertritt in eine Berufsausbildung schaffen. Zu erkennen gilt, ob nur die Leistung ausschlaggebend ist oder ob hierbei noch andere Faktoren eine Rolle spielen, wie zum Beispiel die Big Five. Des Weiteren soll das Merkmal Geschlecht genauer begutachtet werden und dessen Auswirkung auf die Ausbildungsplatzsuche.
Hat das Erlernen einer Fremdsprache und der Zeitpunkt einen Einfluss auf den Erwerb von Mehrsprachigkeit, persönlichen Entwicklungen oder auf spätere Ergebnisse auf dem Arbeitsmarkt? In deutschen Grundschulen, abhängig vom jeweiligen Bundesland, wird das Fach Englisch ab der dritten Klasse gelehrt, in anderen bereits ab der ersten Klasse. Hinzu kommt, dass es einige Reformen gab. Mithilfe ökonometrischer Methoden möchte ich diese Fragestellung beantworten.
Anhand der Erkenntnis, dass die Familie als primärer Lernort zur Kompetenzentwicklung und Herausbildung kognitiver sowie sozialer Grundstrukturen von Kindern und Jugendlichen beiträgt, befasst sich dieses Projekt mit dem starken Einfluss der Familie auf Bildung von Kindern und Jugendlichen. Mithilfe der Daten sollen sowohl Unterstützungspotenziale und Bildungsleistungen der Familie als auch Entwicklungen von Kindern und Jugendlichen herausgearbeitet und empirisch untersucht werden.
The project aims at analyzing the effects of COVID-19 on adolescents' risky behaviors (e.g., smoking and drinking), focusing on the long-lasting effects of COVID-19 and the heterogeneity of its effects across different social backgrounds. The project aims at combining primary data collected during the COVID-19 pandemic together with other data sources to construct a causal design to address the research question.
Das Ziel des Projekts ist, Zusammenhänge von digitaler Massenkommunikation zur aktuellen Pandemie-Entwicklung (im Längsschnitt) und die Wechselwirkungen mit der Individualebene zu untersuchen: Welche Informationen kommen bei der Durchschnittsbevölkerung durch welche Medien an und wie bilden sich Einstellungen als Grundlage für Verhalten heraus, z. B. das Einhalten von Corona-Schutzmaßnahmen? Die Daten auf Makroebene werden über Web-Scraping generiert (zeitgenaues, automatisiertes, retrospektives Auslesen von Internetinhalten). Auf Individualebene sollen verschiedene Bevölkerungstrend- und paneldaten über Record Linkage und Equating-Verfahren verknüpft werden (z. B. COSMO, Mannheimer Corona Studie, GESIS Panel, SOEP CoV und MDRfragt). Als Auswertungsmethode sind Strukturgleichungsmodellierungen für Paneldaten vorgesehen.
Die zentrale Fragestellung bezieht sich auf die Untersuchung, welche Personen mit welchen kognitiven Fähigkeiten sich für ein Lehramtsstudium entscheiden und inwieweit sie sich dabei selbst selektieren.
Mit Hilfe der Daten und Fixed-Effects-Modellen soll der Einfluss von Bildung auf unterschiedliche politische Faktoren wie das politische Interesse und Wahlbeteiligung untersucht werden. Es wird vermutet, dass der Einfluss von Bildung nicht kausal ist, sondern vom familären Hintergrund etc. erklärt werden kann.
Das Projekt soll den Zusammenhängen von demografischer Alterung und Innovationen nachgehen. Es fokussiert auf die Potenziale Älterer als Erbringer von Innovationen und ihre Aktivierung. Neben den klassischen Produkt-, Prozess-, Service- und Organisationsinnovationen umfasst die Untersuchung auch soziale Innovationen. Ziel ist es insbesondere, Hürden und Hemmnisse für die Beteiligung Älterer an Innovationen zu identifizieren. Die Zielgruppe der Analysen bilden dabei ältere Beschäftigte ab einem Alter von etwa 50 Jahren. Neben Innovationen durch ältere Beschäftigte im Betrieb werden als weitere Themenfelder Unternehmensgründungen und selbstständige Tätigkeiten sowie freiwilliges Engagement untersucht.
In Anlehnung an die Arbeit von Nicole Tieben (2019) zur Teilnahme an Brückenkursen und dem Studienabbruch in ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen soll in der anzufertigenden Masterarbeit dieser Zusammenhang an einer anderen Kohorte in MINT-Studiengängen untersucht werden.
Mithilfe der NEPS-Daten der Startkohorte 5 soll untersucht werden, inwiefern bei Studierenden ein Zusammenhang zwischen der Lernmotivation (intrinsische Motivation; leistungs-, wettbewerbs- und berufsbezogene extrinsische Motivation) und dem sozioökonomischen Hintergrund (Bildung und Beruf der Eltern) besteht.
Die Schulformwünsche von Kindern beim Übergang in die weiterführende Schule wurden in der Forschung bislang meist ignoriert. Insbesondere zwei Fragen sind offen: 1) In welchem Ausmaß kommt es zu abweichenden Aspirationen zwischen Kindern und Eltern und wie lassen sich diese erklären? 2) Welchen Beitrag leisten die kindlichen Wünsche für die Wahl der Schulform und beeinflussen sie die soziale Stratifikation der Schulformwahl? Die Startkohorte NEPS-SC2 erlaubt die erstmalige Analyse beider Fragen für ein gesamtdeutsches Sample.
Many scholars consider computer or digital skills as a key “21st century skill", needed for full participation in social, economic, and civic life. International comparative research has demonstrated that there are strong differences between students’ computer skills, but we still know little about the specific determinants of individual and group differences. With the increase of educational computer and internet use in schools, mastering computer and information skills becomes mandatory already for adolescents and children. The aim of this project is to analyze 1) the determinants of secondary school students' computer skills both at home and at school, 2) to describe the trajectories of group differences over the course of adolescence and 3) investigate potential benefits of computer skills, while 4) critically evaluating the overlap of computer skills with related cognitive skills. The results are intended to contribute to the discussion about the intersection of digital and social inequalities.
The project aims to model the longitudinal item response theory with time-varying effects and to form a more flexible model that explains time effects.
Die Jugend ist eine Lebensphase mit vielen Herausforderungen in unterschiedlichen Lebensbereichen (z. B. Schule, Familie). Wie gut junge Menschen diese Herausforderungen meistern können, wirkt sich auf psychosoziales Wohlbefinden aus. Eine stabile Lebenszufriedenheit und Gesundheit gelten daher als Indikatoren für einen erfolgreichen Übergang von der Jugend in das junge Erwachsenenalter und sind zugleich eine Voraussetzung für soziale Integration. Doch haben nicht alle Jugendlichen gleich gute Voraussetzungen, um die Herausforderungen zu bewältigen. Familiäre Ressourcen und Familienstruktur können hier ebenso eine Rolle spielen wie Persönlichkeitsmerkmale oder Schulkontext. Viele dieser Facetten wurden in der internationalen Literatur zwar gut belegt, die Befunde für Deutschland sind jedoch dünn.
We want to investigate how the school closures during the COVID-19 pandemic influences educational attainment of German primary school students.
In dem Projekt soll vergleichend herausgearbeitet werden, wie sich die Fluchterfahrung auf die Kompetenzentwicklung auswirkt.
Ziel des Projekts ist es, die Schulbiografien in Deutschland nach Bildungshintergrund der Eltern deskriptiv nachzuzeichnen. Dabei sollen Unterschiede in den Verläufen zwischen Kindern aus Akademikerhaushalten im Vergleich zu Kindern aus Nichtakademikerhaushalten aufgezeigt werden. Dazu sollen die Daten zu Schulbesuchen aus der SC3 und SC4 aufbereitet werden. Die Daten sollen dann im deskriptiv im Längsschnitt ausgewertet werden. Zusätzlich sollen die Verteilungen von Grundkompetenzen von Schülerinnen und Schülern aus unterschiedlichen Herkunftsfamilien zwischen den Schulformen verglichen werden.
In this project we consider differences in test-taking behavior in the assessment of competencies not only as nuisance factors, but as possible sources of information on not only what students can do, but also how they do it (Pohl, et al, 2021). How tasks are approached may be an important indicator on how students approach tasks in general and as such on success. In our project we will focus on missing values (omissions and not reached items) as specific indicators of test-taking behavior and evaluate in which way these may predict later educational outcomes such as about students' years of education, academic trajectories, or career aspirations. We will make use of the longitudinal data structure. For analyzing the data, we will rely on psychometric models for missing values and specifically implement these within a Bayesian model framework.
Es geht um die Beschreibung der NEPS-Befragten zu Beginn ihrer Teilnahme, im Verlauf sowie aktuell, jedoch noch vor den Teilstudien unter Coronabedingungen. Im Fokus stehen die Response Stati und der jeweilige Verbleib, d.h. in welcher Lebensphase bzw. im Schulkontext in welchem Schultyp sich die Zielperson jeweils befindet. Dabei wird auch die Attrition für jede Startkohorte beschrieben.
Es soll zunächst untersucht werden, welche Formen von studentischer Erwerbstätigkeit (SET) identifiziert werden können. Betrachtet werden Erwerbsepisoden im gesamten Studienverlauf differenziert nach Qualität und Quantität sowie im Hinblick auf die Lernhaltigkeit, mit dem Ziel eine Typologie studentischer Erwerbstätigkeit zu generieren. An die Typologisierung schließt die Untersuchung von sozialen Herkunftseffekten bei dem Zugang zu SET an.
Ziel ist es zu untersuchen, inwieweit der sozioökonomische Hintergrund der Herkunftsfamilie Berufswahlentscheidungsprozesse beeinflusst und somit zu einer Reproduktion von Arbeitsmarktungleichheiten führt. Im Fokus steht unter anderem die Bedeutung des Erziehungsstils der Eltern sowie der Persönlichkeit der Kinder.
In der Literatur gibt es zahlreiche Belege für einen positiven Zusammenhang zwischen den kognitiven und nicht-kognitiven Fähigkeiten von Kindern und dem Einkommen der Eltern sowie dem sozialen Status. Dabei zeigt sich, dass vor allem die Erziehung des Kindes eine wichtige Rolle spielt. Viele Studien, die das Verhalten von Eltern analysieren, konzentrieren sich auf die Rolle des elterlichen Zeitaufwands oder der finanziellen Investitionen in den Erwerb von Fähigkeiten und darauf, wie sich diese Investitionen zwischen Eltern mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status unterscheiden. Ob und wie sich Eltern mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status in ihrem Erziehungsstil unterscheiden, und wie diese Unterschiede die Entwicklung der kognitiven und nicht-kognitiven Fähigkeiten der Kinder beeinflussen, ist ein relativ neues Thema in der Ökonomie. Anschließend an diese Literatur verfolgt das Projekt drei Ziele. Erstens untersuchen wir, welche Art von Erziehungsstilen in den Daten tatsächlich beobachtet werden können. Zweitens analysieren wir Unterschiede in den Erziehungsstilen entlang des sozioökonomischen Status der Eltern und der Haushaltskomposition. Drittens betrachten wir, wie diese Unterschiede die Entwicklung der kognitiven und nicht-kognitiven Fähigkeiten der Kinder beeinflussen.
In dieser Masterarbeit soll anhand von Längsschnittdaten untersucht werden, inwiefern der Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe von der Entwicklung der elterlichen Bildungsaspirationen und der Leistung des Kindes beeinflusst wird.
This research project aims to find out the relevant determinants of occupational aspirations among the refugee adolescents, such as socioeconomic status and mental ability. The results of this research project hope to provide guidance for policy making in terms of integration and inclusiveness.
In this project, we aim to analyse what determines occupational choice in Germany. In particular, we zoom into the relationship between occupational choice and and early educational tracking in Germany. In order to analyse this relationship, we leverage differences and changes in educational institutions and laws by aggregated groups of Federal States.
In der Bachelorarbeit soll untersucht werden, welche Jobs Studierende vorwiegend ausüben und ob sie andere, möglicherweise niedriger qualifizierte, Erwerbstätige vom Arbeitsmarkt verdrängen.
Das Forschungsvorhaben widmet sich der Rolle häuslicher Leseaktivitäten (z. B. dem Vorlesen und gemeinsamen Buchlesen oder dem Besuch von Bibliotheken) von Kindern im Vorschulalter für die Entwicklung des Leseverhaltens sowie lesebezogener Kompetenzen. Dabei sollen Merkmale des Elternhauses (z. B. der soziale Status) sowie kindbezogene Merkmale adäquat berücksichtigt werden.
Mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen mit Daten der Startkohorte 2 sollen (insbesondere vorschulische) Vorläuferkompetenzen für die Rechtschreibfähigkeiten identifiziert werden. Mit Blick in die Literatur wird deutlich, dass die vorliegenden längsschnittlichen Befunde zu dieser Forschungsfrage bislang weder umfangreich noch eindeutig sind. Im Bereich Lesen wurde ein Kausalmodell zur Vorhersage von Lesegeschwindigkeit und Leseverständnis entwickelt, das inzwischen in mehreren Studien empirisch belegt worden ist (vgl. Duzy et al., 2013; Ennemoser et al., 2012; Schneider, 2017). Aus der Theorie wurde von der Antragstellerin ein Modell zur Vorhersage der Rechtschreibfähigkeiten abgeleitet, das in dem geplanten NEPS-Projekt empirisch untersucht werden soll.
Im Rahmen der Promotion sollen Schutzfaktoren gegen behinderungsbedingte Bildungsbenachteiligung (negative Auswirkung der Behinderung auf den Bildungsweg) auf Ebene des Subjekts (Kind), der Familie und der Bildungseinrichtung (Schule) identifiziert werden.
The goal of this master thesis project is to combine a comprehensive literature overview on recent research concerning the individual and economic impacts of pandemic-related school closures and empirical investigations on heterogeneities in individual requirements of successful mitigation of learning losses.
Im Zuge der Bildungsexpansion haben Frauen im Bildungssystem stark aufgeholt und Männer in verschiedenen Bereichen überholt. Auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich allerdings, dass Frauen vielfach andere Berufsausbildungen und Studienfächer als Männer anstreben, z. B. Sozial- und Dienstleistungsberufe oder Fächer in den Human- und Geisteswissenschaften, die z. T. mit geringerem Einkommen verbunden sind. Im Rahmen dieses Projekts beschäftigen wir uns vor diesem Hintergrund mit Geschlechterunterschieden in beruflichen Aspirationen.
Es ist bekannt, dass Persönlichkeitsmerkmale neben Leistungsfaktoren und sozialer Herkunft im Übergang Schule - Beruf eine wichtige Rolle spielen. Weniger ist dagegen darüber bekannt, ob Persönlichkeitsfaktoren relative Nachteile aufgrund sozialer Herkunft verstärken oder kompensieren können oder unabhängig davon sind. In der vorliegenden Studie geht es um die Frage, ob Persönlichkeitsmerkmale einen Einfluss auf die Bildungsaspirationen Jugendlicher haben und ob sich der Einfluss nach sozialer Herkunft unterscheidet.
Das Projekt untersucht Bildungsentscheidungen von der frühen Kindheit bis in das hohe Erwachsenenalter und versucht diese ursächlich als Folge von primären, sekundären und tertiären Effekten der sozialen Herkunft zu erklären. Dazu wird auf die zentralen Konstrukte der bildungssoziologischen Theorien (Rational-Choice-Theory, Wisconsin-Modell, Bezugsgruppeneffekte, Kulturkapitaltheorie) zurückgegriffen.
I am going to measure the effect of socioeconomic status on academic performance based on student’s enrolment in an all- or half-day school, expecting (and backed up by the literature) that students from a lower SES can diminish that effect through attending all-day schools more strongly than students from a higher SES. In addition, I am going to study the effect of summer schools on exactly that phenomenon.
Ziel des Projekts ist es, Fertilitätsauswirkungen von höherer Bildung zu beschreiben und wenn möglich kausal zu identifizieren.
Im Forschungsvorhaben wird untersucht, ob automatisierbare Berufe auch prekär sind und sich dies auf das Wohlbefinden auswirkt.
Ziel des Projektes ist es, nachschulische Bildungsverläufe zu systematisieren und unterschiedliche Formen von Diskontinuitäten sichtbar zu machen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Zusammenhängen zwischen nachschulischer Bildungsdiskontinuität und sozioökonomischen, herkunftsbezogenen sowie leistungsbezogenen Risikofaktoren von Jugendlichen. Zum einen wird erwartet, differenziertere Erkenntnisse für die Übergangsforschung beruflicher Bildung zu gewinnen. Zum anderen dienen die Ergebnisse zur Identifikation von Forschungs- und Entwicklungsherausforderungen zwischen dem Abschluss bzw. Verlassen der allgemeinbildenden Schule und den sich anschließenden Wegen über eine Ausbildung oder vorgeschaltete Berufsvorbereitung und dem Nachholen von Schulabschlüssen oder ein Studium in den Arbeitsmarkt.
Wir untersuchen, wie der pandemiebedingte Digitalisierungsschub die Jobqualität beeinflusst hat. Durch die Covid-19 Pandemie hat die Digitalisierung der Arbeit einen Schub erlebt, jedoch gibt es hier erhebliche Unterschiede zwischen Subgruppen und auch in ihrer Auswirkung auf verschiedene Merkmale der Jobqualität.
Aufgrund der Covid-19-Pandemie mussten viele Personen ihre Arbeitszeit reduzieren. Gleichzeitig hat die Pandemie zu einem Digitalisierungsschub geführt. Wir untersuchen, inwiefern sich eine pandemiebedingte Arbeitszeitreduktion im ersten Lockdown auf die Weiterbildungsbeteiligung auswirkt. Dabei legen wir den Fokus auf digitale informelle Weiterbildung.
Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen Aspekte von Anerkennung, Bildungsentscheidungen und sozialer Teilhabe unter dem Gesichtspunkt von Bildungsgerechtigkeit in einem biographischen Längsschnitt analysiert werden. Es ist beabsichtigt, vor allem auch die Relation der Konzepte untereinander zu analysieren - hierfür sollen geeignete Variablen aus den NEPS-Datensätzen verwendet werden.
In diesem vom Bundesministerium für Forschung und Bildung - BMBF geförderten Projekt werden Kosten und Erträge von Fachwechsel und Studienabbruch erforscht. Das Projekt ist in drei Teilprojekte unterteilt. Im Teilprojekt 1 werden Bildungs- und Erwerbsverläufe von Studierenden, die ihr Studium abbrechen oder einen Fachwechsel vornehmen, beschrieben und verglichen mit Studierenden, die ihr Studium ohne Fachwechsel absolvieren. Aufbauend auf Teilprojekt 1 möchten wir im Teilprojekt 2 analysieren, welche fiskalischen und individuellen Kosten und Erträge mit Fachwechsel und Studienabbruch verbunden sind. Im Teilprojekt 3 wird erforscht, inwieweit Fachwechsel und Studienabbruch bereits davon abhängen, dass Studierende mit Beginn des Studiums ihr Wunschfach studieren konnten. Die Untersuchung soll für alle Studierende und zudem getrennt für verschiedene Fachrichtungen, darunter MINT-Fächer, Geisteswissenschaften und Lehramt, durchgeführt werden. Im Herbst 2019 ist am ZEW ein internationaler Workshop zum Thema "Fachwechsel und Studienabbruch - empirische und theoretische Analysen" geplant.
High levels of corruption is know to diminish trust in political actors and institutions. But the effect of corruption on trust may be conditioned by individual's personality traits. Personality affects how we process information and experience of institutional performance. Imagine a positive and a cynical person reading about a politician being convicted of corruption, one persons conclusion could be that the system is working by punishing wrongdoing and the other might conclude this confirms that the system is rotten. To test this, I combine personality measures from several large-scale population-based surveys with corruption indicators from the QoG Dataset. This study contributes to the corruption perception literature and the field of personality traits by testing the personality and environment interaction.
Unser Forschungsvorhaben würde zunächst in einer breit angelegten Analyse das Ziel verfolgen, zu ermitteln, welche Personen in welcher beruflichen Phase welche Art von Weiterbildungsangeboten (z. B. Häufigkeit, Dauer und Inhalt der Weiterbildungen) nutzen. Unterschieden werden könnte zwischen Arbeitnehmern verschiedener Bildungsherkunft, Einkommensklassen, Berufsgruppen und Wirtschaftsbereiche sowie nach weiteren individuellen Charakteristika (z. B. Alter, Geschlecht). Weiterhin würden wir anhand der Daten ermitteln, wie sich Weiterbildungsteilnahme auf die berufliche Weiterentwicklung bzw. die persönliche Karriere auswirkt und ob sich Weiterbildungserträge nach persönlichem Hintergrund unterscheiden. Neben der Analyse individueller Faktoren planen wir, betriebliche Determinanten und Auswirkungen von Weiterbildung zu untersuchen. Dadurch würde sowohl die Arbeitnehmer, als auch die Arbeitgeberseite abgebildet. Es wäre beispielsweise wichtig zu erfahren, welche betrieblichen Merkmale in Zusammenhang mit hoher Weiterbildungsteilnahme ihrer Beschäftigten stehen. So wäre denkbar, dass kleine und mittlere (unproduktive, finanziell eingeschränkte) Unternehmen seltener, größere (produktivere, finanziell besser gestellte) Unternehmen hingegen häufiger Weiterbildungmöglichkeiten anbieten. Zuletzt planen wir, die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zu verbinden, um zu ermittelen, ob Arbeitnehmer mit einem bestimmten Weiterbildungsverhalten sich eher in bestimmte Unternehmen "sortieren", also z. B. produktivere Firmen, solche die höhere Löhnen zahlen oder solche, in denen bestimmte Weiterbildungsstrukturen vorhanden sind. Dazu benötigen wir den Zugang zu den NEPS-SC6-ADIAB-Daten, für die wir bereits einen erfolgreichen Antrag beim IAB gestellt haben.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll anhand der Daten der Startkohorte 4 der Zugang zu einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst im Vergleich zu anderen Bereichen des Arbeitsmarktes untersucht werden. Insbesondere im Fokus stehen dabei mögliche herkunftsspezifische Unterschiede junger Erwachsener.
In der öffentlichen Diskussion wird die Bedeutung der Religiosität von zugewanderten Geflüchteten zugleich über- und unterschätzt. Sie wird überschätzt als angstbesetztes Kernmerkmal, insbesondere wenn es sich um Muslime handelt, und unterschätzt in ihrer möglichen lebens- und integrationsfördernden Funktion. Es fehlt bislang an empirischer Forschung, um die tatsächliche (ambivalente) Rolle der Religiosität von Geflüchteten sowie deren Entwicklung bzw. Veränderung im Lauf ihres Lebens in Deutschland besser einschätzen zu können. Mit einem Fokus auf Jugendliche (von 16-24 Jahren) aus drei exemplarischen Hauptherkunftsländern soll dieses Forschungsdefizit durch eine empirisch-quantitative explorative Längsschnittstudie mit N(t1)=480 über drei Messzeitpunkte (mit jeweils 6 Monaten Abstand über die ersten ein bis zwei Jahre nach Ankunft in Deutschland) hinweg bearbeitet werden. Zentrale Konstrukte sind die Religiosität und die Lebensbewältigung, wobei zwei ihrer Subdimensionen im Abgleich mit Aspekten der Sozialintegration (nach Esser) konzeptualisiert werden. Gefragt wird nach den Wechselbeziehungen zwischen Religiosität und Lebensbewältigung im Zeitverlauf. Wir erwarten, dass die Ergebnisse der Studie Hinweise geben, inwiefern die Religiosität geflüchteter Migrant*innen in Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsprozessen sowie in der Gestaltung politischer, administrativer und organisatorischer Rahmenbedingungen gefördert oder präventiv bzw. interventiv bearbeitet werden sollte.
Das Projekt untersucht den Übergang von der Schule in eine Ausbildung von Schüler*innen mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf Lernen, die entweder eine Förderschule oder eine Regelschule besucht haben. Im Fokus steht die Auswirkungen auf das Wohlbefinden der jungen Erwachsenen in Abhängigkeit ihres Schulbesuchs und ihrem erfolgten Übergang in eine Ausbildung.
Several approaches have been proposed to handle local item dependence (LID) in a complex item/response format. For example, Pohl and Carstensen (2012) applied the Rasch testlet model to NEPS data to investigate the impact of local dependency by modeling dependencies as an additional factor. Similarly, Eckes and Baghaei (2015) analyzed C-test data to address local independence using testlet models. Various studies have assessed the accuracy of item parameters by applying a partial credit model that aggregate item clusters to a super-item (Haberkorn et al., 2016; Monseur et al., 2011; Rohm et al., 2019). Schroeders et al. (2014) applied Rasch copula models to C-test data to compare parameter and reliability estimations. This model can overcome the nonreproducibility of the marginals and some interpretational difficulties and allow the researcher to model residual dependencies (Braeken et al., 2007; Schroeders et al., 2014). Therefore, the present study has two aims: First, the study investigates LID of the NEPS reading competence data on item/response formats and contextual format. Second, we compare the PCM, Rasch testlet, and Rasch copula approaches to model local dependency. Additionally, the ordinary dichotomous Rasch model is included as a fourth condition to compare parameter estimations before acknowledging LID.
In diesem Vorhaben wird mit Daten der NEPS-Startkohorte 1 untersucht, inwiefern deiktische Zeigegesten im Alter von 12 bis 14 Monaten (bzw. Verzögerungen in deren Auftreten) spätere sprachliche Fähigkeiten, das Auftreten von sprachlichen Entwicklungsstörungen sowie (indirekt) die Leistungsentwicklung in verschiedenen Kompetenzdomänen vorhersagen kann.
Welchen Einfluss hat die Religiosität auf die Integration und Lebensbewältigung geflüchteter Jugendlicher? In der öffentlichen Diskussion wird u. E. die Religiosität von Zugewanderten zugleich über- und unterschätzt. Sie wird überschätzt als angstbesetztes Kernmerkmal und unterschätzt in ihrer möglichen lebens- und integrationsfördernden Funktion. Wir erwarten uns von dem Projekt differenzierende Erkenntnisse darüber, wie die Religiosität geflüchteter Jugendlicher als Ressource und als Risiko in ihrer Lebens- und Integrationsbewältigung fungieren kann und – von ihrem Längsschnitt-Design – welche Bedeutungsverschiebungen und -entwicklungen hier im Lauf der ersten Jahre in Deutschland erkennbar sind. Mit beiden Aspekten bearbeiten wir deutliche Forschungsdesiderate in der deutschen wie internationalen Fluchtforschung. Die Studie soll u. a. eine Ergänzung der ReGES-Studie darstellen, in der Religion eine keinen eigenen Forschungsfokus darstellt.
In this DFG-funded project, we aim to answer the following questions, analysing data of NEPS starting cohorts 4, 5 and 6: How has the pandemic affected participation in different forms of job-related adult edcuation and training (AET)? Which barriers and opportunities of learning did the crisis bring? Finally, how did the Corona crisis shape and transform patterns of social inequality in AET?
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle die Geschwisterreihenfolge für den Übergang auf das Gymnasium spielt. Sie zielt damit auf innerfamiliäre Faktoren des Bildungserfolgs ab. Es wird auch untersucht, ob der Einfluss der Geschwisterreihenfolge in Abhängigkeit der sozialen Herkunft variiert.
Ziel des Projekts ist es, einen Überblick über die Erfassung von Weiterbildung und lebenslangem Lernen im NEPS zu erstellen. Dieser soll Grundlage für deskriptive Analysen der Daten und darüber hinausgehende Forschung sein. Dabei soll der Aufbau der Daten zusammengefasst werden sowie gewisse Spezifika und Veränderungen im Laufe der Panelerhebung beschrieben werden. Außerdem soll eine beispielhafte Aufbereitung der Daten anhand eines Stata-DoFiles dargestellt werden, welche Informationen aus verschiedenen SUF-Datensätzen verbindet.
Im Projekt werden exemplarische Fragestellungen zum Verlauf von Leistungen und Aspirationen von Schüler:innen in der Sekundarstufe entwickelt und anhand der NEPS-SC3-Daten analysiert. Ziel des Projektes ist es, die Analysepotenziale von NEPS-SC3 in Bezug auf längsschnittliche soziologische Fragestellungen auszuloten und in empirischen Seminararbeiten einzuüben.
Flankierend zur Nationalen Bildungsberichterstattung 2016 werden vertiefende Analysen für das Schwerpunktkapitel „Bildung und Migration“ durchgeführt. In diesem Rahmen wird untersucht, inwiefern sich Schulbesuch, kognitive und nicht-kognitive Kompetenzen und Abschlüsse zwischen Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden. Dies wird insbesondere unter Berücksichtigung der horizontalen (SES) und vertikalen (Kontext- und Nachbarschaftseffekte) Sozialstruktur untersucht. Außerdem sollen die Förderangebote für SchülerInnen, Lehrpersonen, Eltern und Schulleitungen ausgewertet werden. Insgesamt werden Daten der Kohorten SC2, 3 und 4 genutzt.
Bekannt ist, dass das Ausbildungssystem vertikal entlang der für den Zugang zu den einzelnen Berufen üblicherweise benötigten Schulabschlüsse stark segmentiert ist (vgl. PROTSCH 2014, PROTSCH/SOLGA 2016, UHLY 2010, BAETHGE 2006, 2010, HALL im Erscheinen). Dies legt auch den Schluss nahe, dass Ausbildungsberufe, in denen überwiegend Jugendliche mit höheren Schulabschlüssen einmünden, auch ein höheres kognitives Anforderungsniveau aufweisen. Ob dies jedoch tatsächlich der Fall ist, konnte bisher empirisch mangels geeigneter Indikatoren für Deutschland nicht überprüft werden. Dafür sprechen Ergebnisse aus der Schweiz: STALDER (2011) zeigt, dass die schulische Vorbildung mit dem Anforderungsniveau von Schweizer Berufslehren korreliert und MEYER und SACCHI (2020) zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen dem Schulabschlussniveau und dem Zugang in Ausbildungsberufe mit hohem Umfang des schulisch vermittelten Lernstoffs besteht. Gleichzeitig handelt es sich bei MEYER und SACCHI (2020) einerseits lediglich um eine indirekte Messung des Anforderungsniveaus von (Schweizer) Ausbildungsberufen. Andererseits deutet eine historisch-vergleichende Analyse zu einzelnen Berufen in Deutschland darauf hin, dass eine Zunahme des kognitiven Anforderungsniveaus laut Ausbildungsordnungen nicht zwingend mit verringerten Einmündungschancen von Jugendlichen mit geringer Schulbildung einhergehen muss (PROTSCH 2014). In der Breite ließ sich also die Frage einer zweiten Chance zum Erwerb höherer kognitiver Kompetenzen beim Übergang in die Berufsausbildung mangels geeigneter Indikatoren für das kognitive Anforderungsniveau in Deutschland bisher nicht beantworten. Das Projekt setzt an dieser Forschungslücke an und überprüft in einem ersten Schritt die bisherige Annahme, dass Ausbildungsberufe die überwiegend von Jugendlichen mit höherer Schulbildung erlernt werden, auch kognitiv anspruchsvoller sind. In einem zweiten Schritt wird nach den Gelingensbedingungen und Barrieren, die eine Einmündung in Ausbildungsberufe mit höherem Anforderungsniveau auch für Jugendliche mit maximal Hauptschulabschluss ermöglichen bzw. verhindern können, gefragt. Betrachtet werden dabei kognitive und nicht-kognitive Leistungspotenziale der Jugendlichen, elterliche Netzwerkressourcen, schulische Unterstützungsangebote und regionale Marktbedingungen. Mit Blick auf die zukünftigen Erwerbschancen ist eine weitere interessante Frage, ob Ausbildungsberufe mit höherem kognitiven Anforderungsniveau auch mit höheren Arbeitsmarkterträgen einhergehen, wie es humankapitaltheoretisch zu erwarten wäre.