Liste aller laufenden und abgeschlossenen Projekte. Insgesamt 2740 Forschungsprojekte gefunden.
The main aim of the project is assessing whether SES-gaps in transition rates to upper-secondary education among equally-performing pupils vary as a function of the mean level of academic performance at the classroom (i.e., ability peer effects). According to the extensive sociological, psychological and economics' literature on peer effects and teachers' bias, low-SES students in high-achievement environments may be negatively affected in their own perception of abilities and later educational expectations and choices. Thus, this project will explore to what extent low-SES students are more affected by the mean ability composition of the classroom than high-SES students, and whether these patterns are heterogeneous across low- and high-performing students within the classrooms.
The role of teenage career aspirations as a compass guiding subsequent career explorations and investment of time and energy in the pursuit of specific careers has been established in a number of studies. Most previous research has however focused on young people with high aspirations, while there is less understanding of the factors and processes shaping career aspirations among those who leave school early and their subsequent career choice and development. The aim of this project is to examine the education and occupational aspirations of young people who leave school early and their subsequent career development.
Das BA-Projekt untersucht den Zusammenhang zwischen Sozialkompetenz, kognitiver Entwickung und selbstregulatorischen Fähigkeiten von Kindern im Kindergartenalter. Dazu werden Daten der ersten und zweiten Erhebungswelle der Kohorte 2 (Kindergarten) genutzt, insbesodere Daten der Kompetenztests und des Elterninterviews.
The project focuses on the relation between social origin and habitus on typical patterns of education and employment trajectories using longitudinal data of the NEPS.
Das Projekt untersucht, inwiefern sozio-ökonomische Faktoren und die familiäre Situation die kindliche Sprachentwicklung beeinflussen. Dazu werden Daten der ersten Erhebungswelle der Kohorte 2 (Kindergarten) genutzt, insbesondere Daten der Sprachkompetenztests und des Elterninterviews.
Ziel dieses Projekts ist es, den Effekt einer Einschulung im Alter von fünf Jahren auf individuelle Schullaufbahnen in Deutschland eingeschulter Kinder und Jugendlicher zu ermitteln. Als Vergleichsgruppe werden Schüler, bei denen eine Einschulung im Alter von sechs Jahren erfolgte, herangezogen. Der Fokus der Untersuchung liegt auf den Auswirkungen auf das Übergangsverhalten von der Primar- auf die Sekundarstufe, der Auf- und Abstiegsmobilität in der Sekundarstufe I (5. bis 9. Klasse) in Form eines Schulwechsels sowie der Wahrscheinlichkeit, eine Klasse in Primar- und Sekundarstufe zu wiederholen.
This project studies the incorporation of immigrants and their offspring across three generations using NEPS data. Incorporation in this context, has multiple indicators: fluency and vocabulary in the German language, educational and occupational attainment, intermarriage, and household income. I will look at how many generations beyond the immigrating generation it takes before individuals equal the level of attainment of the larger population, and will examine variation in incorporation across the sample, and the correlates of that variation.
Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin herauszufinden, welche Faktoren es sind, die eine positive Entwicklung von Need for Cognition (NFC) im Kindesalter bedingen. Es wird der Einfluss sowohl sozioökonomischer, lern- und leistungsbezogener als auch affektiver Variablen betrachtet. Bisherige Befunde sind zumeist korrelativer Natur und sollen ergänzt werden um längsschnittliche Betrachtungen, welche die Ableitung kausaler Beziehungen ermöglichen. Perspektivisch wird die Bildung einer Theorie über die Entwicklungsbedingungen von NFC angestrebt, um Fördermöglichkeiten für NFC zu identifizieren.
Im Rahmen eines Projektes im Seminar "Computervermittelte Kommunikation" soll untesucht werden, wie sich die Computernutzung auf Teenager auswirkt. Dabei sollen die Daten von zwei Startkohorten (Klasse 9) verglichen werden.
We focus on economic and social background factors explaining why people enrolled in higher education tracks decide to terminate their studies. Theoretically derived hypotheses are empirically tested using NEPS data.
Befunde vieler empirischer Studien thematisieren den Entwicklungsverlauf des Selbstwertes über die Lebensspanne und untersuchen insbesondere soziale Zugehörigkeit als Bedingungsfaktoren der Selbstwertentwicklung. Bisher gibt es allerdings nur wenig Forschung über den Zusammenhang von akademischen Leistungen und Selbstwert. Dieser Forschungsfrage im Jugendalter widmet sich das aktuelle Projekt. Neben der Untersuchung des Zusammenhangs soll getestet werden, ob dieser durch die leistungsbezogenen Erwartungen der Eltern und der Schulkameraden moderiert wird und ob sich die Stärke der Moderation über die beiden Beziehungspartner unterscheidet. Dabei werden Effekte des Geschlechts und des SÖS kontrolliert. Zur Untersuchung dieser Fragestellung werden die längsschnittlichen Daten der Startkohorte 3 (Klasse 5) des Nationalen Bildungspanels (NEPS) zu den Erhebungszeitpunkten der Wellen 1, 4 und 5 verwendet. Es werden Daten über den Sozioökonomischen Status, Rosenbergs Selbstwertskala, die Schulnoten in den Fächern Mathematik und Deutsch sowie Daten zu den Erwartungen der Eltern und Schulkameraden benötigt. Zur Überprüfung der Zusammenhänge werden jeweils multiple lineare Regressionsmodelle gerechnet.
In sum, quantifying the long-run ways in which German workers respond to increased international trade by moving or acquiring education will complement existing short-run analyses in the economics literature. In particular, doing so through the lens of a theoretical model allows us to not only characterize directly observable impacts - decreases in manufacturing employment, for example - but also the overall inequality and welfare impacts of trade in Germany.
Ich möchte die NEPS-Daten auf das Conic-Modell testen. Dabei soll der Interaktionseffekt von Interesse und Gewissenhaftigkeit zur Vorhersage von Leistung untersucht werden.
The well-being of students represents a crucial education goal and can have positive effects on their performance at school (OECD, 2017). However, up to now, the causal relationship between these two variables is still vague. In our study, we would like to use the NEPS data to investigate reciprocal relationships between well-being and school performance by means of a cross-lagged panel analysis. In our analysis we will take into consideration overall and academic well-being in different areas (physical, mental and social). Furthermore, we will examine if sex, grade and type of school have moderating effects on the reciprocal relationships.
Im Rahmen des Projektes werden soziale und ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf untersucht. Dabei werden Ungleichheitsmuster im Verlauf der Sekundarstufe I bis hin zum tertiären Bereich bzw. Arbeitsmarkteintritt nachgezeichnet und zentrale Erklärungsansätze empirisch getestet.
Das Vorhaben untersucht im Rahmen des MINT-Frühjahrreports 2019, ob ein Zusammenhang zwischen Geschlechterrollen der Eltern und der Kompetenzentwicklung von Grundschulkindern in Mathematik zu finden ist. In einem zweiten Schritt wird ebenfalls deskriptiv betrachtet, wie Einschätzungen der Eltern mit mathematischen Kompetenzen der Kinder einhergehen.
The aim of this study is to investigate how different forms of child care (maternal care, formal care, informal care through other family members) affects child development. In particular, the focus is to examine effects on children from heterogenous households with respect to income, single-parenthood, race and number of siblings. Two recent German reforms in parental leave and childcare subsidies will be exploit for identification.
Das Promotionsvorhaben befasst sich mit der Gesundheit von Studierenden. Es soll dargestellt werden, inwiefern Faktoren, wie das Gesundheitsverhalten, die soziale Lage oder auch die Belastungen des Studiums, den Gesundheitszustand der Studentinnen und Studenten beeinflussen. Die Gesundheitsforschung zeigt, dass die Gesundheit eines Menschen in Abhängigkeit seiner sozialen Lage variiert und mit absteigender sozialer Lage die Prävalenzen von Krankheiten steigen. Gleichzeitig gelten Studierende als gesunde Bevölkerungsgruppe. Allerdings ist die Studierendenschaft keineswegs eine homogene Gruppe, vielmehr finden sich auch hier Unterschiede in der sozialen Herkunft, so dass zu erwarten ist, dass auch in dieser Gruppe gesundheitliche Disparitäten zu entdecken sind. Zentrale Fragen, die im Rahmen des Vorhabens beantwortet werden sollen, sind: Welchen Einfluss hat die soziale Lage auf die Gesundheit der Studierenen? Und: Welche Rolle spielen dabei die Rahmenbedingungen des Studiums sowie das Gesundheitsverhalten der studentischen Gruppe? Zeigt sich der positive Einfluss von sozialen (Unterstützungs-)Netzwerken auch in der Gruppe der Studierenden? Neben der Erhebung eigener Daten zu der Thematik soll ein Vergleich mit den Daten des NEPS erfolgen.
In der Studie wird untersucht, wie sich die Berufsaspirationen von Jugendlichen an Förderschulen von den Aspirationen von Hauptschülern und Hauptschülerinnen unterscheiden und wie der Unterschied erklärt werden kann, z. B. mit Blick auf soziale Herkunft, Marktoptionen und weiteren sozialen Ressourcen.
Mithilfe von Daten der NEPS-SC4 soll eruiert werden, inwiefern die Bildungsentscheidungen für (oder gegen) Studium oder Ausbildung durch verschiedene Faktoren erklärbar sind. Gegenstand der Untersuchungen sollen einerseits der Übergang von Klasse 9/10 in Ausbildung oder weiterführende Schule, andererseits auch der Übergang von Abitur in Ausbildung oder Studium sein. Neben klassischen Rational-Choice-Erwägungen sollen nach Möglichkeit auch Einflüsse signifikanter Anderer einbezogen werden. Die Veröffentlichung der gewonnenen Erkenntnisse erfolgt ggf. in verschiedenen Formaten innerhalb mehrerer Teilpublikationen.
Hier soll die Situation von Förderschülern bzw. Schülern mit Förderbedarf in der Schule sowie deren Chancen beim Übergang von Schule in Ausbildung/Beruf untersucht werden. Dabei soll auch ein Vergleich zu Schülern in Regelschulen hergestellt werden.
Im Rahmen der SC1 wurde in der ersten und zweiten Welle ein visuelles Habituations-Dishabituationsparadigma eingesetzt. Der Schwerpunkt des vorliegenden Projektes ist eine methodische Aufarbeitung der Daten des Habitutationsparadigmas mit dem Ziel, Vorhersagen für die spätere (Kompetenz-)entwicklung der Kinder machen zu können.
Das Projekt stellt eine Replikationsstudie der Untersuchung von Dubberke et al. (2008) dar, die für das Fach Mathematik zeigen konnte, dass transmissive Überzeugungen von Lehrkräften über das Unterrichtsqualitätsmerkmal "kognitive Aktivierung" negativ auf die Schülerleistungen in der 10. Schulstufe wirken. Auf Basis der NEPS-Daten replizieren wir diese Befunde für das Unterrichtsfach Deutsch. Dazu Nutzen wir wie bei Dubberke et al. (2008) Mehrebenenstrukturgleichungsmodelle, um den skizzierten Mediationseffekt zu prüfen. Konkret möchten wir dabei auf Lehrereinschätzungen zur unterrichtsmethodischen Grundeinstellung, Schülereinschätzungen zur Unterrichtsqualität und Schülerleistungsdaten der Startkohorten 3 und 4 (Klassen 5 und 9) zurückgreifen; ggf. noch ergänzt um Merkmale der Schule bzw. der Schulleitung.
Employee-wellbeing and job satisfaction is often attributed to higher productivity in the workplace. This master thesis focuses on identifying determinants of employee-wellbeing and job satisfaction.
Die Identifikation von Schüler*innen mit SPF in Bildungsstudien birgt grundlegende Herausforderungen, da die Gruppe nicht klar definiert ist und je nach Bundesland unterschiedliche Förderquoten sowie uneinheitliche Feststellungsverfahren vorliegen. Im NEPS werden verschiedene Informationsquellen genutzt, um relevante Merkmale der Schüler*innen möglichst vollständig zu erfassen. Diese multiplen Perspektiven auf die Schüler*innen beinhalten jedoch zum Teil auch Diskrepanzen. Mit Blick auf einen SPF möchte diese Studie die (In)Konsistenz verschiedener Quellen betrachten und erklären.
Das Projekt ist Teil eines vom BMAS für den 6. Armuts- und Reichtumsbericht beauftragten Vorhabens. Im Zentrum steht die Bedeutung assortativer Partnerwahl für die intergenerationale soziale Mobilität. Dafür sollen Assoziationen von Statusgrößen zwischen Eltern und Kindern geschätzt und herausgearbeitet werden, wie bedeutsam Korrelationen von Bildung und Beruf zwischen Elternteilen für die intergenerationale Mobilität sind.
Die Bachelorarbeit soll aufzeigen, auf welche Art und Weise der Migrationshintergrund die individuellen Entscheidungen im deutschen Bildungssystem beeinflusst und welche Bildungschancen Personen mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Personen ohne solchen Hintergrund aufweisen.
Ziel ist die Untersuchung der Entwicklung von Lesekompetenzen unter der Berücksichtigung von individuellen und schulischen Einflussfaktoren wie auch ihrer Zusammenwirkung. Lesefähigkeiten werden dabei u.a. im Zusammenhang mit metakognitiven Fähigkeiten und motivationalen Merkmalen von Schülerinnen und Schülern sowie schulischen Bedingungen analysiert, um Einblick in das komplexe Zusammenspiel dieser Faktoren im Verlauf des Kompetenzerwerbs im Lesen zu gewinnen.
Lehrer können sich auf mehrere Fächer innerhalb eines Feldes spezialisieren, z. B. die MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) oder Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch, Latein). Vertiefte Kenntnisse durch Spezialisierung könnten höhere Schülerleistungen verursachen. Wir haben diese Forschungsfrage mittels eines student-fixed-effects-Ansatz im IQB Ländervergleich 2012 und IQB Bildungstrend 2015 ermittelt (9-Klässler). Unser ökonometrischer Ansatz erfordert die Annahme, dass Lehrer sich nicht aufgrund bestimmter Merkmale in das Treatment - Spezialisierung - selektieren. Zum Beispiel könnten sich eher Lehrer mit höheren Fähigkeiten spezialisieren im Gegensatz zu Lehrern mit niedrigeren Fähigkeiten, die sich nicht spezialisieren. Dann wäre der Zusammenhang von Lehrerspezialisierung und höheren Schülerleistungen von unbeobachteten Lehrerfähigkeiten verursacht und der Effekt wäre verzerrt. Deshalb möchten wir die NEPS-Daten der Startkohorten 3 und 4 nutzen, um Lehrerfähigkeiten mit deren Staatsexamens- und Abiturnoten zu approximieren.
Cultural capital therory is widely used to explain educational inequalities in terms of the underlying mechanisms. However, interrelated theoretical problems remain unsolved: Substantially diverging definitions of 'cultural capital' exist an the complementary concept of 'habitus' is mostly ignored. The aim of this thesis is to exploit the explanatory potential of both concepts regarding edcuational inequalities by integrating them. Based on a revised definition of the terms 'cultural capital', 'habitus', and 'practice', the following research questions are investigated: How do (rq1) habitus and (rq2) cultural capital affect grades? How are (rq3) habitus and (rq4) cultural capital acquired? (rq5) Are there any interdependencies between habitus and cultural capital regarding the processes of acquisition?
Den meisten Bundesländern fällt es zurzeit schwer, die verfügbaren Lehrerstellen mit hinreichend qualifizierten Personen zu besetzen. Eine Ursache hierfür ist, dass in den vergangenen Jahren zu wenige Schulabgänger ein Lehramtsstudium aufgenommen haben. Aufbauend auf bisherigen thematisch verwandten Arbeiten soll im Rahmen einer Bachelorarbeit anhand der Daten der NEPS-Startkohorte 5 untersucht werden, welche Motive Studierende zur Aufnahme eines Lehramtsstudiums bewegen und inwiefern die Entscheidung zur Aufnahme eines Lehramtsstudiums und für bestimmte Lehrfächer durch sozio-ökonomische, insbesondere auch geschlechtsspezifische Faktoren in der Familie beeinflusst werden. Die Analysen sollen mittels regressionsanalytischer Methoden durchgeführt werden.
The aim of the study is to examine the influence of symbolic boundaries (deployed by natives) on national and ethnic identity of immigrants in the European countries. This study adopts the theory of "contestedness" of symbolic boundaries by Wimmer (2008) and tries to confirm Beier and Koneberg's (2013) hyothesis on the impact of contestedness on immigrants' adaptation into the host society. Immigrants' adaptation will be defined based on Berry's two-dimensional model of national and ethnic identity.
Das Forschungsvorhaben untersucht die sozialen Kontexte von Kindern und Jugendlichen mit Blick auf die Bedingungen erfolgreicher Bildungsprozesse. Im Mittelpunkt stehen die Herkunftsfamilie und der Schulkontext.
In dem Vorhaben wird untersucht, inwieweit sich das akademische Selbstkonzept von Studentinnen und Studenten unterscheidet, ob die geschlechtsspezifischen Differenzen von der studierten Fachrichtung abhängig sind, von welchen Faktoren das akademische Selbstkonzept beeinflusst wird und wie sich das akademische Selbstkonzept im Verlauf des Studiums entwickelt.
Gibt es peer effects (positive oder negative) von Schüler*innen mit Migrationshintergrund auf Schüler*innen ohne Migrationshintergrund?
Das Projekt widmet sich der Frage, inwiefern und warum die Teilnahme an berufsvorbereitenden Maßnahmen zu neuen Optionen oder zu einer vestärkten Benachteiligung beim Übergang in die Ausbildung führen kann. Besonderes Augenmerk wird dabei den Unterschieden in den Erträgen der Teilnahme an berufsvorbereitenden Maßnahmen von leistungsschwachen Schulabgänger/innen sowie den Selektionsprozessen in berufsvorbereitende Maßnahmen generell und in unterschiedliche Arten von berufsvorbereitenden Maßnahmen geschenkt.
Das Ziel dieses Projekts ist die Indentifikation des Effekts der Verringerung der Intensität der schulischen Aufteilung auf Schülerleistungen und Chancengleichheit in deutschen Schulsystemen. Wir nutzen die Reformen in den sieben Bundesländern in einem Differenzen-in-Differenzen-Ansatz. In unserer Hauptanalyse verwenden wir zwei Kohorten des Nationalen Bildungspanels (NEPS): Startkohorte (SC) 3 und SC 4. Durch einen Vergleich der Schülerleistungen, wenn beide Kohorten in der 9. und 10. Klasse sind, ermöglicht NEPS erstmalig eine Analyse der schulischen Kompetenzen vor und nach den Reformen. Der Reformeffekt wird durch einen Vergleich des Unterschieds in den Ergebnissen der Schülerinnen und Schüler zwischen SC 4 (vor der Reform) und SC 3 (nach der Reform) in den sieben Reform-Bundesländern mit demselben Unterschied in den neun Nicht-Reform-Bundesländern identifiziert. Das Projekt wird Effekte auf Kompetenzmaße, den Besuch der 10. klasse, den Schulabschluss und Klassenwiederholungen sowie heterogene Effekte nach dem sozioökonomischen Hintergrund untersuchen.
Da Kinder aus sozial schwachen Familien in ihrer Kompetenzentwicklung Kindern aus privilegierten Familien unterlegen sind, soll untersucht werden, wie sich unterschiedliche familliäre Risikolagen (geringer sozioökonomischer Status, Migrationshintergrund sowie Bildungsarmut) auf die frühe Buchstabenkenntnis und die phonologische Bewusstheit auswirken und wie die domänenspezifische häusliche Lernumwelt (Beschäftigung mit Buchstaben, Vorlesen, Büchereibesuch und Geschichten erzählen) dort einerseits aussieht und umgesetzt wird und, ob sie hinsichtlich der Vorläuferfertigkeiten einen kompensatorischen Einfluss hat. Ziel ist es aufzudecken, ob es eine besonders gefährdete Risikogruppe gibt, um auch weiterführend einen Ausblick auf die Möglichkeit der Anreicherung der häuslichen Lernumwelt in sozial benachteiligten Familien zu gewähren.
In diesem Projekt werden Unterschiede der sozialen Netzwerke zwischen einheimischen Deutschen und verschiedenen Migrantengruppen untersucht. Dabei liegt der Fokus auf drei Migrantengruppen (Türken, Italiener und Polen). Ziel der Untersuchung ist es herauszufinden, wie sich diese Gruppen hinsichtlich verschiedener Netzwerkcharakteristika unterscheiden.
Mit dem Projekt "Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland" werden die Daten der Erwachsenenbefragung des Nationalen Bildungspanels entlang der Erkenntnisinteressen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ausgewertet und zwei zentrale Aspekte bearbeitet: (1) Detaillierte Deskription der Beteilung an Weiterbildung und (2) Struktur und Anteil der Geringqualifizierten in der Gesellschaft und ihrer Potentiale für Weiterbildung. Mit den Ergebnissen wird aufgezeigt, in welchen Kontexten Weiterbildung bereits stattfindet und bei welchen Personengruppen noch Potential für Weiterbildung vorhanden ist. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Gewährleistung von Chancengerechtigkeit in der Weiterbildung von Bedeutung. Andererseits wird in dem Projekt analysiert, wie sich die Gruppe der Geringqualifizierten zusammensetzt und wie verschiedene Gruppen von Geringqualifizierten durch Weiterbildung formale Qualifikation erwerben. Diese Erkenntnisse leisten einen wichtigen Beitrag, um die heterogene Gruppe der Geringqualifizierten für lebenslanges Lernen zu sensibilisieren und passgenau zu unterstützen.
Im Rahmen der Masterarbeit soll untersucht werden, wie sich die Weiterbildungsteilnahme nach der Geburt eines Kindes verändert. Dabei soll das Teilnahmeverhalten an Weiterbildung bei Männern und Frauen im Vergleich betrachtet werden.
Mit Daten der Startkohorte 3, im Längsschnitt von Klasse 5 bis 9, wird der Frage nachgegangen, inwiefern das Lehrer*innenhandeln eine Einfluss auf die Entwicklung der Lesekompetenz der Schüler*innen in der Sekundarstufe hat. Dabei interessieren insbesondere binnendifferenzierende Unterrichtsmethoden zur individuellen Förderung im heterogenen Unterricht. Binnendifferenzierung im Unterricht ist in zunehmend heterogenen Klassen eine große didaktische Herausforderung. Weitere erklärende Variablen des Unterrichts und von Lehrermerkmalen werden bei der Betrachtung der Entwicklung der Lesekompetenz hinzugezogen. Es interessiert auch die Frage, welche Schüler*innen am meisten von welcher Art von Unterricht profitieren.
In diesem Projekt werden Geschlechterunterschiede im Berufsstatus in Westdeutschland aus einer Lebensverlaufsperspektive untersucht, um neue Erkenntnisse zu Unterschieden in der intragenerationalen, sozialen Mobilität von Frauen und Männern zu gewinnen. Dabei werden auch Veränderungen der Geschlechterunterschiede zwischen Generationen untersucht.
Es soll untersucht werden, in welchem Maße Jobwechsel mit Veränderungen in der Tätigkeitsstruktur verbunden sind, welchen Einfluss diese Veränderungen auf die Entlohnung haben, und in welchem Maße Weiterbildung genutzt wird und hilft, Einkommenseinbußen bei Jobwechseln zu verrringern.
Im Rahmen einer Masterarbeit wird untersucht, welche Rolle eine Erwerbstätigkeit neben dem Studium auf die spätere Beschäftigung hat. Dazu werden die NEPS-Daten der Startkohorte 5 (Startkohorte der Studierenden) genutzt.
Im Rahmen des Projektes soll die Rolle der häuslichen Lernumwelt in den ersten Lebensjahren für die spätere Kompetenzentwicklung der Kinder untersucht werden. Dabei werden sowohl strukturelle als auch Prozessmerkmale der häuslichen Lernumwelt berücksichtigt. Für die Analysen werden die Daten von Startkohorte 1 verwendet.
Das Projekt beschäftigt sich mit dem Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I. Hierbei sollen die Daten des NEPS dazu verwendet werden, Effekte der schulischen Leistungen in der Grundschule auf die der Sekundarstufe I aufzuzeigen und die Abweichung von der Grundschulempfehlung näher zu untersuchen. Ziel ist es, aufzuzeigen, unter welchen Umständen eine Abweichung von der Grundschulempfehlung stattfindet und welche Auswirkungen diese auf die Leistungen in der Sekundarstufe hat.
Die Übergänge von der Schule in den Beruf von Schüler*innen mit sogenanntem sonderpädagogischen Förderbedarf werden zurzeit nur undifferenziert betrachtet. Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit den Übergängen von der Schule in die Berufsvorbereitung bzw. Ausbildung oder Arbeit bei Schüler*innen der Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung. Es sollen Erkenntnisse zu den schulischen Voraussetzungen, der Gestaltung des Übergangs, den spezifischen Verläufen und der individuellen Bewältigung des Übergangs gewonnen werden.
The project aims at assessing whether any significant differences in terms of altruism exist among students from different educational backgrounds. Furthermore, it investigates whether such differences are due to the effect of specific types of higher education or if they are just the result of self-selction.
There exists a strong connection between migration and education. Migration can have direct and indirect effects on the education of both the migrants and the natives. Some individuals decide to leave their countries of origin in order to gain a higher level of education. Moreover, migrating can also have indirect effects on education for the country of origin. For instance, the remittances sent from migrants to their families can be used to fund education of individuals in the home country, hence, positively effecting educational attainment in the origin country. Also, there are a number of cases where successful migrant stories create incentives for members in the home country to untertake further education either in the home country or outside. However, this situation is controversial as some argue that the effect can be opposite and would negatively affect the country of origin because of brain drain. On the other hand, migration can also influence the education attainment in the host country. The effect can go both ways as well. One can argue that poorly educated immigrant children can drag their native classmates' level of education downwards. On the contrast, native school children can be incentivized and challenged with the arrival of new students. As shown in several pervious research, migrants tend to be highly educated relative to their peers left behind in the home country. Some researches have also argued that migrants tend to better educated compared to natives of countries of destinations, which support the hypothesis mentioned earlier. The main research question of the project is studying the effect ot the inflow of migrants (shown by the student composition in the classes) on the academic performance of pre-college native students. I would like to see how students' achievement (scores) varies relative to the share of immigrant peers in the class.
Untersuchung der Entwicklung des akademischen Selbstkonzeptes von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf auf Regel- und Förderschulen. Anschließende Analyse der Auswirkung des Selbstkonzeptes auf Indikatoren wie die Leistung der Schülerinnen und Schülern und spätere Bildungsentscheidungen.
This project claims to define standards for scientific literacy for adults by conducting a standard setting workshop. Based on the scientific literacy test for adults, it investigates how scientifically literate German adults are. Furthermore, it gives insight into decisive determinants contributing to scientific literacy.
In der Masterarbeit sollen soziale Selektivitäten im Zusammenhang mit nicht traditionellen Bildungswegen im deutschen Schulsystem untersucht werden. Die zentrale Fragestellung ist: Wie beeinflusst der sozioökonomische Status des Elternhauses die Wahrscheinlichkeit, einen sekundären Bildungsabschluss auf nicht traditionellem Weg zu erwerben? Dafür werden einzelne Einflussfaktoren, die im Zusammenhang mit der sozialen Herkunft stehen, genauer betrachtet.
An den Erfolgen des Schulsystems haben die verschiedenen Stakeholder unterschiedlichste Anforderungen und Interessen. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Gegebenheiten in den Bundesländern Deutschlands sollen die grundlegenden Unterschiede mit Hilfe eines optimierten Modells erklärt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Grenzen der erklärbaren Variablen und damit auf den Einschränkungen der Schlussfolgerungen. Jüngste politische Entwicklungen und Gesetzesänderungen stellen das Bildungssystem vor neue Herausforderungen. Abschließend soll die Frage geklärt werden, wie sich Digitalisierung und Inklusion auf den Schulerfolg der Schülerinnen und Schüler im aktuellen Schulsystem auf der kleinstmöglichene Ebene auswirken.
Ein Großteil der Studierenden in Deutschland erwirbt während des Studiums Praxiserfahrung durch Werkstudentenjobs oder Praktika. Letztere sind dabei oft unvergütet, was bedeutet, dass nicht jede*r Studierende solche Stellen wahrnehmen kann. Mit der Arbeit soll untersucht werden, ob diese unbezahlten Praktika den Eintritt in den Arbeitsmarkt nach dem Studium vereinfachen und somit soziale Ungleichheit reproduzieren.
Das Projekt untersucht Bedingungen und Auswirkungen von Interaktionen in früher Kindheit.
To what extent and why does Germany face brain waste with their highly skilled immigrant population? This research question will be investigated by assessing the extent to which highly skilled immigrants are more likely to occupy jobs for which they are overeducated than the highly skilled population of Germany, even after a period of adaptation. The project will follow a comparative approach at the individual, meso and macro levels.
Es soll die Veränderung sowie die postulierte hexagonale Struktur von beruflichen Interessen untersucht werden. Dabei sollen Schülerinnen und Schüler verschiedener Schultypen bezüglich ihrer Passung auf die hexagonale Struktur beruflicher Interessen untersucht werden. Des Weiteren sollen mögliche Kontexteinflüsse auf die Entwicklung beruflicher Interessen durch verschiedene Schulumwelten untersucht werden.
The project examines the educational aspirations of parents for their first grade children. Its research goal is to contribute to the understanding of why parents state different realistic and idealistic aspirations for their children.
Diese Masterarbeit untersucht, inwiefern kognitive und nicht-kognitive Fähigkeiten mit der Mobilität von Auszubildenden (Weiterbeschäftigung im Betrieb, Erfolg auf dem Arbeitsmarkt außerhalb des Ausbildungsbetriebs) nach dem erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung zusammenhängen.
Die Zufriendenheit von Auszubildenden ist ausschlaggebend für die Sicherung der Fachkräfte in der Zukunft, und eine potentiell wichtige Determinante, um eine Berufsausbildung erfolgreich abzuschließen. Diese Masterarbeit untersucht, inwiefern die Zufriendenheit mit der Ausbildung mit der Vertragslösungsquote in der dualen Berufsausbildung in Deutschland zusammenhängt.
Non-cognitive skills have been shown to be associated not only with individual performance on the job, but also with educational success. The aim of this project is to examine the effects of personality characteristics (such as the Big Five facets) on the successful completion of apprenticeship training in Germany.
Die Entscheidung welcher Weg nach der Schulzeit eingeschlagen wird, hat weitreichende Konsequenzen für den Arbeitsmarkterfolg eines Individuums. Deshalb ist es von größter Wichtigkeit zu verstehen, welche Faktoren die Wahl des Ausbildungsweges (Studium, Berufsausbildung) nach dem Schulbesuch beeinflussen. Mithilfe der NEPS Daten soll der Frage nachgegangen werden, welche Auswirkungen Faktoren wie Schulnoten, Kompetenzen (Mathe, Sprache, Naturwissenschaften, ICT) oder auch das Geschlecht auf den Ausbildungsweg nach dem Schulabschluss haben. Ist es zum Beispiel der Fall, dass Frauen eher dazu neigen, von Frauen dominierte Studienfächer/Berufsausbildungen zu wählen, obwohl ihre mathematischen Kompetenzen eigenlich auf STEM-Fächer hinweisen würden? Das Ziel dieses Projekts ist es somit, die Einflussfaktoren näher zu untersuchen, aufgrund derer sich Schüler für eine Berufsausbildung oder ein Studium entscheiden. Des Weiteren sollen die Auswirkungen von kognitiven Kompetenzen, Schulnoten, Geschlecht, etc. auf die Studiengangswahl/Wahl des Ausbildungsberufes beleuchtet werden.
Wie entwickeln sich Aspirationen während der Adoleszenz, welche Faktoren beeinflussen die Entwicklung und welche Folgen hat eine negative oder positive Anpassung der Berufswünsche auf Bildungs- und Berufserfolg und Zufriedenheit?
Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, Muster in den frühen beruflichen Bildungsverläufen zu identifizieren und unter Berücksichtigung individueller, sozialer und institutioneller Bedingungen Unterschiede bei der Einmündung in vollqualifizierende Ausbildung zu erklären. Hierzu werden auf der Grundlage von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) die Bildungsverläufe von Personen mit und ohne Migrationshintergrund ins Berufsbildungssystem in den Blick genommen.
Im Rahmen der Erstellung der Studie "Aktuelle und vergangene Entwicklungen sozialer Mobilität im Lichte institutioneller und struktureller Rahmenbedingungen" für den 6. Armuts- und Reichtumsbericht soll das NEPS die Datengrundlage für zwei Analysen bilden. Zum einen sollen Analysen zu Übergängen in kritischen Phasen der Bildungsbiographie durchgeführt werden. Mit den Startkohorten 2 und 3 sollen Übergänge in der Schulzeit analysiert werden. Übergänge von der Schule in den Beruf werden mit Hilfe von Starktkohorte 4 analysiert. Zuletzt werden Übergänge von der Ausbildung in den Beruf mit Hilfe von Startkohorte 6 analysiert. Dieser Teil der Studie stellt sowohl eine Aktualisierung durch den Einbezug von neuen Wellen, als auch eine Erweiterung der Vorgängerstudie (IAW, 2016) dar. Zum anderen sollen mit der Startkohorte 6 die Analysen zur Intergenerationalen Mobilität der Vorgängerstudie (IAW, 2016) durch Einbezug der neuen Wellen aktualisiert und ebenfalls erweitert werden.
Das Projekt untersucht die Lehrqualität und die Kompetenzen von Lehrenden an Hochschulen aus studentischer Perspektive. Dabei werden nicht nur die individuellen Eindrücke der Einzelnen, sondern auch die intersubjektiv geteilten Wahrnehmungen analysiert. Es wird der Frage nachgegangen, mit welchen Charakteristika der Lernumgebung und welchen personenbezogenen Merkmalen der Studierenden die Einschätzung der Lehrkompetenzen zusammenhängt.
Verschiedene Studien in der Familienforschung zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen der Familienstruktur in der Kindheit mit der Bildung sowie dem beruflichen Werdegang der Kinder besteht. In der Bildungsforschung wird dieser Zusammenhang jedoch weitestgehend vernachlässigt. Gerade vor dem Hintergrund der Pluralisierung der Familienformen bedarf es tiefergehender Forschung. In der Arbeit soll daher untersucht werden, welche Aspekte der Familienstruktur und des Familienlebens mit den Bildungsergebnissen von SchülerInnen zusammenhängen.
This project seeks to explore the influence of contextual, multi-level factors on competence attainment and grading schemes in secondary education. The information offered on the formal learning environments of students may bring additional insights on how certain higher-level contextual factors, most notably indicators of class heterogeneity, school resources and wealth of the residential area, may have their own unique effects on the competence attainment of individual students. Furthermore, the data allows to examine if the individual grading schemes correspond with these hypothtical effects.
Die Rolle von Schulnoten innerhalb Bildungssystems ist umstritten. Einerseits gelten sie als notwendige Anreize für erfolgreiches Lernen. Andererseits sehen Kritiker darin ein Instrument, das Schülerinnen und Schülern die Freude am Lernen nimmt ("crowding-out"). Dieses Projekt soll die Auswirkungen von Notengebung über Schulen und Bundesländer hinweg untersuchen. Im Fokus stehen dabei Auswirkungen auf die schulische und soziale Entwicklung des Lernenden.
The project analyses the developments of origin-related educational inequalities (OE-relationship) and education-related inequalities in the competition for social positions (ED-relationship) during the educational expansion. The main question is whether the interpretation of these developments change if educational levels are understood as relative/positional goods?
Im Rahmen des Projekts soll der Frage nachgegangen werden, welche strukturellen (z B. sozioökonomischer Hintergrund) und einstellungsbezogene Merkmale (z. B. Fördereinstellungen) Eltern aufweisen, die alternative frühkindliche Betreuungsangebote zu Krippe und Kita (z. B. Großeltern, Freunde) nutzen.
Im Fokus des Forschungsvorhabens liegen langfristige Effekte der Schülerkomposition am Ende der Sekundarstufe auf Bildungsentscheidungen nach Schulabschluss. Insbesondere werden dabei langfristige Effekte der Leisungszusammensetzung (Big-Fish-Little-Pond Effekt) auf domänenspezifische Studienfachwahlen untersucht.
Anhand der Daten der Startkohorte 5 soll im Rahmen einer Masterarbeit unersucht werden, ob und inwiefern sich soziale Netzwerke (insb. Netwerkgröße und- zusammensetzung) auf die individuelle Humankapitalinvestition auswirken. Dabei ermöglicht der Datensatz eine Vielzahl an Robustheitsanalysen, wie z. B. die Wahl zwischen verschiedenen endogenen Variablen und Spezifikationen sowie ein umfangreiches Set an Kontrollvariablen.
Verschiedene Autorinnen und Autoren haben postuliert, dass insbesondere nicht-gymnasiale Lehramtsstudiengänge sog. "Aufstiegsstudiengänge" für Studierende mit geringer Bildungsherkunft sowie Studierende mit Migrationshintergrund darstellen könnten. Diese Hypothese soll mithilfe multinomialer logistischer Regessionsanalysen empirisch untersucht werden: Es soll überprüft werden, ob eine niedrige Bildungsherkunft sowie ein Migrationshintergrund die Wahl eines spezifischen Lehramtsstudiengangs in Referenz zu einem anderen, nicht-lehramtsbezogenen Studiengang prädizieren können.
Im Rahmen des Projektes sollen anhand von Daten der Startkohorte 1 Faktoren untersucht werden, die dazu beitragen, dass monolinguale und bilinguale Kinder gute Deutschkenntnisse entwickeln. Dafür sollen neben Maßen zum Sprachstand der Kinder sowohl familiäre Faktoren als auch Einflüsse durch außerhäusliche Betreuung mit einbezogen werden.
Die Familie stellt sich als Gemeinschaft mit komplexem Beziehungsmuster dar und bildet für Kinder die erste Sozialisationsinstanz. Um den Kontext, in dem kindliche Fähigkeiten und Fertigkeiten wachsen, differenziert betrachten zu können, ist es notwendig, die häusliche Lernumgebung in den Blick zu nehmen. Das dabei zugrunde liegende Qualitätsmodell geht davon aus, dass sich Struktur-, Orientierungs- und Prozessmerkmale gegenseitig beeinflussen. Den Prozessen wird dabei eine maßgebende Bedeutung im Hinblick auf Prognosen kindlicher Kompetenzen zugesprochen. Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich damit, unterschiedliche Familienformen innerhalb der Gesellschaft zu identifizieren und ihre spezifischen Strukturen und Prozesse zu betrachten. Dabei wird der Vermutung nachgegangen, dass Prozesse Ausdruck in unterschiedlichen Aktivitäten finden, die sich wiederum auf die kindliche Kompetenzentwicklung auswirken.
Im Rahmen der Promotion sollen - vor dem Hintergrund der Arbeitsmarkt- und Lebensverlaufsforschung - u. a. Ungleichheiten im Zusammenhang mit der sozialen Herkunft und dem Migrationshintergrund ausgelotet und untersucht werden. Hierzu soll insbesondere das Analysepotential der NEPS-SC6 (Längsschnittdaten aus der Startkohorte 6 - Adult Education and Lifelong Learning) genutzt werden.
Prior research suggests a positive relationship between education and trust. Since most of this evidence is only correlational, we examine if the positive association represents an underlying causal effect. To do so, we analyze data from the NEPS Starting Cohort 6, and use exogenous variation in education from changes in compulsory schooling laws implemented between 1949 and 1969 in former West Germany.