Liste aller laufenden und abgeschlossenen Projekte. Insgesamt 3211 Forschungsprojekte gefunden.
Unter längsschnittlicher Perspektive soll die prädiktive Kraft von Selbstwert und Persönlichkeit für beruflichen Erfolg von Erwerbstätigen untersucht werden. Geprüft wird, in wieweit inkrementelle Validität über Bildungs- und Fähigkeitsindikatoren hinaus gegeben ist. Einstellungen zu Weiterbildung und beruflichem Erfolg werden als mögliche Mediatoren berücksichtigt.
In welchem Umfang hängen Kompetenzen von SchülerInnen (gemessen am Abschneiden bei standardisierten Tests) von den kumulativen Unterrichtsstunden im spezifischen Fach und den anderen Fächern ab? Hier soll Variation über die Länder und die Zeit in der vorgegebenen Unterrichtsstundenzahl in den einzelnen Jahrgangsstufen zur Identifikation genutzt werden, wobei allerdings im Sinne der Richtlinien keine Ergebnisse mit Bezug zu einzelnen Ländern ausgewiesen werden. Der Vorteil der NEPS-Daten gegenüber früheren Vorhaben mit PISA-E (vgl. Mandel und Süßmuth, CESifo Working Paper 3580) würde darin bestehen, dass Konzepte wie "self productivity" und "dynamic complementarities" (Cunha und Heckman, American Economic Review 2007) dank der longitudinalen Datenstruktur besser empirisch untersucht werden können und in gewissem Umfang auch Kontrollen für Qualität (z.B. durch Klassengröße) und elterliche Bildungsinvestitionen berücksichtigt werden können.
Betrachtet wird die Entwicklung jugendlicher Entwicklungsmerkmale. Unter Rückgriff auf die längsschnittlich gewonnenen Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) sollen sowohl generationale/kohortenspezifische als auch intra- und interindividuelle Veränderungen/Entwicklungen in verschiedenen Dimensionen über den gesamten Lebenslauf und zwischen einzelnen Lebensphasen empirisch betrachtet und theoriebezogen verwertet werden.
Die Analyse eines Teils oder des gesamten OED-Dreiecks blickt auf eine lange Tradition empirischer Sozialforschung zurück. OED steht für die soziale Herkunft (social origin [O]), die Bildung (educational attainment [E]) und die soziale Position des Kindes (social destination [D]). Ziel meiner Arbeit ist die kausalanalytische Interpretation der Beziehungen im OED-Dreieck (OE, ED, OD) vor dem Hintergrund der Kulturtheorie Pierre Bourdieus. Das Potenzial der Theorie Bourdieus für die Erforschung von Chancenungleichheiten in der Bildungsbeteiligung soll insbesondere hinsichtlich der theoretischen Integration der Perspektive aufgezeigt werden, welche das Bildungsniveau des Kindes als ein relatives Gut betrachtet. Für die verschiedenen Hypothesen werden sowohl Modelle mit dem absoluten Bildungsniveau des Kindes gerechnet, als auch Modelle mit dem relativen Bildungsniveau des Kindes. Die Ergebnisse werden verglichen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen Empfehlungen für die weitere Erforschung des OED-Dreiecks abgeleitet werden.
Ziel des angedachten Forschungsprojekts ist es, die Wirkung der Digitalisierung auf den Berliner Arbeitsmarkt jahresgenau für Berufe und Branchen zu quantifizieren. Auf Basis verschiedener Szenarien werden für bis zu 4 Qualifikationen separate Wirkungszusammenhänge aufgezeigt und Kausalitäten modeltechnisch abgeschätzt.
Still little is known about the long-run consequences of the early-tracking of school children in Germany, which takes place usually after the 4th grade of primary education. This project tries to use the NEPS data to study educational consequences of track choice.
Das Projekt geht der Frage nach, wie vor dem Hintergrund der Forschungszuwächse sowie dem Ausbau des Qualifizierungssystems im Feld der Frühen Bildung, die Kommunikation zwischen Forschung und Praxis gestaltet werden muss, damit das Wissen in der Kita-Praxis ankommt. Hierzu werden Transferformate und -kanäle untersucht - so auch Weiterbildungsstrukturen und das Weiterbildungsverhalten frühpädagogischer Fachkräfte.
Ziel: Latente Wachstumskomponenten für Multilevel-Daten erweitern und anhand der NEPS-Daten illustrieren. - Latente Wachstumskomponenten (LWK) sind ein flexibler methodischer Ansatz zur Modellierung von Längsschnittdaten und Beantwortung inhaltlicher Hypothesen; LWK wurden bislang nur für Single-Level Daten beschrieben - LWK werden im Projekt auf die Anwendung auf komplexe Survey Daten erweitert; zusätzlich wird Forscherinnen und Forschern frei verfügbare Software zur Verfügung gestellt - Illustration: Anhand der NEPS-Daten soll die Anwendung von LWK illustriert und mit anderen Ansätzen (z.B. Wachstumskurvenmodelle) verglichen werden. Dafür werden nicht-lineare Verläufe des (latenten) Konstrukts "Soziale Integration" aus der Studierenden-Kohorte modelliert.
The present study focuses on the role of bilingualism in foreign language learning. We examine monolingual and immigrant bilingual secondary students' performances on English as a foreign language (L3) controlling for important background variables. In addition to the plain comparison of monolinguals and bilinguals, we use data of the proficiencies in the first (L1) and second languages (L2) in order to disentangle their specific roles in the explanation of bilingual advantages in L3 learning.
Im Rahmen der Nationalen Bildungsberichterstattung wird auf Basis von Indikatoren und Kennziffern die Entwicklung des deutschen Bildungssystems dargestellt und analysiert. Hierbei werden unter anderem Informationen zu Bildungsangeboten und zur Bildungsbeteiligung, zu Kompetenzen, Abschlüssen und Bildungserträgen zusammengestellt. Im Teilbereich des DJI geht es insbesondere um die frühkindliche Bildung in der Familie, in Kindertageseinrichtungen und Tagespflege sowie um non-formale Bildung im Schulalter. Auf Basis der NEPS-Daten zu den Startkohorten 2, 3 und 4 sollen demnach Auswertungen zur Bildungsbiografie von Kindern und Jugendlichen im Vorschul- und Schulalter durchgeführt werden. Within the scope of national education monitoring data on the development of the German education system is collected and analysed through the use of indicators. The National Education Report provides information on educational programmes, participation rates, competencies, final qualifications and outcomes. The German Youth Institute (DJI) covers the topics early childhood education and care in families, in early childhood education and care centers and in family day care as well as the non-formal education of school-aged children. Thus, the educational biography of pre-school- and school-aged children will be analysed based on data gained from child assessments in the starting cohorts 2, 3 and 4 of the National Educational Panel Study (NEPS).
Das Forschungsvorhaben zielt auf die Entwicklung eines neuen Übergangs- und Verlaufsindikators von Absolventinnen und Absolventen mit maximal Hauptschulabschluss und mittlerem Schulabschluss in die berufliche Bildung für den Bildungsbericht 2018 ab. Die konzeptionelle Basis des Indikators fußt auf vor allem zwei verschiedenen theoretischen Konzepten. Das erste Konzept orientiert sich an Annahmen über den Übergang zwischen allgemeiner und beruflicher Bildung, der sich nach Vorbildungs- und Kompetenzniveau unterscheidet. Das zweite auf den Zusammenhang von Kompetenzniveau und Verläufen im Übergangssystem. Differenziert werden Zusammenhänge zwischen Zertifikaten, Kompetenzniveaus zu Beginn und am Ende des Übergangssystems in basalen ausbildungsrelevanten Bereichen wie Mathematik, Naturwissenschaften, Lesen, ICT-Literacy etc. und einem erfolgreichen Übergang in Ausbildung herausgearbeitet.
This Dissertation examines the higher education trajectories of the descendants of classic labor migrants in Germany, such as Turks, ex-Yugoslavians, Greeks, Italians, Spaniards and Portuguese. First, the focus will be on the generational differences among these groups by focusing on their secondary education placement and transitions to the post-secondary education, given their secondary education attainments. Controlling for the parental education, socioeconomic factors, and the language proficiency, the question is whether the second, third, as well as 2.5 generations of these ethnic groups reveal different patterns of educational trajectories from a longitudinal perspective. Second, the analysis shifts to the premises of the segmented assimilation theory, to analyze whether the resources of these ethnic groups have differential effects on the educational success of the descendants of these groups. Finally, the role of the primary and secondary effects is examined, to determine whether the choices and decisions made by parents and students at the transition points have independent effects.
In light of the demographic transformation in Germany, this study asks the following question: What role schools play in widening or closing the residual gap between native and immigrant students in Germany? It first tests whether the reading achievement gap between native German and immigrant students diminish between fifth and ninth grade, due to immigrant students` increasing use of German language in school and with peers. However, the Turkish students should present an exception to this closing gap because of the residential and social segregation they experience. The second hypothesis is that those students with migration background who attend academic school track (Gymnasium) will catch up and even pass their native peers in reading scores, due to their high-motivation and aspirations for further schooling, whereas for those who attend the lowest school track - Hauptschule - there will not be observable differences in reading gap between fifth and ninth grade.
Ein bedeutender Anteil der Studienberechtigten absolviert zunächst eine Berufsausbildung vor der Aufnahme eines Studiums. In der Bachelorarbeit soll untersucht werden, welche Rolle solche Doppelqualifikationen für die soziale Ungleichheit beim Übergang ins Studium spielen. Zudem wird untersucht, inwieweit sich die Bedeutung der Doppelqualifikationen zwischen verschiedenen Generationen gewandelt hat.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Präferenz von Kindern im Vorschulalter zu analysieren und psychologische sowie ökonomische Sichtweisen einzubringen. Anhand einer statistischen Auswertung soll in diesem Forschungsbereich ein weiterer Einblick zur Gegenwartspräferenz von Kindern gegeben werden, um somit die Lücke weiter zu schließen.
Ther supervision and care offered to children under the age of three in Germany has substantially increased over the past decade as a result of "The Child Promotion Act". Using the variation in authorized places in day care centers across regions and over time, this paper will provide a credible causal estimate of the effect of early life child care and education on various cognitive and non-cognitive child outcomes. It would also investigate the effect of child care policies on maternal labour supply.
In der Masterarbeit geht es um die soziale Ungleichheit bei der Entscheidung für ein Lehramtsstudium. Dabei werden insbesondere Differenzen zwischen Studienanfängern der verschiedenen Lehramtsarten hinsichtlich unterschiedlicher Faktoren analysiert. Das Ziel ist Mechanismen herauszuarbeiten, die die ungleiche Verteilung der Schichten auf die Lehramtsstudiumsarten erklären können.
Die Methodenstudie zielt auf eine theoretische Präzisierung des Konzeptes der pädagogischen Qualität der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung sowie auf eine Erkundung der Möglichkeiten ihrer adäquaten methodischen Erfassung. Hierzu berücksichtigt die Studie unterschiedliche Perspektiven auf die pädagogische Qualität: die der pädagogischen Fachkräfte, die der Eltern und die Außenperspektive der systematischen (wissenschaftlichen) Beobachtung und Analyse. In diesem Zusammenhang wird auch die als bedeutsam erachtete Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtung und Familie einbezogen und näher beleuchtet. Hierbei wird die Sicht der Eltern auf die Bedürfnisse und Interessen ihres Kindes, auf die Qualität der realisierten Pädagogik und auf die Zusammenarbeit der Kindertageseinrichtung mit der Familie einbezogen.
Im Rahmen einer Masterarbeit soll herausgefunden werden inwiefern Bildungsentscheidungen von Einkommenserwartungen beeinflusst werden. Die bisherige Literatur untersucht i.d.R. retrospektives Verhalten oder das Verhalten von Studierenden, die kurz vor der Aufnahme an einer Universität stehen. Diese Arbeit wird auf die Bildungsentscheidung von Schülern eingehen, deren Einkommenserwartungen noch vor dem erstmöglichen Schulabschluss abgefragt werden. Die Ergebnisse sollten möglichst aufschlussreich darlegen, welchen Einfluss die Einkommenserwartungen auf die Auswahl des späteren Bildungsweges hat. Insbesondere soll die Auswirkung der Schätzgüte analysiert werden. Für die Analysen sind die Startkohorten 3, 4 und 6 eingeplant.
Ausführliche Analyse der Fachkräftesituation in IT-Berufen. Hierbei erfolgt eine Bestandsaufnahme der Beschäftigungsstruktur im IT-Bereich sowie eine Prognose zur Entwicklung der Beschäftigung. Ziel ist es das Angebot und die Nachfrage in IT-Berufen mittel- und langfristig zu quantifizieren und Transparenz über die bestehende und künftige IT-Fachkräftesituation herzustellen. Wobei ein Schwerpunkt die Analyse der soziodemographischen Merkmale sowie der Qualifikationsniveaus darstellen soll.
The aim of the master thesis is to estimate the effects of shortening secondary schooling. We thereby look at several outcomes (e.g., GPA, satisfaction, time use) in order to get a comprehensive picture of the consequences of the reform.
Die strukturelle Integration von Zuwanderern in die deutsche Gesellschaft gilt als ein zentrales Ziel. Um entsprechende Maßnahmen ableiten zu können, ist es zunächst erforderlich, vorliegende strukturelle Defizite zu ermitteln. Das Vorhaben zielt darauf ab, mittels der Kompetenztests das zur Verfügung stehende Humankapital in Deutschland zu ermitteln. Dies soll die Unklarheit über den Wert ausländischer Qualifikationen in Deutschland beseitigen.
Bei dem Projekt HEAT "Herausforderung Heterogenität" handelt es sich um eine Theorie-Praxis Kooperation zur evidenzbasierten und praxisorientierten Professionalisierung von Lehrkräften. Die zentrale Fragestellung, welche mit den NEPS Daten analysiert werden soll, bezieht sich auf die Aufklärung von Heterogenität in Schulklassen und deren Einflüsse auf die Leistungsentwicklung von SchülerInnen. Im Mittelpunkt steht hierbei die Indikatorentwicklung zur Messung von Heterogenität in Klassen.
Ziel der Studie ist, zu klären, welchen Nutzen die Analyse von NEPS-SC6 bei der Untersuchung von Arbeitsmarktübergängen bzw. -flüssen im Rahmen der Mindestlohn-Evaluation gegenüber anderen Datenquellen bietet. Hierzu wird dargestellt, welche Arbeitsmarktübergänge in den Daten abgrenzbar sind, wie groß die entsprechenden Fallzahlen ausfallen und welche Identifikationsstrategie für die Bestimmung kausaler Effekte umsetzbar ist.
Das Ziel des Promotionsprojektes besteht darin, die Kooperationspraxis zwischen allgemeinbildenden Schulen und Wirtschaftsunternehmen zu beschreiben und zu analysieren. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern Kooperationen zwischen Akteuren der Schule und der Wirtschaft bestehen und in welcher Art und Weise diese realisiert werden. In diesem Zusammenhang können die Umsetzung und die Förderung solcher Kooperationen möglicherweise dazu beitragen, den Lebensweltbezug zu erhöhen und die Öffnung der Schule nach außen zu unterstützen. Eine solche schulpädagogische Argumentationsfigur, die auf eine neue Lehr- und Lernkultur an Schulen abzielt, kann jedoch als stark normativ gefärbt und nicht hinreichend differenziert betrachtet werden (vgl. Ol, Speck & Stimpel 2011, S. 65). In diesem Projekt soll stattdessen der Versuch unternommen werden, die Öffnung der Schule nach außen am Beispiel der Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft auf einer sachanalytischen Ebenen differenziert und tiefgehend zu untersuchen. Die NEPS-Daten sollen in diesem Rahmen für deskriptive und korrelative Analysen verwendet werden. Themen wie die Studien- und Berufsorientierung (als ein Teilbestandteil von Schule-Wirtschaft-Kooperationen) sowie außerschulische Kontakte im Allgemeinen stellen hierbei zentrale Bezugspunkte des Forschungsgegenstandes dar. Zudem soll eine multiperspektivische Herangehensweise realisiert werden, indem sowohl die Schulleiter- und Lehrerperspektive als auch die Eltern- und Schülersichtweise einbezogen werden. Zur Vertiefung der Befunde aus den NEPS-Daten soll darauf aufbauend eine eigene qualitative Untersuchung an Schulen und Unternehmen durchgeführt werden.
Ziel des Projekts ist der Vergleich von Bildungsverläufen von Geflüchteten, Migranten und deutsch-stämmigen Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Geflüchtete stellen eine besondere Gruppe von Migranten dar, die sich theoretisch in wesentlichen Aspekten stark von klassischen Migranten unterscheiden. Diese Unterschiede sollten zu unterschiedlichen Bildungsergebnissen und -verläufen führen.
The project aims at analyzing the relationship between family size, birth order and educational choice. Prior research has shown that both aspects are important determinants of individuals` educational outcomes, often implying that family size and education are negatively related. The empirical analyses will be based on data from Starting Cohort 4 and appropriate multiple regression techniques will be used.
Research on segregation as a dimension of educational inequality in early childhood education is still scarce although the composition of daycare centres varies considerably. For example, the proportion of children with migrant background or from families with a low socio-economic status can range from zero to more than 70% even within cities and city districts. While the role of different provider categories is discussed in research on schools and in relation to for-profit providers in early childhood education, less is known about segregation patterns regarding the pluralistic supply structures in German daycare provision at large. Using data from Starting Cohort Newborns (SC 1) and Kindergarten (SC 2), the project analyses whether there is significant variation by provider categories a) in daycare centres children from different population groups visit, b) the proportion of disadvantaged children in daycare centres and c) the selection criteria the settings use. In the study, other influencing factors are taken into account (i.e. demographic structures, the competitive situation, and daycare centre's characteristics).
Momentan treffen in Deutschland kulturell "anders" sozialisierte neu zugewanderte Kinder und ihre Familien im Elementarbereich auf eurozentristische pädagogische Konzepte zur Erziehung, Bildung und Betreuung. In diesem - möglicherweise spannungsreichen - Feld gilt es, gute Bildungschancen für alle Kinder zu gestalten. Als zentrale Gelingensbedingung zur Erreichung dieses Ziels wird im Rahmen des vorliegenden Forschungsantrags vorausgesetzt, dass die pädagogische Arbeit kultursensitiv und inklusiv gestaltet werden muss. Im Hinblick auf die Definition und auf Merkmale von Kultursensitivität und Inklusion liegen bereits zahlreiche Publikationen vor. Im Rahmen des geplanten Projektes sollen hier weitere Schärfungen vorgenommen und Gelingensbedingungen zur Realisierung kultursensitiver und inklusiver Arbeit auf verschiedenen Ebenen untersucht sowie konkrete pädagogische Konzeptionen erarbeitet werden. Welche pädagogischen Konzepte, welche Interaktionsformen und welche institutionellen Rahmenbedingungen sind notwendig, um neu zugewanderten Kindern und ihren Familien einen erfolgreichen Zugang in das deutsche Bildungssystem zu ermöglichen? Wie müssen sich die eurozentristischen pädagogischen Konzepte und Interaktionsformen verändern, um neu zugewanderten Kindern "Bildung von Anfang" an zu ermöglichen? Welche Gelingensbedingungen begünstigen diese Veränderungen?
Administering long questionnaires to the sampled individuals can cause respondent burden and this consequently may affect the response rate and the quality of responses. A potential solution to this problem is to administer only a fraction of questions of the long questionnaire to each random sampled individual. The objective of constructing such a split questionnaire design is that the questions which are not assigned to that individual to decrease the amount of information lost according to the excluded questions. In this project a method is developed to find an optimal split questionnaire design among all possible designs. The method uses the genetic algorithm for deriving the optimal split design.
This project examines the link between psychological traits (e.g. personality, competence, cognitive abilities) and educational outcomes as well as economic success. This includes, among others, highlighting the role of personality and domain-specific competences for reemployment success and income.
In dem Projekt sollen die Auswirkungen ungenutzter Kompetenzpotentiale in Deutschland untersucht werden. Da sich unterqualifizierte Arbeitnehmer durch unbeobachtete Humankapitalpotentiale auszeichnen, erscheint eine eingehende Analyse dieser Gruppe angebracht. Es soll herausgefunden werden, in welchen Berufen und Branchen Unterqualifikation besonders prävalent ist, sowie ob sich diese durch geringere Löhne, bzw. Aufstiegschancen im Vergleich zu adäquat qualifizierten Arbeitnehmern bemerkbar macht. Im Zuge dessen soll herausgefunden werden, ob zur Ausübung eines Berufes unbeobachtete Fähigkeiten eine Rolle spielen, die als Substitut für die durch formale Bildungsabschlüsse signalisierten Fähigkeiten zu interpretieren sind.
Ziel dieser Masterarbeit ist es, einen Zusammenhang zwischen der Erwartungshaltung des nahen persönlichen Umfelds einer Person mit der Entscheidung an nicht-formalem Lernen teilzunehmen, herauszufinden. Grundlage hierfür sind die bereit gestellten NEPS-Daten, die anhand einer Regressionsanalyse aufbereitet werden und vorab theoretisch unterstrichen werden. Der Autor erhofft sich dadurch einen interdisziplinären Zusammenhang.
Im Rahmen dieser Masterarbeit sollen Auswirkungen des Einschulungszeitpunktes auf die Schullaufbahnen untersucht werden. Dabei soll überprüft werden, wie sich die Schulverläufe von vorzeitig, regulär und verspätet eingeschulten Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf die Klassenwiederholung, Schul- und Schulformwechsel unterscheiden. Hierbei stehen sowohl die Grundschulzeit als auch Aufstiegs- und Abstiegsmobilitäten während der Sekundarstufe I und II im Fokus. Neben der Kontrolle von sozioökonomischen und demographischen Variablen soll analysiert werden, wie sich mögliche Unterschiede zusätzlich durch Berücksichtigung von individuellen Merkmalen wie Kompetenzstufen oder Sprachförderbedarf erklärt werden können.
Die Hochschulzugangsberechtigung wird zunehmend erst in einem zweiten Schritt nach der mittleren Reife erworben. Vor diesem Hintergrund soll untersucht werden, inwieweit sich das Nachholen einer Hochschulzugangsberechtigung unterschiedlich auf spätere Arbeitsmarkterträge auswirkt im Vergleich zu den auf direktem Weg erworbenen Abschlüssen. Anhand einer adäquaten Berücksichtigung der Selektion in diese alternativen Zugangswege soll herausgefunden werden, ob und wie nichtgeradlinige Bildungswege zu Nachteilen auf dem Arbeitsmarkt führen.
This project plans to evaluate whether possessing the citizenship of the host-country affects the school performance and the transition from primary to secondary education for the children of foreign citizen parents in Germany. In particular, we want to look at the reform of the German citizenship law in 1999, which introduced the birthplace principle in Germany (under certain conditions). The results will help our understanding of the effects of certain integration measures.
The project aims at identifying causal effects of education on individuals' health and health-related behavior. The identification strategy adopts the approach of Kemptner et al. (2011) [Changes in compulsory schooling and the causal effect of education on health: Evidence from Germany, Journal of Health Economics 30, 340-354], and is based on exogenous variation from changes in compulsory schooling laws that were implemented between 1949 and 1969 in former West Germany.
In der Abschlussarbeit wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich soziale Netzwerke auf den beruflichen Erfolg auswirken. Zur Untersuchung des Zusammenhangs werden die Daten der Erwachsenenbefragung (Starkohorte 6) verwendet.
Im Rahmen der Masterarbeit sollen die Erfolgschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund bei der Ausbildungsplatzsuche unter Einbezug von Kompetenzmaßen untersucht werden. Weiter wird der Frage nachgegangen, inwiefern andere Faktoren wie zum Beispiel das Geschlecht oder der sozioökonomische Hintergrund die Ausbildungsplatzsuche beeinflussen. Dabei wird auf verschiedene theoretische Ansätze zurückgegriffen, die die Diskrepanz zwischen Migranten und Deutschen beim Übergang zwischen Schule und Beruf erklärt.
Im Rahmen der Masterarbeit sollen Einflussfaktoren auf die Studienzufriedenheit/ -motivation untersucht werden. Des Weiteren wird der Einfluss von Motivation und Zufriedenheit auf den Studienerfolg unter Berücksichtigung von weiteren sozioökonomischen Merkmalen untersucht.
Ziel der Masterarbeit ist die Beantwortung der Frage inwiefern ein Fachhochschulabschluss mit einem Universitätsabschluss zu vergleichen ist. Ein Faktor für die Untersuchung sind die Kompetenzen der Studenten in den verschiedenen Hochschularten. Zudem wird das Gehalt der Absolventen als Zeichen ihrer Produktivität untersucht um zu eruieren ob eventuelle Unterschiede in der freien Wirtschaft vorhanden sind.
Die Öffnung von Bildungswegen über die Entkopplung vom Bildungsgang und letztendlich erreichtem Abschluss gilt als wichtiger Aspekt der Modernisierung des mehrgliedrigen Schulsystems. In diesem Zusammenhang wird in der Regel von einer "Korrektur" einer ursprünglichen Entscheidung gesprochen (z.B. Deutscher Bildungsrat, 1970), beispielsweise durch den Übertritt in eine gymnasiale Oberstufe nach Erreichen des mittleren Schulabschlusses auf der Realschule. Allerdings ist unklar, in wie vielen Fällen ein solcher Übertritt im Anschluss an die Sekundarstufe I wirklich als "Korrektur" von Bildungsentscheidungen angesehen werden sollte: Bei manchen Schülerinnen und Schülern, die nach der Grundschule wegen fehlender Übertrittsempfehlung nicht auf das Gymnasium gewechselt sind könnte trotzdem bereits beim Übertritt in die Sekundarstufe I der Plan bestanden haben, später in eine gymnasiale Oberstufe zu wechseln. Auch könnten manche Eltern bewusst eine nicht-gymnasiale Schulform wählen, weil sie diese als besonders leistungsförderlich für ihr Kind erachten. Für manche Eltern bzw. Schüler/innen wäre der Übertritt auf eine "höhere" Schulform nach Abschluss der Sekundarstufe I dann gar keine "Korrektur" von Bildungsentscheidungen, sondern Teil eines längerfristigen Plans.
Persönlichkeitseigenschaften beeinflussen wichtige Indikatoren des Lebenserfolgs wie Gesundheit, Lebenszufriedenheit sowie Ausbildungs- und Berufserfolg. Im Rahmen des Projekts soll untersucht werden, ob Persönlichkeitseigenschaften auch den Erfolg des Übergangs von der Schule in die Ausbildung bzw. das Studium mitbestimmen. Darüber hinaus sollen Persönlichkeitsveränderungen als Antezedenzien und Konsequenzen dieser Bildungsübergänge beleuchtet werden. Die Fragestellungen sollen mit vier großen Längsschnittstudien (u.a. dem NEPS) untersucht werden. Als Persönlichkeitseigenschaften werden primär die sogenannten Big Five berücksichtigt. Als Indikatoren für erfolgreiche Bildungsübergänge dienen objektive Indikatoren wie die Erlangung eines Ausbildungs-/Studienplatzes oder der Ausbildungs-/Studienabbruch sowie subjektive Indikatoren wie die Veränderung in Gesundheit und Lebenszufriedenheit nach erfolgten Übergängen.
In der Startkohorte SC3 werden Zwölfjährige sowohl von sich selbst als auch von einem Elternteil hinsichtlich ihrer Sozialkompetenz eingeschätzt. Das Forschungsvorhaben strebt einen Vergleich dieser Fremd- und Selbsteinschätzungen an. Untersucht werden soll zum einen, ob die Einschätzungen übereinstimmen und zum anderen, ob sie abhängig von bestimmten kindbezogenen Merkmalen sind. Darüber hinaus wird untersucht, ob und inwiefern es Unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern auf Förder- und Regelschulen gibt.
Zielsetzung ist, Berufsverläufe und soziale Mobilität von Personen, die ohne Hochschulzugangsberechtigung an einer deutschen Hochschule studieren, zu untersuchen. Untersucht werden sollen bisheriger Erwerbsverlauf und ggf. Berufsverbleib nach Graduierung (soweit die Daten das zulassen), Motive des Hochschulstudiums, Erfolgsgrad des Hochschulstudiums im Vergleich.
Im Rahmen einer Masterarbeit soll untersucht werden, inwiefern sich die Chancen von Schulabgängern mit Hauptschulabschluss auf dem Ausbildungsmarkt im Vergleich zu Schülern mit anderen Schulabschlüssen unter Einbezug individueller Kompetenzen und anderen beobachtbaren Charakteristiken unterscheiden. Hierbei liegt der Fokus des Forschungsziels besonders darauf aufzudecken, ob Schüler mit Hauptschulabschluss bei sonst gleichem Kompetenzenniveau weniger wahrscheinlich einen Ausbildungsplatz bekommen, als Schüler mit Abschlüssen anderer Schularten. Das Kompetenzniveau soll durch mehrere Kompetenzen definiert werden.
In dieser Masterarbeit soll untersucht werden, zu welchen Bedingungen Arbeitnehmer in Zeitarbeit beschäftigt sind und welche Folgen die Beschäftigung in Zeitarbeit für Arbeitnehmer hat. Der Fokus liegt dabei auf Einkommenseffekten und den an die Zeitarbeit anschließenden Arbeitsverhältnissen bzw. Nichterwerbtätigkeitsperioden. Erkenntniszweck ist, ob Zeitarbeit für Arbeitnehmer hauptsächlich zu Erwerbseinbußen und beruflicher Unsicherheit führt oder ob Zeitarbeit Arbeitnehmern, die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind, den Einstieg in Normalarbeitsverhältnisse ermöglicht.
Developing an adequate level of scientific and metascientific understanding is a central aim of secondary education at the "Gymnasien" in Germany. Within this research project the data from NEPS cohort 4 is used to explore which personal or school-related predictors influence the scientific and metascientific understanding of secondary school students. Furthermore, the aim is to examine in which way the competence of scientific understanding is related to achievement and other person-related variables.
This Master's thesis gives advice on how to deal with selection bias in the NEPS competence data. A special focus is placed on development of competences over time. As an application the thesis adresses the problem of quantifying changes in reading competence level over time with regard to personal self-concept, intelligence and motivation.
Ziel dieser Masterarbeit ist es, zum einen die Kompetenzen von Lehramtsstudierenden und Referendaren im Laufe ihrer Ausbildungsphase empirisch zu untersuchen. Hierbei soll auf Basis der Lehrerbildungsstandards von Oser (1997) u.a. überprüft werden, wie (angehende) Lehrkräfte ihre diagnostischen Fähigkeiten, welche als wichtige Voraussetzungen für die adäquate Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Unterrichts gelten, einschätzen (bzw. wie diese ausgeprägt sind), um die Herausforderungen des Lehrerberufes zu meistern. Zum anderen sollen in diesem Forschungsprojekt die Motive/Hintergründe aufgezeigt werden, weshalb Studierende den Beruf des Lehrers einschlagen und ob sich ihre Merkmale bzw. (Persönlichkeits-) Einstellungen von denen unterscheiden, die eine andere berufliche Laufbahn wählen.
Die Kritik an der gymnasialen Schulzeitverkürzung in Deutschland nimmt auch Jahre nach den Reformen in den 2000er Jahren nicht ab. So zeichnen sich beispielsweise in Bayern gegewärtig Tendenzen einer Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium ab. Schüler und Eltern beklagen gleichermaßen hohen Leistungs- und Erwartungsdruck. Verbände von Ärzten und Psychologen warnen, dass Schule krank mache und immer häufiger zu psychischen Erkrankungen, Schlafproblemen oder Niedergeschlagenheit führe. Inwiefern diese gesundheitlichen Störungen, vor allem solche psychischer und psychomotorischer Natur, mit dem System Schule und insbesondere mit der Beschulungsintensität zusammenhängen, soll daher im Rahmen dieser Masterarbeit durch einen Vergleich von Schülern des acht- und neunjährigen Gymnasiums untersucht werden.
Die Forschung auf Basis der NEPS-Daten findet im Rahmen einer Masterarbeit im Fach Wirtschaftspädagogik an der LMU München statt. Gegenstand dieser Arbeit soll sein, die maßgebenden Prädiktoren für den erfolgreichen Abschluss eines Studiums der Wirtschaftswissenschaften zu bestimmen. Ein besonderer Fokus soll hierbei auf der Finanzierung des Studiums und dem Einfluss des sozialen Umfeldes liegen. Um die Stärke der Einflussfaktoren zu bestimmen, sollen verschiedene Regressionsmodelle (Probit Regression) geschätzt werden. Ein weiteres Forschungsziel ist es, den Zusammenhang zwischen dem Studienerfolg und den Ergebnissen der domänenspezifischen Kompetenztests zu untersuchen.
In dieser Masterarbeit soll mithilfe des Nationalen Bildungspanels erforscht werden, wie die Familie und deren Unterstützung, insb. die der Eltern, den Erfolg in der beruflichen Ausbildung beeinflussen. Hierzu sollen Auszubildende mit vergleichbarem Kompetenzniveau, welche jedoch unterschiedliche Unterstützung ihrer Eltern bei der Orientierung am Ausbildungsmarkt erhalten haben, untersucht werden.
Vor dem Hintergrund des Megatrends der alternden Gesellschaft sind Erkenntnisse über Bildungsaktivitäten von Erwachsenen im beruflichen Alltag bedeutsam. Im Rahmen dieser Masterarbeit soll untersucht werden, welche motivationalen Variablen Bildungsentscheidungen im beruflichen Kontext begünstigen und welche eher hinderlich sind. Darüber hinaus sollen Persönlichkeitsfaktoren von Individuen im Hinblick auf die Bildungsaktivitäten Erwachsener analysiert werden. Unter anderem werden hier die Big Five näher fokussiert. Diese beiden Dimensionen sollen Erkenntnisse über formelle und informelle Bildungsentscheidungen am Arbeitsplatz generieren. Als Zielgruppe wird die Startkohorte der Erwachsenen fixiert und anhand multipler Regression untersucht
Anhand der Startkohorte 6 soll analysiert werden, welche Faktoren den Grad der persönlichen Zufriedenheit beeinflussen. Der Fokus liegt hierbei auf dem Einfluss von Weiterbildungen oder der Übernahme von Führungsverantwortung im Beruf auf die persönliche Zufriedenheit von Individuen. Weiterhin wird geprüft, ob Personen mit individuellen Eigenschaften, beispielsweise mit gewissem Bildungsstand, prinzipiell zufriedener sind und inwiefern das persönliche Umfeld sowie weitere soziale Aspekte eine tragende Rolle spielen.
We estimate the causal effect of parental education on children's mental health and life satisfaction. Common OLS estimates are subject to endogeneity biases. In order estimate the causal effect of parental education on the offspring's mental health and life satisfaction, we exploit a natural experiment: Between 1949 and 1969, compulsory schooling reforms on the state level extended the compulsory years of schooling from eight to nine years. This reform caused exogenous variation in parental schooling which we argue is completely unrelated to the offspring's mental health and life satisfaction. Thus, we are able to estimate the causal effect of parental education on the offspring's mental health. In a second step, we infer mechanisms driving the results. Potential channels are: Parental involvement, household income, neighborhood quality and general health behaviors.
A number of theories explain differentials in prosperity between countries or regions by differential amounts of non-rival and non-excludable knowledge that spreads locally by informal learning. Researchers have tried to empirically verify this learning by investigating regional wage differences. If wages are higher in one region, productivity must be higher too or firms would leave. Wage differences causally associated with differences in density and human capital in a region, should point to differences in knowledge through informal learning. Indeed, researchers have found that people earn more if they work in a region with many well educated coworkers (human capital externality) or in dense regions (urban wage premium). Instead of looking at wages, in this project I want to consider direct measures of competencies (and their changes over time) in relation to the amount of regional human capital and regional population density to confirm informal learning as the source of productivity differences.
Ausgehend von der theoretischen Vorstellung, dass der Lehrerberuf Ausdruck einer säkularisierten Berufung sein könnte, soll die Hypothese geprüft werden inwieweit sich Studierende des Lehramtes hinsichtlich ihrer Religiosität von Studierenden der entsprechenden Fachwissenschaften unterscheiden. Des Weiteren soll die Frage beantwortet werden, ob es zwischen verschiedenen Lehrämtern Unterschiede hinsichtlich der Religiosität gibt, und ob sich Zusammenhänge mit möglicherweise berufsrelevanten Personenvariablen (wie z.B. Selbstregulation) finden lassen.
In dem Projekt wird der Frage nachgegangen, ob und wie die soziale Herkunft die sprachliche und naturwissenschaftliche Kompetenzentwicklung von Grundschülerinnen und -schülern beeinflusst. Dabei werden strukturelle Merkmale des Elternhauses wie der sozioökonomische Status aber auch elterliche Aktivitäten wie die Unterstützung bei den Hausaufgaben berücksichtigt. Die Entwicklung der Kompetenzen wird über deren Vergleich in der ersten und dritten Grundschulklasse analysiert, weshalb die Wellen 3 und 5 der NEPS Startkohorte 2 verwendet werden. Die spezielle Struktur der Daten wird duch die Schätzung von Mehrebenenmodellen berücksichtigt.
The aim of this project is to examine the relation between acculturation in students from families with a migration history and their school tracks. Based on existing literature, we will consider different dimensions of acculturation and investigate our research question with regard to students in primary and secondary school education (starting cohort 2, 3 and 4).
Der Übergang von der allgemeinbildenden Schule in das berufliche Ausbildungssystem ist eine wichtige Statuspassage für Jugendliche. In diesem Projekt soll überprüft werden, welche Einflussfaktoren für den erfolgreichen Ausbildungsplatzzugang von Jugendlichen, die nach der 9. oder 10. Klasse das Schulsystem verlassen, relevant sind. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Einfluss sozialer Kontakte und der Frage, ob und inwieweit sie für den Erfolg bei der Ausbildungsplatzsuche von Bedeutung sind.
The project will analyse data on life courses for cohorts born between 1919 and 1989 from the German Life History Study and the National Educational Panel. Goal is the reconstruction of societal change in Germany on the basis of longitudinal microdata in the areas of education, family and labour markets.
This project will compare the trajectories and outcomes of young people in Germany and Australia using longitudinal data collected by the NEPS project in Germany and the Longitudinal Survey of Australia Youth (LSAY) project in Australia. Both surveys collect data from young people as they negotiate the transition from compulsory secondary school to post-compulsory education and employment. Young people in Australia and Germany may have different outcomes due to the differences in various institutional settings in these two countries. For example, differences in the education system; differences in the linkages between educational institutions and the labobour market; and differences in the charakteristics of the migrant populations. These two datasets provide data on family background measures such as socio-economic status, parental education and migrant status; levels of academic achievement and attainment; labour market experience and occupation. I am particulary interested in wether the effects of family background are mediated by the type of education systems and the linkages between the education system and the labour market.
Verzögerungen und Störungen der Sprachentwicklung haben einen großen, negativen Einfluss auf die gesamte kindliche Entwicklung und auf den Bildungserfolg von Kindern. Kinder mit einer Sprachentwicklungsstörung erzielen im Vergleich zu Gleichaltrigen ohne sprachliche Auffälligkeiten im Durchschnitt deutlich schlechtere Schulleistungen, weisen häufiger psychische Störungen auf und erreichen einen niedrigeren Bildungsabschluss. Das Aufwachsen mit mehr als einer Sprache stellt kein Risiko an sich dar, Verzögerungen oder gar Störungen in der Sprachentwicklung zu haben, vermindert allerdings häufig eine sichere Einschätzung der sprachlichen Kompetenzen der Kinder in Kindergarten und Schulalltag. Ziel des Projektes ist zu analysieren, in welchem Umfang und zu welchem Zeitpunkt ein- und mehrsprachige Kinder im Vergleich zueinander Zugang zu Unterstützungsangeboten im Bereich Sprache erhalten und um welche es sich hierbei handelt (Sprachförderung vs. Sprachtherapie).
Inhalt des Projektes sind Längsschnittanalytische Verfahren über den Einfluss von den Lerngelegenheiten auf die Kompetenzen der Studierenden. Ich beabsichtige mit verschiedenen längsschnittanalytische Verfahren (Kohortenanalyse, Paneldatenanalyse, Latent-State-Modelle, latente wachstumskurvenmodelle) die Anhäufung von Kompetenzen durch die formellen Lerngelegenheiten und die individuelle Nutzung der Lerngelegenheiten durch die Studierenden zu erklären. Die Theoretische Basis meines Vorhaben bildet das Angebots-Nutzungs-Modell von Kunter et al. (2011).
Wer nimmt an welchen beruflichen Weiterbildungsangeboten unter welchen Bedingungen teil? Das impliziert das Aufdecken von Einflussfaktoren, welche eine Weiterbildungsbeteiligung begünstigen beziehungsweise determinieren. Es soll dadurch die Chancengerechtigkeit der beruflichen Weiterbildung hinsichtlich Geschlechterdifferenzen sowie Korrelationen zu Familienkonstellationen untersucht werden.
Mit Bezug zur Bildungsbenachteiligung von Schüler(innen) mit Migrationshintergrund wird seit ca. 10 Jahren in integrationspolitischen Bestrebungen die Forderung laut, den Anteil an Lehrkräften mit Migrationshintergrund zu erhöhen. Vermutet wird, dass diese über ein besonderes Potential im Umgang mit migrationsbedingter Heterogenität verfügen, wovon Schüler(innen) mit Migrationshintergrund in Bezug auf ihre schulischen Leistungen profitieren würden. Dabei ist bezüglich dieser positiven Wirkung vieles noch kaum erforscht. Diese Arbeit untersucht die Hoffnungen in Bezug auf die Schulleistungen der Migrantenkinder, die mit dieser bildungspolitischen Forderung verbunden sind. Mit Hilfe wissenschaftlicher Analysen wird versucht festzustellen, ob Lehrkräfte mit Migrationshintergrund tatsächlich einen positiven Effekt auf die Schulleistungen von Schüler(innen) mit Migrationshintergrund haben.
Im deutschen Schulsystem erfolgt eine Aufteilung der Schülerschaft auf verschiedene Sekundarschulen in der Regel nach der 4. Klasse. Diese Aufteilung ist zu einem großen Teil leistungsbezogen. Das Projekt untersucht, welche Bedeutung diese Selektion auf die Kompetenzentwicklung von Schülern hat. Die Schulen und Schulklassen unterscheiden sich in den schulformspezifischen Leistungsanforderungen, im Lehrpersonal, aber auch in der leistungsbezogenen und sozialen Zusammensetzung der Schülerschaft. Neben diesen Eigenschaften wird auch der familiäre Hintergrund der Schüler in die Untersuchung einbezogen, da dieser sich in vielen Studien als bedeutsam erwiesen hat. Die Einflüsse des Lernumfeldes und des familiären Hintergrunds werden mit Daten der NEPS Startkohorte 3 untersucht. Die Fähigkeiten und Kompetenzen in Mathematik, im Lesen und in der Rechtschreibung werden von der 5. bis zur 9. Klasse analysiert. Hierbei kommen Methoden der Mehrebenenanalyse zum Einsatz.
Umfassende Gesetzesvorgaben weisen dem Datenschutz in der Forschungspraxis eine hohe Bedeutung zu. Einen potentiellen Ansatzpunkt der Anonymisierung stellt hierbei die Generierung synthetischer Daten auf der Grundlage des Prinzips der Multiplen Imputation dar. Untersucht wird die Performanz unterschiedlicher Verfahrensarten synthetischer Datenerzeugung bei der Verwendung von Individualdaten.
The impact of housing conditions on educational achievements of children is a controversial subject in scholarly research. At the same time, the political debate seems to be rather certain about the positive influence of housing conditions and therefore usually aims at providing financial support for young families who want to buy a house. For the unique setting of Germany, this project aims to show that not housing conditions but (correlated) abilities of parents have a substantial influence on the educational attainments of children.
Ziel der Forschungsarbeit ist es, den Einfluss schulischer Rahmenbedingungen sowie individueller Merkmale der Schüler/innen auf ICT Literacy zu analysieren und in einem Gesamtmodell darzustellen. Dabei steht die Frage im Vordergrund, inwiefern schulische Rahmenbedingungen negative Einflüsse individueller Merkmale (z.B. männliches Geschlecht, niedriger Sozioökonomischer Status), die durch bereits existierende Studien gezeigt werden, ausgleichen können.
In den letzten Jahren hat sich sowohl in der Bildungspolitik, als auch in der -forschung der Blick vermehrt auf die Bedeutung außerschulischer Bildung für Schüler mit Lernstörungen sowie auf die Bedeutung dieser für die Bildungsbiographie (sozial benachteiligter) Kinder gerichtet. Jedoch zeigt sich immer wieder, dass diese Angebote nicht all jene zu erreichen scheinen, die sie am meisten benötigen. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist daher, elterliche bzw. familiale Aspekte (sozialer sowie kultureller Hintergrund, kulturelles Kapital, Bildungsaspirationen, motivationale Faktoren) zu identifizieren, welche die Inanspruchnahme oder Nicht-Inanspruchnahme kompensatorischer Förderangebote bei kindlichen Lernschwierigkeiten erklären können. Aus diesen Informationen können sich folglich Erkenntnisse ableiten lassen, welche die bessere Erreichbarkeit sowie Zugänglichkeit zu den betroffenen Eltern bedingen sowie langfristig die akademischen Erfolge und Bildungsbiographien benachteiligter Kinder zu verbessern vermögen.
Unter Nutzung des Mehrkohorten-Längsschnittdesigns soll der Entwicklungsverlauf metakognitiver Fähigkeiten über die Lebensspanne untersucht werden. Dabei wird neben Struktur- und Stabilitätsaspekten auf die Frage eingegangen, ob sich die Bedeutsamkeit dieser Fähigkeiten im Hinblick auf die (domänenspezifische) akademische Leistung und andere Korrelate verändert. Zudem soll untersucht werden, welche Persönlichkeitsfaktoren die Entwicklung beeinflussen und ob diese als Prädiktoren für den Entwicklungsverlauf genutzt werden können.
As a first step, our study aims at replicating the analysis of (Almas et al. 2016), to uncover the situation in Germany and how pronounced the gender differences are. Secondly, using the survey items covered by NEPS, it is hoped to shed more light on processes wich substantial contribute to the gap. We will make use of various survey items covered by the NEPS. To extend the analysis beyond the items used in the Norwegian study, it will be looked at classroom environment and peer group. Moreover, taking geographical information into account, the role of rural and urban situated schools can be evaluated. Since we look at college completion and dropout decisions, start cohort 4 (SC4) is of high relevance to our study. The SC4 will be used for the main analysis, but also SC5 can be used as an additional data source when looking at gender specific patterns in higher education. Thirdly, we will examine heterogeneity of the college dropout decision conditional on SES. Finally, if it is possible to identify factors, the study is a first step to judge the necessity for interventions.
In the focus of the research project "Reaching Young Adults with Low Achievement in Literacy" (REACH), led by the Stiftung Lesen (German Reading Foundation), are young adults between 16 and 35 years of age with low literacy competences, which forms a special group among the adults who cannot read: they can profit particulary strongly and sustainably from educational offerings. Adressing the growing needs for new approaches to reach the target group, the aim of this study is to identify young adults with low achievement in reading using NEPS data from the starting cohort 6. In a second step, the study focuses on the detailed analysis of variables that are useful to characterize the risk group.
The science knowledge and competencies children acquire in early pre-school and school years can influence their achievement in science well into elementary school and beyond. Some children are at risk of already falling behind in these early years. Factors that can be detrimental for their development are their family background (low socio-economic and/or migration status), their first language and their vocabulary. However these risks can be compensated by learning environments like kindergarten that help, for example, children with migration background to learn the second language. Additionally, encouraging home learning environments and opportunities can help children develop their competencies. Many studies show how young children develop language, mathematical or cognitive skills in general and which factors are helpful or detrimental. However, there exist only few studies exploring the scientific literacy of young children in the same way. The few studies that exist are either designed cross-sectional describing the scientific literacy and its determinants at a certain point of time or they start analyzing children at primary school. The present study wants to fill this research gap by answering questions concerning the development of scientific literacy from kindergarten to third grade as well as the determinants, risks and chances influencing this process.
Die umfassende frühkindliche institutionelle Betreuung und Bildung unter Dreijähriger ist in Deutschland, im Vergleich zu anderen europäischen Nachbarn, ein relativ junges Phänomen. Mit steigenden Besuchszahlen stellt sich vermehrt die Frage nach den Auswirkungen dieser Betreuungsform. Bisher gibt es nur wenige empirische Arbeiten zu den Effekten der U3-Kinderbetreuung in Deutschland. Hier setzt die Studie an und fragt allgemein nach Effekten der Besuchsintensität auf die kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten der Kleinkinder. Im Speziellen wird außerdem untersucht, ob sich eine verstärkte positive Wirkung für Kinder aus benachteiligten familiären Kontexten feststellen lässt.
GenderMINT 4.0 untersucht die Einflussfaktoren von Studienfachwahl, Studienerfolg und Berufseinstieg von Frauen in MINT-Bereichen vor dem Hintergrund eines sich durch Digitalisierung und Entgrenzung verändernden Umfelds der Studien- und Berufsorientierung sowie der Arbeitswelt. Ziel des Projektes ist es, geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Wahl von MINT-Fächern vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen auszuleuchten und daraus Handlungsempfehlungen zu entwickeln.
Quantitative Research on the participation of adults in continuing education is mainly based on cross-selectional studies. The results can periodically point out current trends, however they do not allow insight into the individual participation within the life course. It is not clear weather there is a strong fluctation between participants and non-participants in continuing education or weather the majority of the population permanently belongs to one of these groups. Thus, the processual character of learning and its integration into the life history of a person are not taken into account. Considering learning a lifelong process in modern societies, the participation on continuing education is embedded in a (continuing) education biography and relates to former continuing education experiences. The study aims at identifying and systematising patterns of the participation in continuing education during the life coure unsing sequence analysis techniques.
Das Dissertationsprojekt befasst sich mit der Teilzeitbeschäftigung von Männern im Lebensverlauf. Es werden zunächst verschiedene Wege in die Teilzeitbeschäftigung hinein identifiziert. Im Fokus des Projekts steht die detaillierte Analyse der Wechsel von Männern aus der Vollzeit- in die Teilzeitbeschäftigung in der Lebensmitte. Neben Faktoren auf der Individual- und Haushaltsebene untersuche ich insbesondere den Einfluss der Geschlechtersegregation und der Arbeitsbedingungen in Berufen auf Arbeitszeitreduzierungen von Männern. Den theoretischen Rahmen bilden konstruktivistische und organisationstheoretische Ansätze, die zu einem Berufsansatz ausgebaut werden. Für die Analysen verwende ich die Daten der Startkohorte 6 des Nationalen Bildungspanels (NEPS).
Obwohl die Messvarianz zwischen Kindergartenalter und dem Schulalter bereits evaluiert wurde - stellt sich dennoch die Frage, ob es Persönlichkeitsunterschiede gibt, die bestimmte Antwortmuster wahrscheinlicher machen. Wir wollen uns anschauen, ob sich diese durch die andere Testsituation ändern und in Verbindung zu bringen sind mit Persönlichkeitsmerkmalen
This study seeks to contribute to research on the relationship between structural integration and feelings of inclusion. The analysis explores the role that ethnic discrimination plays in transition from education into working life, and its connections with characteristics related to ethnic background (ethnic origin, migration generation, language skills). The focus is on young people with migration background who have experiences from vocational education and training system (NEPS Starting Cohort Grade 9).
In this project transitions in vocational education of students in the lower track of secondary school are examined. Focus of the research is the influence of career guidances measures, pre-vocational training and school degrees on the transition into and completion of apprenticeships and vocational trainings. The possibly different effects of different types of pre-vocational training on the success in vocational education are identified. The methodological approach accounts for selection into different types of pre-vocational trainings as well as for regional labor markets. Results on the effects of career guidances measures, especially counseling and internships, for Germany are compared to results of a separate analysis with data from Baden-Wuerttemberg.
Im Projekt werden Studienerfolg und die Kompetenz-, Lern- und Leistungsentwicklung von Studierenden sowie deren Einflussfaktoren näher betrachtet. Damit soll auch der Frage nachgegangen werden, welche Rolle diese (Einfluss-)Faktoren auf Bildungsübergänge und Bildungsentscheidungen haben.
Im hier beantragten Forschungsprojekt ist der Forschungsfrage nachzugehen, welche Wechselwirkungen sich zwischen den Sozialisationsbedingungen in verschiedenen Umwelten (Familie, Kita, Schule und weitere) bezogen auf die Bildungsergebnisse im Lebensverlauf junger Kinder herausarbeiten lassen. Ziel der Forschung ist es, einen substantiellen Beitrag zum Erkenntnisgewinn darüber zu leisten, in welcher Weise die Sozialisationsbedingungen in den jeweiligen Umwelten Wirkungen auf die Bildungsergebnisse der Kinder über die Lebenszeit von der Geburt bis zum zwölften Lebensjahr entfalten. Dafür sind querschnittliche Daten aus bereits vorliegenden öffentlich zugänglichen Datensätzen wie dem Sozio-Oekonomischen Panel SOEP (Dittrich, 2012), dem Nationalen Bildungspanel NEPS (Wenzig, 2013) und der Nationalen Untersuchung zur Bildung, Erziehung und Betreuung in der frühen Kindheit NUBBEK (Tietze et al., 2013) aufeinander zu beziehen und diejenigen Anker herauszustellen, deren Güte einen substantiellen Einfluss auf kindliche Entwicklung hat.
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, Analysen zur Bildungsungleichheit, sozialen Mobilität und Mittelschicht in Deutschland durchzuführen. Ziel ist es, neue Erkenntnisse über mehrere Ungleichheitsdimensionen zu erhalten.
Im Rahmen der Masterarbeit sollen Determinanten eines gelingenden Studiums untersucht werden. Die Bedeutung von Vorerfahrungen und Merkmalen der Lebenslage der Studierenden für ihre Studienleistungen, Studienzufriedenheit und den Studienerfolg steht hierbei im Fokus. Die Ergebnisse sollen Erkenntnisse über die Relevanz von Determinanten gelingenden Studierens liefern, die außerhalb der Hochschule liegen.