Liste aller laufenden und abgeschlossenen Projekte. Insgesamt 2850 Forschungsprojekte gefunden.
Anhand von Daten aus der Startkohorte 6 wird untersucht, wie sich die naturwissenschaftliche Kompetenz von Erwachsenen je nach der Bildung und dem Beruf unterscheidet. Die zentrale Fragestellung lautet: Ist das allgemeine Bildungsniveau, der Anteil naturwissenschaftlicher Bildungsinhalte oder der Beruf der stärkste Prädiktor für die naturwissenschaftliche Kompetenz?
This PhD project will investigate and explain SES inequalities in the consequences of the COVID-19 pandemic for children and young people in three different but interrelated outcomes (economic well-being, education/employment, and mental health). It will study the pathways through which this may have occured, such as household resources and family processes. It will do so in a cross-country comparative perspective.
In this project, we intend to investigate the influence of cognitive and non-cognitive abilities on life outcomes and thus as a potential cause of socio-economic inequalities. This is particularly important for the design of inequality-reducing policies. While redistributive policies aim to redistribute resources, "predistributive" policies start at the origin of inequality and thus aim at creating or at least increasing equity. Skills play a key role in this discussion: they are decisive determinants e.g. for income (Schanzenbach et al., 2016), degrees (Almlund et al., 2011) or health (Roberts et al., 2016). Increasing inequality of skills in a society therefore translate into inequality of other resources. For a better understanding of the inequality dynamics, it is important to analyze the role of skills, and in particular the distinct roles of cognitive and non-cognitive skills.
I am conducting a research project about the impact of different educational methodologies on the labour market. In particular, I developed a theoretical job search model in which the rate of skill adjustment (during on the job training) depends on the worker' s cognitive skill and the initial skill distribution of workers is affected by the educational system.
Das Projekt FORWARD ist im Themfeld digitale Bildung angesiedelt und fokusiert die Digitalisierung der Weiterbildung der Zielgruppe der Geringqualifizierten, da diese in besonderem Maße von sozialen Exklusionsprozessen gefährdet ist und im Fokus aktueller bildungs- und arbeitsmarktpolitischer Diskussionen steht. Im Rahmen des Projekts werden folgende Fragen bearbeitet/beantwortet: 1. Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung in der WB vor, während und nach der Pandemie auf die Teilnahme Geringqualifizierter? Welche Chancen und Risiken ergeben sich? 2. Wie wird sich eine beschleunigte Digitalisierung auf die Programm- und Angebotsplanung für die Zielgruppe der Geringqualifizierten auswirken? Welche Rolle spielt dabei das Zusammenspiel von Leitungs- und Planungspersonal in WB-Organisationen? Welche Chancen und Risiken ergeben sich? 3. Wie verändern sich im Zuge der Digitalisierung die Programme und Angebote für Geringqualifizierte? Welche qualitativen Implikationen ergeben sich aus der Digitalisierung (Lehre, Beratung)? Welche Auswirkungen sind für den Umfang an Angeboten für Geringqualifizierte zu erwarten? Welche Chancen ergeben sich und wie können diese genutzt werden? Welche Risiken ergeben sich und wie können diese vermieden werden? 4. Welche methodischen Innovationen können zur Prognose der Auswirkungen der Digitalisierung im WB-Bereich genutzt werden?
Ziel des Vorhabens ist es, Übergangsmuster von Schulentlassenen der Sekundarstufe I zu analysieren sowie die theoretischen Entstehungsmechanismen migrationsbezogener Bildungsungleichheiten empirisch zu überprüfen. Hierbei wird inbesondere untersucht, in welchem Maße Ungleichheiten in den Übergangsverläufen der Jugendlichen auf primäre und sekundäre Herkunftseffekte zurückzuführen sind.
Das Projekt befasst sich mit Bildungs- und Berufsverläufen. Hierbei soll insbesondere herausgearbeitet werden, inwiefern soziostrukturelle Bedingungen in sozialen Kontexten wie Nachbarschaften oder Regionen einen Einfluss nehmen auf individuelles Entscheidungsverhalten im Bildungs- und Berufsverlauf. Konzeptuell fokussiert das Projekt auf die Messung von Räumlichkeit sowie die Modellierung interdependenter Entscheidungen die Bildungs- und Berufskarriere betreffend. Insbesondere systematische Unterschiede im Entscheidungsverhalten spezifischer sozialer Gruppen (z. B. MigrantInnen, soziale Herkunftsgruppen, Männer/Frauen) sollen vor dem Hintergrund sozialräumlicher Charakteristika in den Blick genommen werden.
Mittels der Daten der NEPS-Startkohorte "Studierende" wird im Rahmen einer Masterarbeit analysiert, welchen Einfluss die Erwerbstätigkeit von (bestenfalls erziehungswissenschaftlichen) Studierenden auf ihre zukünftige Berufsauswahl hat. Anhand der Daten soll nachgewiesen werden, ob die Erwerbstätigkeit während des Studiums beispielsweise dazu führen kann, dass Studierende/Absolventen sich an früheren Jobs orientieren und in vergleichbaren Bereichen erwerbstätig werden.
We want to look at gender differences in educational persistence between parents and their offsprings, and to understand up to which extend these differences are driven by structural changes in the economy.
Das Projekt soll eine theoretische Analyse eines Life-Cycle Modells, welches die zahlreichen Entscheidungen im Laufe des deutschen Schulsystems abbilden soll, empirisch unterstützen. Dabei steht vor allem der Einfluss der Eltern auf die schulische Entwicklung der Kinder im Vordergrund.
Es sollen Vorarbeiten für ein Drittmittelantrag geleistet werden (NEPS als Datenbasis) mit der Fragestellung zum Zusammenhang zwischen institutionellem Kontext "Schule" und gesundheitlicher Ungleichheit von Kindern und Jugendlichen. Erklärungsansätze gesundheitlicher Ungleichheit sollen sowohl auf Mikroebene als auch auf Mesoebene, unter Berücksichtigung der Lebenslaufperspektive, untersucht werden.
Ziel des Projekts ist es den Übergang von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II zu untersuchen. Dabei soll die zentrale Frage beantwortet werden, wie sich relevante Faktoren des Bildungserfolgs (z.B. das akademische Selbstkonzept) beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe entwickeln.
Für mein Dissertationsvorhaben soll Selbstüberschätzung bzw. -unterschätzung im schulischen Kontext untersucht werden. Im Speziellen wird sich der Fragestellung gewidmet, ob optimistische, realistische oder pessimistische Selbstkonzepte förderlich für das Lernen und die Kompetenzentwicklung von Schüler:innen sind. Die Untersuchung folgt einem Cross-Lagged-Design.
Es sollen mögliche Einflussfaktoren gefunden und untersucht werden, warum sich ein Abiturient für eine Ausbildung entscheidet. Insbesondere ist von Interesse, ob die soziale Herkunft (ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital) des Abiturienten die Bildungsentscheidung beeinflusst und ob es sekundäre Herkunftseffekte gibt. Auch soll untersucht werden, ob das Merkmal Migrationshintergrund (ggf. unter Berücksichtigung der Sprachkompetenz) ein Einflussfaktor ist. Betrachtet werden soll auch, ob die Informationsangebote, die den Abiturienten zur Berufsorientierung zur Verfügung stehen, je nach Herkunft unterschiedlich genutzt werden und ob die mangelnde Wahrnehmung dieser Angebote möglicherweise zu einer falschen Beurteilung der Karrieremöglichkeiten einer Ausbildung führen kann.
The main aim of this project is to replicate the study by Passaretta and Skopek in order to assess the applicability of their approach using Australian data.
Im Rahmen eines Masterseminars soll ein eigenständiges Forschungsprojekt geplant und durchgeführt werden. Das geplante Vorhaben zielt auf die quantitative Untersuchung des Zusammenhanges zwischen Ländlichkeit und Bildungsaspirationen.
Previous research proposed that being satisfied with your life is beneficial for coping in a good way with school transitions (Henkens et al., 2022; Marcionetti & Rossier, 2016). Therefore, this study aims to examine whether there are distinct developmental trajectories of life satisfaction for adolescents who made the school transition from pre-vocational to vocational education. Thereby, we aim to examine gender differences. Additionally, as life satisfaction is proposed to be related to succeeding in challenges at school and attitudes towards schooling (Salmela-Aro & Tuominen-Soini, 2009), we aim to investigate the association between the trajectories of life satisfaction and the trajectories of academic motivation and academic performance.
Im Rahmen des Gutachtens der Expertenkommission Forschung und Innovation 2023 sollen Innovationspotenziale für und durch ältere Menschen analysiert werden. Der NEPS-Datensatz bietet hier vor allem vor dem Hintergrund der Weiterbildung wertvolle Hinweise, insbesondere hinsichtlich der Kursinhalte (Digitalisierung), der Finanzierung der Weiterbildung sowie Teilnahmegründe. Die Auswertungen sollen für verschiedene Altersgruppen und nach verschiedenen Bildungshintergründen erfolgen.
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es I. aus den NEPS Daten Normen für den Child Behavior Questionaire (CBQ) zu erstellen und II. die Zusammenhänge von CBQ, SDQ und exekutiven Funktionen zu analysieren. Zu I.: Aus unserem aktuellen ExFunKi Projekt ergibt sich der Bedarf nach Normen für den CBQ, um Risikogruppen definieren zu können. Hierfür wäre die repräsentative Stichprobe des NEPS viel besser geeignet als unsere kleine Stichprobe. Zu II. In der Promotion untersuchen wir die Überschneidung von Temperament (CBQ), Psychopathologie (SDQ) und exekutiven Funktionen. Unsere Ergebnisse würden wir gerne mit den NEPS-Daten replizieren.
Although learned helplessness has a long research tradition, neither its contextual predictors, nor ways that they take effect are fully understood. This project will inquire into the role of selected aspects of the school and home learning environment for academic helplessness in secondary school students. It will also test potential mechanisms of these relationships. SC3 data will be used.
Mithilfe des NEPS-Datensatzes soll die Trivers-Willard-Hypothese als ein potenzieller Mechanismus von Reproduktion von Bildungsungleichheiten überprüft werden. Dabei wird der Zusammenhang zwischen geschlechtsspezifischem elterlichen Investment und sozioökonomischem Status untersucht.
In der Studie wird mit Daten der SC4 untersucht, ob es soziale Herkunftsunterschiede in den Bildungsaspirationen von Jugendlichen nach Bildung und Erwerbsstatus der Eltern gibt und ob diese zum Teil über die Lernsituation zu Hause erklärt werden können. Es wird angenommen, dass sich Herkunftsunterschiede in der Lernsituation, die Jugendliche zu Hause haben, niederschlagen, etwa mit Blick auf die Verfügbarkeit von Büchern, Computern oder einem ruhigen Platz zum Lernen.
Previous research suggests that teachers’ attitudes towards cultural diversity are not related to student outcomes, but the reasons for this missing link are understudied. The present study addresses this issue and examines the relationship between teachers’ cultural diversity attitudes and student outcomes, including potential moderators that may alter the relationship. We analyze moderators at the level of teachers, classrooms, and schools.
Die zentrale Fragestellung lautet: Wie beeinflusst die soziale Herkunft der Eltern die Sprachkompetenz ihrer Kinder im Vor- und Grundschulalter in Deutschland? In diesem Projekt sollen sozioökonomische Faktoren der Familie als mögliche benachteiligungsfördernde Einflüsse in Bezug auf die Entwicklung des Vokabular und der Grammatik von Kindern identifiziert werden.
Connections between low socioeconomic status and educational outcomes are well documented. Possible psychological variables mediating this relationship are not fully understood yet. The current project aims at, firstly, uncovering possible consequences of difficult socioeconomic background for personality development in different age groups. Furthermore, the project will examine the interplay of socioeconomic background, personality as well as academic self-concept and academic motivation in explaining educational success. Longitudinal data from cohorts 3, 4, 5 and 6 will be used to investigate change in the Big Five with regard to socioeconomic background and its relevance for educational achievement.
There is substantial under- and misdiagnosis of common neurodevelopmental conditions such as autism and ADHD. In particular, girls and young women are less likely to be diagnosed with a neurodevelopmental condition, despite having high levels of traits linked to this. To interrogate this completely, we will examine trait data longitudinally (SDQ and other collected phenotypes) alongside gender, and diagnosis. We will examine how diagnosis rates differ by gender, age, trait levels, and other sociodemographic factors. We will further examine the consequence of underdiagnosis at a given level in terms of vulnerability, peer support, life-satisfaction and mental health. Using longitudinal data from this and other similar datasets (e.g. ALSPAC, UK Millenium Cohort, Growing up in Ireland), we will ask the following four questions: 1. How does the diagnosis of autism and ADHD change with age? 2. How do autistic and ADHD traits change across development? 3. What factors influence sex-differences in diagnosis? 4. What are the long-term consequences of underdiagnosis in girls? Different autistic individuals and individuals with ADHD receive a diagnosis at different ages. For instance, individuals with delayed developmental milestones, especially age of first words and phrases receive an autism diagnosis earlier that someone without any impairments in their verbal/communication ability and/or co-occurring difficulties.
The project will use large-scale survey data to study social and ethnic biases in teacher assessments of the performance of primary school students in England, Scotland, Germany and Ireland. The data used for the part on Germany will be data from the NEPS cohort 2. The project aims to shed light on the processes underlying the biases by understanding how national contexts such as teacher training and education systems frame teacher assessments. It will also analyse how students’ behaviour in class, academic attitudes and their parental involvement influence the teacher assessments. Another focus will be discrepancies between parent, teacher and student views on a range of education related processes and outcomes. In terms of academic impact, the research aims to show: 1) whether social class and ethnic biases exist and, if yes, how large they are, 2) whether "macrolevel factors" such as teacher training and education policy influence social class and ethnic biases, and 3) whether student behaviour and attitudes in school - and their parents' involvement - "statistically explain" social class and/or ethnic biases in teacher assessments of primary school students' school performance.
As a part of my dissertation, this study focuses on whether (multidimensional) diversity affects students educational achievement by challenging the cohesion within the classroom. Overall, the research questions within this study will be: a) Does diversity (of socioeconomic background, prior knowledge, gender, ethnicity and language) affect students’ educational achievement? b) Does diversity (of socioeconomic background, prior knowledge, gender, ethnicity and language) affect classroom cohesion? c) Does classroom cohesion mediate the effect of diversity (of socioeconomic background, prior knowledge, gender, ethnicity and language) on students’ educational achievement? d) Does multidimensional diversity affect students’ educational achievement through classroom cohesion as a mediator?
Im Rahmen einer Masterarbeit des Studiengangs Positive Psychologie und Coaching sollen auf Basis der NEPS-Daten empirische Analysen zu geschlechterspezifischen Unterschieden beim Zusammenhang von Erträgen formaler Bildung, Kompetenzen (insb. Problemlösungskompetenzen) und Berufserfahrung auf Wohlbefinden und soziales Engagement durchgeführt werden. Einerseits sollen Korrelationen zwischen Wohlbefinden und demographischen Daten (insb. Geschlecht & Lebensalter) in Abhängigkeit von formaler Qualifikation und Problemlösekompetenz ermittelt werden, andererseits Korrelationen zu sozialem Engagement. Von besonderem Interesse sind geschlechterspezifsiche Unterschiede.
Anhand der Startkohorte Klasse 9 zum Thema "Schule und Ausbildung - Bildung von Schülerinnen und Schülern ab Klassenstufe 9" soll der Übergang der Schülerinnen und Schüler in eine Berufsausbildung untersucht werden. Im Fokus der Arbeit steht dabei die Berufsorientierung anhand des Betriebspraktikums. Daher sollen Schülerinnen und Schüler in einem Ereignisdatenmodell untersucht werden, die angeben, eine Berufsausbildung anzustreben. Die zentrale Fragestellung der Arbeit beschäftigt sich demnach mit dem weiteren Ausbildungsweg der Schülerinnen und Schüler anhand der Dauer bis zu einer Einmündung bzw. zum erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung.
Social and immigration related educational inequalities exist at various points in the education system. The project examines the explanatory power of various theoretical explanations for these inequalities.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die quantitative Analyse der Auswirkungen von Herkunftssprachenunterricht auf die Entwicklung der Deutsch-Lesekompetenz bei Schulkindern unter Einsatz von bivariaten und multivariaten Analyseverfahren und unter Kontrolle möglicher Störvariablen.
In this project seminar, students conduct their own research projects based on the National Educational Panel Study (NEPS). Their aim is to identify theoretically derived mechanisms of upward social mobility. These mechanisms are to be tested empirically with data from the NEPS.
Das Forschungsprojekt wird untersuchen, was für Geschlechterunterschiede in den Fähigkeitsbeurteilungen von Schüler/-innen durch Lehrkräfte zu finden sind und wie sehr sich diese mit Geschlechterunterschieden in standardisierten Fähigkeitstests decken. Weiterhin soll längsschnittlich geprüft werden, wie sich diese Geschlechterunterschiede zwischen der ersten und siebten Jahrgangsstufe entwickeln. Hierzu werden NEPS-Daten der SC2 (Wellen 3-9) verwendet.
Es soll anhand der Corona-Zusatzbefragung NEPS-C der Startkohorte 2 untersucht werden inwieweit der wöchentliche Lernaufwand von Schülern während des Corona Lockdowns 2020 von dem sozioökonomischen Status der Eltern - sowie etwaigen weiteren Faktoren wie dem Lernumfeld, der Unterstützung durch die Schulen/Lehrer oder auch den Normen/Werten bzgl. Bildung innerhalb der Familie etc. - abhängt.
In the National Educational Panel (NEPS; Blossfeld, Roßbach & von Maurice, 2011; see also Blossfeld & Roßbach, 2019), the delay of gratification in Starting Cohort 1 was observed at three measurement points: at the age of 3 years (wave 4, 2015), at the age of 5 years (wave 6, 2017) and at the age of seven years (wave 8, 2019). In the planned article, the conceptualization of the measurement of delay of gratification in Starting Cohort 1, which was based on the waiting paradigm (waves 4 and 6) and on the choice paradigm (Wave 8), is described (Mischel, 2015).
Why are some students more successful in school than others? The answer to this question is of key interest for both researchers and practitioners, yet, it appears to be a different one across different research traditions. This project jointly considers key predictors of academic succes from motivational and personality psychology. We therefore adress three major research aims: We want to, first, examine the cross-sectional interplay between academic self-concept and Big Five personality traits in a sense of a nomological net and, second, test the role of both main effects and the interplay of both characteristics for academic performance levels and changes. Third, we explore whether the role of socio-emotional characteristics for academic performance differs across key socio-demographic characteristics.
In diesem Artikel wird der Einfluss von Erziehungskraft und Elterneinschätzungen zum prosozialen Verhalten, dem störenden Verhalten und dem Problemverhalten von Kindergartenkindern (Welle1) auf deren spätere Mathematik- und Sprachkompetenz in Klassenstufe 4 (Welle 6) untersucht. Anhand genesteter linearer Regressionsmodelle werden zum einen der spezifische Einfluss der sozialen Kompetenzen, erhoben aus verschiedenen Lebenskontexten der Kinder (Betreuungseinrichtung versus Familie), zum anderen eventuelle Geschlechtereffekte zwischen den eingeschätzten Jungen und Mädchen untersucht.
We study political opinion formation among adolscents and young adults. In particular, we investigate how their opinions correlate with their state's curriculum for history and politics in secondary school. We compare attitudes across students/young adults from different cohorts and states.
Im Rahmen des Projekts wird ein Beitrag für das Special Issue ("Data for Psychological Research in the Educational Field") der Zeitschrift Journal of Open Psychological Data mit dem Titel "The German Panel of Teacher Education Students: Surveying (prospective) teachers from higher education to working life" erstellt. Der Beitrag soll Datennutzerinnen und -nutzern einen Überblick über das Projekt und insbesondere die zugehörigen Daten geben. Im Rahmen des Beitrags werden neben methodischen Aspekten rund um die einzelnen Teilbefragungen vor allem die lehramtsspezifischen Befragungsinhalte vorgestellt. Darüber hinaus werden die wesentlichen Forschungsthemen und vorhandene Daten der NEPS-Zusatzstudie vorgestellt und Datennutzung und -zugang fokussiert. Ergänzend wird ein Skalenhandbuch erstellt. Damit wird allen Datennutzerinnen und -nutzern ein umfänglicher Überblick über das Projekt und die daraus hervorgegangenen Daten und ihre Nutzbarkeit gegeben.
In diesem Projekt soll untersucht werden, inwiefern sich Weiterbildung bei heterogenen Firmen auf die Arbeitsmarktverläufe von Individuen auswirkt. Hierzu soll die Verknüpfung mit den Erwerbsbiografien genutzt werden, die sowohl Informationen zum Erwerbsverlauf als auch einige Informationen über die Fimen enthalten. Insbesondere wird erfasst, ob es sich bei der Firma um eine relativ hoch entlohnende oder eine relativ niedrig entlohnende Firma handelt. Diese Informationen sollen genutzt werden, um zu ergründen, ob sich die erfahrene Weiterbildung bei unterschiedlich entlohnenden Firmen unterschiedlich auf die Erwerbsverläufe von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auswirkt. Aus dem NEPS sollen dafür die detaillierten Informationen zu Weiterbildung in der Erwachsenenkohorte genutzt werden.
Wie wirkt sich die Qualität und Quantität von Tür- und Angel-Gesprächen zwischen Eltern und Erzieher*innen – vermittelt (Mediatoren) über Eltern-ErzieherInnen-Verhältnis und Fachkompetenz der Erzieher*innen – auf den kindlichen Entwicklungsstatus aus?
Für einen Beitrag zum Schulsport sollen u.a. (Struktur-)daten zum Schulsport in ländlichen Räumen (StEG) aufgearbeitet werden. Die Lebenslagen von Jugendlichen werden auch durch sozialräumliche Entwicklungen und regionale Bedingungen mit definiert. Viele ländliche Räume, insbesondere in den neuen Bundesländern, befinden sich laut Teilhabeatlas für Deutschland (2019) im Cluster abgehängte Regionen. Während z. B. auf der individuellen Ebene junge und gut ausgebildete Personen aus peripher-ländlichen Räumen zunehmend abwandern, zeichnen sich diese Räume selbst vielfach durch geringere Kaufkraft und Haushaltseinkommen, starke ökonomische Abhängigkeit von Entscheidungen außerhalb der Region, schwierige Mobilitätsbedingungen, baulichen Leerstand und Verfall, brachliegende Standorte, Verschlechterung der allgemeinen Lebensbedingungen, zunehmende Demokratieskepsis und ein negativeres Lebensgefühl in Teilen der Bevölkerung aus (Franzen et al., 2008; BMEL, 2019). Die geringe ökonomische Ausstattung von Landkreisen korrespondiert mit einer zumeist eher rudimentär entwickelten Infrastruktur und einer Unterversorgung an institutionellen Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche. Man darf etwa davon ausgehen, dass den Jugendlichen in ländlichen Regionen (und in den dort dominierenden Kleinkommunen) nur wenige freizeitkulturelle Einrichtungen zugänglich sind. Oftmals werden die Freiwillige Feuerwehr und der Sportverein, wenn sie überhaupt vorhanden sind, die einzigen Zentren des kommunalen Lebens bilden, in denen sich die Generationen noch zusammenfinden und wo auch Heranwachsende am öffentlichen Leben teilhaben können, ergänzt vielleicht durch den Jugendklub, in dem sich Jugendkultur entwickeln mag und ggf. durch die (Ganztags-)Schule, die auch sportliche Angebote vorhält. Im Beitrag wird zum einen die Frage aufgenommen, welchen Sport Jugendliche in ländlichen Räumen betreiben und welche Rolle dem Schulsport zukommt. Zum zweiten wird der Einfluss sozialräumlicher Faktoren auf das Sporttreiben von Jugendlichen untersucht. Inwieweit unterscheiden sich die Schulsportangebote (Ganztag) und die schulischen und außerschulischen Sportaktivitäten von Jugendlichen aus städtischen und ländlichen Räumen?
Das Promotionsprojekt zielt darauf ab, den kausalen Effekt von Bildung auf politische Beteiligung mithilfe der NEPS-Daten vertiefend zu untersuchen, um mögliche zugrundeliegende (Kausal-)Mechanismen, die den kausalen Effekt vermitteln, zu identifizieren und deren Entstehungsprozesse im Bildungssystem besser nachzeichnen zu können. Daher werden Aspekte wie politisches Interesse, politisches Wissen, politische Selbstwirksamkeit sowie Vertrauen näher auf ihre mögliche Rolle als (Vermittlungs-)Mechanismen untersucht.
Ziel des Projekts ist es, ein Instrumentarium mit Lösungsansätzen zur Analyse und Gestaltung von Interaktionsarbeit zu entwickeln und für die Praxis aufzubereiten. Das durch das BMBF geförderte Projekt erarbeitet auf Grundlage eigener Literaturarbeiten, Befragungen und Reanalysen bestehender Daten eine Taxonomie mit branchen- und berufsübergreifenden Tätigkeiten der Interaktionsarbeit sowie deren positive wie negative Wirkungen für Gesundheit, Leistung und Wohlbefinden der Beschäftigten. Teil des Projekts ist somit die Analyse repräsentativer Datenquellen aus der Arbeitsweltberichterstattung zur Schließung von Lücken z. B. bezüglich wenig/nicht untersuchter Aspekte der Interaktionsarbeit. Methodisch kommen dabei neben deskriptiven Auswertungen auch multivariate Analyseverfahren zum Einsatz.
The present study investigates the effect of pre-service teachers cognitive abilities and personality traits on graduation and teacher self-efficacy using data from the German National Education Panel Study (N = 5 520). Applying latent profile analysis, we found four different profiles of pre-service teachers based on high school grade point average, reading and math achievement as well as the Big Five. Our results show that the profile with low cognitive abilities and low extraversion is negatively associated with graduation and teacher self-efficacy. Conversely, high cognitive abilities in combination with high extraversion are positively related to both aspects of university success. The findings provide novel evidence on the identification of at-risk students in teacher education and have implications on the selection of teacher candidates as well as targeted support offers.
The current project examines wheter reading narratives influence social-cognitive skills. To do so, we model the relationship between leisure reading and socio-cognitive skills across different time points, while we control for variables such as gender and reading ability.
Die Untersuchung vergleicht den Einfluss der sozialen Herkunft auf die Kompetenzentwicklung der nichtgymnasialen Schüler in zwei- und mehrgliedrigen Bundesländern in den ersten zwei Jahren der Sekundärstufe. Es soll analysiert werden, inwiefern das gemeinsame oder getrennte Lernen den Einfluss der sozialen Herkunft auf die Kompetenzentwicklung beeinflusst. Außerdem soll die generelle Leistungsentwicklung der Schülerinnen und Schüler im zweigliedrigen und mehrgliedrigen Sekundarschulsystem untersucht werden. Darüber hinaus soll die Leistungsentwicklung der leistungsstärkeren Schülerinnen und Schüler im zweigliedrigen und mehrgliedrigen Sekundarschulsystem verglichen werden.
We plan to evaluate reciprocal effects between relevant student and teacher variables in a coordinated analysis including multiple data sets. The goal of our study is to (1) test predictions from existing models describing effects of teacher variables (e.g., teaching emotions, teaching behavior) on student variables (e.g., interest, motivation) in longitudinal datasets (direction teacher to student) and (2) to extend existing models by adding reciprocal links between student variables and teacher variables (bi-directional). In other words, we want to find out which variables primarily contribute to reciprocal links between teachers and students.
We seek to examine and compare psychometric properties of different personality measures in large-scale studies and to explore their variation and association with design characteristics.
Im Rahmen der Nationalen Bildungsberichterstattung wird auf Basis von Indikatoren und Kennziffern das deutsche Bildungswesen als Ganzes berichtet. Der Bericht rückt bedeutsame Übergänge und Schnittstellen im Bildungswesen ins Blickfeld und folgt dabei dem Leitgedanken von Bildung im Lebenslauf: vom Elementarbereich über den Schulbereich, die berufliche Ausbildung und die Hochschule bis hin zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Im Rahmen des Projektes sollen unterschiedliche Aspekte des Bildungswesens mit den NEPS-Daten analysiert werden.
Das Ziel des Projektes liegt auf der Analyse des Outcomes beruflicher Bildung. Hierbei werden zunächst unterschiedliche Ausbildungsverlaufstypen identifiziert. Im zweiten Schritt werden Unterschiede im Outcome beruflicher Bildung zwischen den Ausbildungsverlaufstypen herausgearbeitet.
Das Projekt geht folgender Fragestellung nach: Wie wirkt sich die Informiertheit der Auszubildenden auf den Abbruch einer Ausbildung aus? Dabei sollen unterschiedliche Aspekte der Informiertheit, wie die Quelle, aus der die Informationen stammen, das Ausmaß der Inormation über die eigene und alternative Ausbildungen und die schulische Berufsvorbereitung mittels Ereignisdatenanalyse untersucht werden.
Wie altern wir in einer digitalisierten Welt? Es soll untersucht werden, wie sich die kognitiven Fähigkeiten im Verlauf des Lebens in einer mediatisierten Umwelt verändern. Genauer soll der Frage nachgegangen werden, wie die Nutzung neuer Medien einen Einfluss auf das kognitive Altern bzw. die geistige Entwicklung von Menschen hat, die in ihrer alltäglichen Lebenswelt von digitalen Medien umgeben sind und mit ihnen in eine Person-Umwelt-Interaktion treten.
Focusing on Germany, Japan, and the USA, the PESISS project concentrates on the question how families' stratum- and gender-specific educational investment strategies contribute to educational and social inequalities. Contrary to past research, four suggestions for improvement in measurement of such inequalities are pursued: (1) Extending the definition of total educational attainment by considering vertical, horizontal and supplemental education dimensions simultaneously; (2) linking gender and class inequalities in educational attainment and social positioning; (3) comparing three countries with similarities in the role of education for social placement, but different contextual and institutional settings, ultimately identifying universal rationales behind educational investment strategies of families in schooled societies; and (4) tracking the individual acquisition and utilization of education in its various dimensions over the life course using national longitudinal surveys (NEPS Germany; JELS/JLPS Japan; (N)ELS USA), thus investigating causal relationships between social origin, educational attainment, and social destination from school to early adulthood in three countries.
Our research project addresses the inter-generational transmission of socioeconomic status among immigrant groups. Borjas (1992) introduced the concept of ethnic capital, defined as the quality of the ethnic environment in which a person is raised. In this project, we study whether this measure of ethnic capital predicts the extent of socioeconomic mobility among immigrant groups and through which mechanisms. We then test alternative interpretations of the statistical evidence. Specifically, we will test if the ethnic capital might be a proxy of parental status by controlling for several parental variables, and aim to distinguish different underlying mechanisms.
Im Rahmen einer universitären Veranstaltung soll ein Forschungsbericht verfasst werden, in dem eine Forschungsfrage unter Rückgriff auf die NEPS-Skalen zu sozialer und akademischer Integration beispielhaft untersucht wird.
Das Forschungspraktikum behandelt verschiedene Methoden zur Paneldatenanalyse. Im Ergebnis wird ein Forschungsbericht zur Längsschnittdatenanalyse eines bildungsbezogenen Themas erstellt.
The present study investigates whether bilingualism entails advantages for the academic achievement of students with immigrant backgrounds. We address this research question by analyzing different starting cohorts and by including different indicators of bilingualism (e.g., first and second language proficiency levels, degree of code-switching) as well as domain-specific and domain-general indicators of achievement.
Studierende aus bildungsfernen Schichten brechen ihr Studium häufiger ab und wechseln häufiger den Studiengang. Bisher ist aber weitestgehend unbekannt, welche Ursachen zu diesen sozialen Disparitäten führen, wie sich Studiengangwechsel auf den weiteren Studienverlauf auswirken und welche arbeitsmarktrelevanten Konsequenzen der Wechsel des Studiengangs oder der endgültige Abbruch des Studiums nach sich ziehen. Wir identifizieren die Bestimmungsfaktoren sozialer Ungleichheiten beim Studienabbruch sowie beim Studiengangwechsel und vergleichen sie bezüglich ihrer relativen Bedeutung miteinander. Außerdem werden die Konsequenzen eines Studiengangwechsels sowie eines Studienabbruchs untersucht. Mit den Daten der Startkohorte 5 des Nationalen Bildungspanels (NEPS) wird zunächst das Ausmaß sozialer Disparitäten beim Studienabbruch und Studiengangwechsel geschätzt. In multivariaten Regressionsmodellen wird dann die eigenständige Erklärungskraft unterschiedlicher theoretischer Ansätze - etwa Tintos Integrationsmodell, Bourdieus Theorie der sozialen Reproduktion sowie die Theorie der rationalen Wahl - für die soziale Ungleichheit bei Studienabbruch und Studiengangwechsel untersucht. Ebenso wird geprüft, inwiefern Studiengangwechsel als Korrektur des individuellen Studienverlaufs einen erfolgreichen Abschluss begünstigen oder umgekehrt das Risiko eines endgültigen Studienabbruchs erhöhen. Langfristige Konsequenzen von Studiengangwechsel und Studienabbruch werden anschließend retrospektiv mit Daten der Starkohorte 6 des NEPS analysiert. Mit Matching-Verfahren untersuchen wir den Arbeismarkterfolg von Studienabbrechern und -abbrecherinnen sowie Studiengangwechslern und -wechslerinnen. Die Bildungsrenditen der Betroffenen werden mit denen vergleichbarer Personen ohne tertiäre Bildungserfahrung kontrastiert.
Im Rahmen des Projekts wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung die eigene Mehrsprachigkeit für die pädagogische Arbeit von Grundschullehrkräften haben kann.
Im Rahmen des Projekts wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung die eigene Mehrsprachigkeit für die pädagogische Arbeit von Grundschullehrkräften haben kann.
In diesem Projekt soll mit Hilfe der Startkohorten SC4 und SC5 des NEPS beschrieben werden, wer ein sogenanntes "Gap Year" zwischen Erreichen der Hochschulreife und der Aufnahme eines Hochschulstudiums durchführt. Konkret soll untersucht werden, ob sich Jugendliche mit und ohne Gap Year in ihrer Abiturnote oder ähnlichen Fähigkeiten unterscheiden. Dieses Projekt ist Teil eines übergeordneten Forschungsprojekts zu den Auswirkungen der doppelten Abiturjahrgänge auf die Hochschulen. Die Untersuchungen zum Gap Year dienen der Identifikation von möglichen Verzerrungen in dem übergeordneten Forschungsprojekt.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden in vielen westdeutschen Schulsystemen moderne Unterrichtsfächer eingeführt, z. B. Ethik, politische Bildung und Sexualkunde. Letztere wird besonders kontrovers diskutiert, da sie sensible Themen behandelt. Es ist jedoch nicht geklärt, inwiefern Sexualkunde überhaupt einen messbaren Effekt auf das Verhalten von Schülern (auch im Erwachsenenalter) hat. Diese wissenschaftliche Arbeit geht der Frage nach, wie sich die Einführung von Sexualkunde als Unterrichtsfach in den westdeutschen Bundesländern in den 60er bis 80er Jahren auf das Heiratsverhalten bzw. die Familienplanung der betroffenen Schüler im Erwachsenenalter ausgewirkt hat. Bessere Aufklärung soll u. a. die Anzahl der ungewollten Schwangerschaften verhindern. Dadurch könnte sich das Alter bei der ersten Geburt erhöhen und die durchschnittliche Anzahl der Kinder generell verringern. Außerdem könnte das durchschnittliche Alter bei der ersten Hochzeit steigen, wenn diejenigen Hochzeiten seltener werden, die aufgrund einer nicht geplanten Schwangerschaft stattfinden. Interessant wäre ebenfalls, wie sich diese Effekte in Bezug auf den sozio-ökonomischen Hintergrund unterschieden bzw. im Zeitverlauf verändern.
In practice, some respondents tend to deliver inconsistent responses on mixed-worded scales with both positively and negatively worded items. This study aims to investigate the relationship between the inconsistent responding behaviour and some personal characteristics using NEPS data (e.g., Starting Cohort 3 grade 5 students)
Das Vorhaben widmet sich der Analyse der Konsequenzen der Bildungsexpansion auf die Bildungsbeteiligung sowie Analysen zu geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in der STEM-Wahl.
In 2008 wurden in Deutschland mit dem KiföG weitreichende Reformen in der frühkindlichen Bildung eingeleitet. Durch diese Reformen sollten ab 2013 bereits Kinder unter drei Jahren einen Rechtsanspruch auf öffentliche Betreuung haben. In den folgenden Jahren wurde die U3-Betreuung stark ausgebaut. Um die darauffolgende steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen zu decken, wurde die Tagespflege dem formalen Krippenplatz gleichgestellt. Bisher gibt es wenige Studien zur Rolle der Tagespflege in Deutschland. Internationale Studien liefern gemischte Erkenntnisse. Empirisch ist es daher noch nicht klar belegt, ob die Tagespflege im Vergleich zur Krippe eher negative (z. B. wegen des schlechter qualifizierten Personals) oder positive (z. B. durch die kleine Gruppengröße und das familiäre Umfeld) Wirkungen auf die kindliche Entwicklung hat oder ob die beiden Betreuungsformen keine unterschiedlichen Effekte haben. Das Ziel der Analyse ist es, mithilfe eines Instrumentalvariablen-Ansatzes Selektionsprobleme in einer bestimmte Betreuungsform zu lösen (Eltern wählen eine Betreuungsform nicht zufällig bzw. kann man nicht für alle diese Entscheidung beeinflussenden Faktoren kontrollieren). Ab 2008 (KiföG) haben die Kommunen unterschiedlich schnell begonnen, Krippen- und Tagespflegeplätze auszubauen. Deshalb hatten manche Kommunen im Geburtsjahr der NEPS-Startkohorte 1 bereits ein relativ gut ausgebautes U3-Betreuungsangebot, andere Kommunen nicht. Manche Kommunen wiederum setzten beim Ausbau eher auf die Tagespflege als andere. Diese Variation wollen wir mithilfe der Wellen 1 bis 4 der Startkohorte 1 in der Analyse nutzen (in einer Zusatzanalyse zum Test der Robustheit der Ergebnisse ergänzend die Startkohorte 2), indem wir über die Statistik der Kinder- und Jugendhilfe das jeweilige Krippen- und Tagspflegeangebot den NEPS-Daten zuspielen. Somit würde man die exogene Variation des Angebots als Instrement für den Tagespflege-/Krippenbesuch nutzen können.
Dissertationsprojekt: Strukturelle Merkmale der Institution Beruf werden für die Erklärung von Berufsmobilität herangezogen und ergänzen individuelle und makro-ökonomische Erklärungsfaktoren. Somit soll die Berufsmobilitätsforschung mit der Segementationstheorie verbunden werden.
Das Projekt untersucht die Anzahl der Geschwister, Altersunterschiede zwischen Geschwistern, und die Geschlechterzusammensetzung der Geschwister und ihre Zusammenhänge mit der Entwicklung kognitiver Kompetenzen (vor allem Mathematik und Lesekompetenzen). Außerdem untersucht das Projekt positive "spillover" Effekte von älteren zu jüngeren und von jüngeren zu älteren Geschwistern.
Welche Prädikatorvariablen können uns helfen, unterschiedliche Entwicklungsverläufe und geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu erklären? Um diese Frage zu beantworten, möchten wir die NEPS-Startkohorte 4 verwenden, die in der 9. Klasse beginnt und bis zum Beginn des Studiums reicht. Innerhalb der Paneldaten dieser NEPS-Kohorte gibt es eine Vielzahl von Variablen, die grundsätzlich für die Entwicklung der Schüler relevant sein können (z. B. Informationen über die schulischen Leistungen, den familiären Hintergrund, Informationen über die Berufe der Eltern und den SES, Fachwissen). Von besonderem Interesse für unsere Analysen sind geschlechtsspezifische Berufspräferenzen, die sich während der Adoleszenz herauskristallisierten und die wir mit unterschiedlichen Fächern und Berufswahl im frühen Erwachsenenalter in Verbindung bringen.
Für eine Seminararbeit soll ein Teacher-Value-Added-Modell mit den NEPS-Daten geschätzt werden. Anschließend soll die Heterogenität unter Lehrern ermittelt und untersucht werden, inwiefern Lehrereigenschaften im NEPS mit den geschätzten Value-Added-Scores korreliert sind.
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit soll betrachtet werden, welche Schüler*innen den Übertritt in eine Berufsausbildung schaffen. Zu erkennen gilt, ob nur die Leistung ausschlaggebend ist oder ob hierbei noch andere Faktoren eine Rolle spielen, wie zum Beispiel die Big Five. Des Weiteren soll das Merkmal Geschlecht genauer begutachtet werden und dessen Auswirkung auf die Ausbildungsplatzsuche.
Hat das Erlernen einer Fremdsprache und der Zeitpunkt einen Einfluss auf den Erwerb von Mehrsprachigkeit, persönlichen Entwicklungen oder auf spätere Ergebnisse auf dem Arbeitsmarkt? In deutschen Grundschulen, abhängig vom jeweiligen Bundesland, wird das Fach Englisch ab der dritten Klasse gelehrt, in anderen bereits ab der ersten Klasse. Hinzu kommt, dass es einige Reformen gab. Mithilfe ökonometrischer Methoden möchte ich diese Fragestellung beantworten.
Anhand der Erkenntnis, dass die Familie als primärer Lernort zur Kompetenzentwicklung und Herausbildung kognitiver sowie sozialer Grundstrukturen von Kindern und Jugendlichen beiträgt, befasst sich dieses Projekt mit dem starken Einfluss der Familie auf Bildung von Kindern und Jugendlichen. Mithilfe der Daten sollen sowohl Unterstützungspotenziale und Bildungsleistungen der Familie als auch Entwicklungen von Kindern und Jugendlichen herausgearbeitet und empirisch untersucht werden.
The project aims at analyzing the effects of COVID-19 on adolescents' risky behaviors (e.g., smoking and drinking), focusing on the long-lasting effects of COVID-19 and the heterogeneity of its effects across different social backgrounds. The project aims at combining primary data collected during the COVID-19 pandemic together with other data sources to construct a causal design to address the research question.
Das Ziel des Projekts ist, Zusammenhänge von digitaler Massenkommunikation zur aktuellen Pandemie-Entwicklung (im Längsschnitt) und die Wechselwirkungen mit der Individualebene zu untersuchen: Welche Informationen kommen bei der Durchschnittsbevölkerung durch welche Medien an und wie bilden sich Einstellungen als Grundlage für Verhalten heraus, z. B. das Einhalten von Corona-Schutzmaßnahmen? Die Daten auf Makroebene werden über Web-Scraping generiert (zeitgenaues, automatisiertes, retrospektives Auslesen von Internetinhalten). Auf Individualebene sollen verschiedene Bevölkerungstrend- und paneldaten über Record Linkage und Equating-Verfahren verknüpft werden (z. B. COSMO, Mannheimer Corona Studie, GESIS Panel, SOEP CoV und MDRfragt). Als Auswertungsmethode sind Strukturgleichungsmodellierungen für Paneldaten vorgesehen.
Die zentrale Fragestellung bezieht sich auf die Untersuchung, welche Personen mit welchen kognitiven Fähigkeiten sich für ein Lehramtsstudium entscheiden und inwieweit sie sich dabei selbst selektieren.
Mit Hilfe der Daten und Fixed-Effects-Modellen soll der Einfluss von Bildung auf unterschiedliche politische Faktoren wie das politische Interesse und Wahlbeteiligung untersucht werden. Es wird vermutet, dass der Einfluss von Bildung nicht kausal ist, sondern vom familären Hintergrund etc. erklärt werden kann.
Das Projekt soll den Zusammenhängen von demografischer Alterung und Innovationen nachgehen. Es fokussiert auf die Potenziale Älterer als Erbringer von Innovationen und ihre Aktivierung. Neben den klassischen Produkt-, Prozess-, Service- und Organisationsinnovationen umfasst die Untersuchung auch soziale Innovationen. Ziel ist es insbesondere, Hürden und Hemmnisse für die Beteiligung Älterer an Innovationen zu identifizieren. Die Zielgruppe der Analysen bilden dabei ältere Beschäftigte ab einem Alter von etwa 50 Jahren. Neben Innovationen durch ältere Beschäftigte im Betrieb werden als weitere Themenfelder Unternehmensgründungen und selbstständige Tätigkeiten sowie freiwilliges Engagement untersucht.
In Anlehnung an die Arbeit von Nicole Tieben (2019) zur Teilnahme an Brückenkursen und dem Studienabbruch in ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen soll in der anzufertigenden Masterarbeit dieser Zusammenhang an einer anderen Kohorte in MINT-Studiengängen untersucht werden.
Mithilfe der NEPS-Daten der Startkohorte 5 soll untersucht werden, inwiefern bei Studierenden ein Zusammenhang zwischen der Lernmotivation (intrinsische Motivation; leistungs-, wettbewerbs- und berufsbezogene extrinsische Motivation) und dem sozioökonomischen Hintergrund (Bildung und Beruf der Eltern) besteht.
Die Schulformwünsche von Kindern beim Übergang in die weiterführende Schule wurden in der Forschung bislang meist ignoriert. Insbesondere zwei Fragen sind offen: 1) In welchem Ausmaß kommt es zu abweichenden Aspirationen zwischen Kindern und Eltern und wie lassen sich diese erklären? 2) Welchen Beitrag leisten die kindlichen Wünsche für die Wahl der Schulform und beeinflussen sie die soziale Stratifikation der Schulformwahl? Die Startkohorte NEPS-SC2 erlaubt die erstmalige Analyse beider Fragen für ein gesamtdeutsches Sample.